Zusammenfassung
Die Menschen in den Ländern des Nordens wie auch die in den Ländern des Südens1 haben erkannt, dass wir insgesamt an die „Grenzen des Wachstums“ stoßen. Die natürlichen Ressourcen des Planeten, des Raumschiffs Erde, werden verbraucht und die Umweltbedingungen für den Menschen negativ verändert. Stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt unserer Betrachtung, dann wird es mit einer gewaltig wachsenden Weltbevölkerung (Struck 2000) immer schwieriger werden, ihn mit den lebensnotwendigen Stoffen, wie saubere Luft und sauberes Wasser, nicht übermäßige UV-Strahlung und ausreichend verträgliche Nahrungsmittel o.ä., zu versorgen. Um scheinbar die nahe Zukunft besser zu gestalten, werden regional die Ressourcen übernutzt, vernichtet oder für den Menschen unbrauchbar gemacht. Die Folgen tragen jedoch nicht die in der Region dafür verantwortlichen Akteure, sondern es werden die Lebensbedingungen für alle Menschen innerhalb dieses Systems Erde beschädigt. Dieser negative Trend, der unser aller Leben bedroht, muss abgebremst und umgekehrt werden. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass unsere heutigen Bedürfnisse so befriedigt werden, dass gleichzeitig aber die Möglichkeiten kiinftiger Generationen dabei nicht gefährdet werden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen (so der Brundtland-Bericht 1987).
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Literatur
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Struck, E. (2003). Können sich Entwicklungsländer eine nachhaltige Entwicklung leisten? Geographische Regionalforschung, Umweltzerstörung und Probleme alltäglicher Überlebenssicherung. In: Geiss, J., Wortmann, D., Zuber, F. (eds) Nachhaltige Entwicklung — Strategie für das 21. Jahrhundert?. Buchforum für Zukunftsfragen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01373-0_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3947-7
Online ISBN: 978-3-663-01373-0
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