Zusammenfassung
Die veränderten Arbeitsbeziehungen stellen einen der wesentlichsten Trends im Beratungsumfeld der 90er Jahre dar. Das Humankapital ist zum zentralen Erfolgsfaktor im globalen Wettbewerb geworden.1 Dem wird mit neuer ManagementOrientierung Rechnung getragen: Konzentration auf Prozesse und Mitarbeiter, Förderung von Eigeninitiative und Selbstorganisation, offene Kommunikation und mehr Eigenverantwortung der Mitarbeiter anstelle von Machtausübung. Entscheidungskompetenzen werden zunehmend delegiert und in der Hierarchie nach unten verlagert.2 Der Mitarbeiter avanciert zum Schlüsselfaktor. Daraus ergeben sich direkte Konsequenzen für die Methodik der Unternehmensberatung: Dem Mitarbeiter sollte auch innerhalb des Beratungsprozesses eine zentrale Rolle zukommen. Diese Forderung läßt sich sowohl aus der Anbieter- als auch der Nachfragerperspektive des Beratungsmarktes begründen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Referenzen
Vgl. Wunderer/ Kuhn (1993:57)
Vgl. Reitzle (1994:215)
Vgl. z.B. Straub/ Forchhammer (1995), Bilanz/ Knight Wendling/ Ipso (1992), Groß/ Brügger (1992). Raithel (1991). Hoffman (1991). Meffert (1990). Elfaen-Klaile (19871
Vgl. Hudler (1987:264)
Vgl. Hoffmann (1991:306)
Schätzungen der Größe des Marktes für Unternehmensberatungsleistungen variieren je nach der Abgrenzung des relevanten Marktes. Für 1991 geben z.B. unterschiedliche Schätzungen für den europäischen Markt eine Größenspannbreite zwischen 6,6 und 19,3 Milliarden US$ an. Die Schätzungen für das Marktwachstum sind auch nicht einheitlicher, für die 90er Jahre werden im europäischen Markt jährliche Wachstumsraten bis zu 16 Prozent prognostiziert. Obwohl derartige Differenzen in den Schätzungen nur Tendenzaussagen zulassen, ist offensichtlich, daß der Markt ein erhebliches Volumen erreicht hat. Vgl. United Nations Survey (1994:11f)
Vgl. Groß/ Brügger (1992:18), BDU (ed.,1991:9)
Vgl. o.V. (1994b:25)
Vgl. o.V. (1994b:25)
Vgl. Althaus (1994:7). Einen umfassenden und aktuellen Überblick des Standes deutschsprachiger Theorie und empirischer Forschung zur Unternehmensberatung gibt Steyrer (1991) in seiner Analyse von Publikationen zum Themenbereich für den Zeitraum von 1970–1990. Er kritisiert, daß trotz der Vielzahl an wissenschaftlichen Publikationen zahlreiche Aspekte der Unternehmensberatung noch nicht hinreichend theoretisch aufgearbeitet wurden. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt Grün (1990), der vor allem die mangelnde Thematisierung des Klientenverhaltens in der Beratungsforschung beklagt. Dasselbe Bild zeichnet die etwas ältere Dokumentation deutsch- und englischsprachiger Beratungsliteratur von Elfgen/ Klaile (1985). Zur ausführlichen Würdigung bestehender
beratungstheoretischer Ansätze vgl. Kapitel B.
Hilb (1994:3, 6f) diagnostiziert die Vernachlässigung der Mitarbeiterinvolvierung gar als Schwachstelle der gesamten Personalmanagementforschung und -praxis
Klaile (1984:127)
Vgl. Wohlgemuth (1985). Den Beratungsansätzen der Organisationsentwicklung (OE) läßt sich methodisch auch der Prozeßberatungsansatz von Schein (1969) zuordnen. Vgl. dazu Kapitel B1.2
Vgl. Willke (1992) und Kapitel B1.3
Vgl. Alewell (1994:58). Schon 1983 kamen Wunderer und Mittmann in ihrer Rezension personalwirtschaftlicher Lehrbücher zu dem Ergebnis, daß in diesen nur “Spurenelemente von Ökonomie” zu finden seien. Vgl. Wunderer/ Mittmann (1983:647) und auch Picot (1993:Sp.1581f)
Albach (1989:17)
Vgl. Hoffmann (1991:151), Ewert (1990:7)
Vgl. Steyrer (1992:13ff)
Aus der Mehrzahl der empirischen Studien zur Unternehmensberatung geht die erhebliche Bedeutung quantitativer Ziele hervor, die durch den Einsatz von Unternehmensberatern erreicht werden sollen. Sowohl Berater als auch Klienten schätzen die Gewinn- und Produktivitätssteigerung sowie die Stärkung der Wettbewerbsposition als vorrangige Beratungsziele ein. Vgl. Hoffmann (1991:163ff), Meffert (1990:193), Szyperski/ Klaile (1983:Frage 13)
Vgl. Ewert (1990:7)
Vgl. Alewell (1994:58)
Vgl. Wunderer (1993:10ff, 74f)
Val. Picot (1987:SD.1593f)
Val. Picot (1987:Sp.1593)
Vgl. Steyrer (1992)
Vgl. Wenger/Terberger (1988:506)
Vgl. Kah (1994:32f)
Vgl. Picot (1989:370)
Zur häufigen Vernetzung von Agenturproblemen in der Realität vgl. z.B. Swoboda (1989:169).
