Zusammenfassung
Die Gründung einer europäischen Einrichtung zur Technikfolgenabschätzung wird am 10.10.1985 nach einer Empfehlung des Ausschusses für Energie, Forschung und Technologie (CERT) durch das Europäische Parlament beschlossen. Im Folgejahr beginnen Vorbereitungsarbeiten und im März 1987 wird der Beschluß umgesetzt und ein Büro als „Scientific and Technological Options Assessment Project“ für eine Probe- und Projektlaufzeit von 18 Monaten eingerichtet. Entgegen ursprünglichen Überlegungen wird kein europäisches Amt zur Bewertung technologischer Entscheidungen geschaffen, sondern man entscheidet sich dafür, ein „Projekt“ zu starten, um zunächst die Möglichkeiten von Technikfolgenabschätzung auf europäischer Ebene auszuloten.
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Referenzen
EPTA. European Parliamentary Technology Assessment. Network Newsletter. Issue 1. Mai 1992. S. 2.
Zahlen bezogen auf 1990, vgl. TAB 1991, S. 13.
Programminformation als sogenannte Background Information. In: Commission of the European Communities. Directorate-General Science, Research and Development. Information Package Monitor. Programmmne (1989–1992). Brüssel 1989. Die Aktivitäten im Rahmen der Unterprogramme werden charakterisiert als Strategic and Impact Analysis (SAST), Forecasting (FAST) und Research and Studies to Improve Methodologies and Effectiveness of Evaluation of R&D Activities (SPEAR).
Thematisch sind diese Schwerpunkte von FAST II in Fortführung und Ergänzung von FAST I ausgerichtet auf ‘changes in the relationship between technology, work and employment’ (TWE Programme), ‘services activities and new technologies’ (SERV Programme), ‘the comnmunikation Funktion — a strategic issue for Europe’ (COM Programme), ‘the future of the food system’ (ALIM Programme) und ‘integrated development of renewable natural resources (RES Programme).
Dieses Ziel ist bereits 1985 vom Europäischen Rat in Aussicht genommen worden. Das Deutsche Memorandum unterstützt dieses Ziel, weil die Verfügbarkeit von Hochtechnologien für die Europäische Union von essentieller Bedeutung sein wird, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.
vgl. dazu das Interview von G. Schell mit H. Gissel, Präsident der International Electrotechnical Commission, IEC: Ein Deutscher führt die International Electrotechnical Commission — Wir wollen neue Normen in weniger als drei Jahren entwickeln. Demokratische intemationale Entscheidungen kommen mitunter zäh zustande. VDI-Nachrichten Nr. 25 vom 25.06.1993, S. 15.
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Baron, W.M. (1995). Ansätze zur Institutionalisierung von TA auf europäischer Ebene. In: Technikfolgenabschätzung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01384-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01384-6_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12712-5
Online ISBN: 978-3-663-01384-6
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