Vgl. Ebers/ Gotsch (1995:205)
Zum erklärenden Wissenschaftsziel des Kritischen Rationalismus vgl. Kromrey (1990:28)
Vgl. Kubicek (1977:5ff)
Vgl. Tomczak (1992:83)
Vgl. Ulrich/ Hill (1979:164ff)
Vgl. dazu Alewell (1994) und z. B. die letzten Jahrgänge der American Economic Review, Review of Economic Studies, Journal of Law and Economics, Journal of Political Economy, Journal of Economic Behaviour and Organization und Econometrica. Ein guter Überblick findet sich auch bei Levinthal (1988).
Vgl. Stocker (1994:362)
Vgl. zum Zweck von Forschung und Lehre auch Brauchlin/ Heene (1995:22f) und Brauchlin (1990:31).
Zur Reihenfolge der Anwendung empirischer Forschungsmethoden innerhalb des Forschungsprozesses vgl. Kubicek (1975:73).
Zu den unterschiedlichen Methoden qualitativer Sozialforschung vgl. z.B. Mayring (1993).
Zum Begriff des Erfahrungsobjektes vgl. z.B. Brauchlin/ Heene (1995:22).
Zum Begriff der Unternehmensberatung vgl. Kapitel B4.2.
Eine detaillierte Beschreibung der personalen Aktionsträger in Beratungsprozeß erfolgt in Kapitel B3.3.1.
Vgl. Strasser (1993:31)
Vgl. Brauchlin/ Heene (1995:22). Die Unterscheidung zwischen Erfahrungs- und Erkenntnisobjekt geht auf Ammon (1911) zurück. Vgl. Wunderer (1995:7)
“Allgemein versteht man unter einer sozialen Rolle ein in sich konsistentes Bündel normativer Erwartungen, die sich an die Inhaber bestimmter sozialer Positionen richten. Die Rollenerwartungen umfassen dabei die Rechte, Privilegien und Verpflichtungen des Inhabers einer sozialen Position (hier: der Mitarbeiter, A.d.Verf.) in seinem Verhältnis zu anderen Personen, die andere Positionen einnehmen (hier: z.B. Arbeitskollegen, A.d. Verf.).” Wunderer (1995:110)
Vgl. Weber (1993:175)
Zum Arbeitnehmerbeariff val. z.B. Endruweit (1992:So.191ff).
Val. Endruweit (1992:Sp.193ff) Drumm (1995:29)
Vgl. Berthel (1995:12), Drumm (1995:30)
Vgl. z.B. Althaus (1994:44), Strasser (1993:8), Groß/ Brügger (1992:9ff),Vogelsang (1992:19), Hoffmann (1991:36), Kröber (1991:1)
Vgl. Tab. A4.1
Die Auswahl der Veröffentlichungen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit: Einige Publikationen wurden nicht aufgenommen, weil sich ihre Definitionen jeweils zu stark am spezifischen Analysefokus orientieren, so z.B. Eschbachs (1984) stark soziologisch ausgeprägtes Beratungsverständnis oder Allansons (1985) Definition interner Beratung. Auf die Beratungsdefinitionen der Unternehmensberaterverbände (z.B. ACME, BDU) wurde ebenfalls verzichtet, da diese immer auf eine Aufzählung der Tätigkeitsbereiche eines Beraters hinauslaufen. Das Begriffsverständnis der anglo-amerikanischen Literatur setzt sich vorwiegend mit Teilaspekten der Unternehmensberatung auseinander und eignet sich somit ebenfalls nur bedingt zur begrifflichen Klärung. Vgl. z.B. Kubr (1986), Greiner/ Metzger (1983), Lippitt/ Lippitt (1977), Schein (1969).
Interessanterweise arbeitet nur Bartling (1985:120 den Leistungs-Gegenleistungsaspekt in seiner Definition heraus. Die Mehrzahl der Begriffsbestimmungen enthält den Entgeltaspekt überhaupt nicht. Dies ist ein weiteres Indiz für die mangelnde Effizienzausrichtung der beratungstheoretischen Literatur.
Vgl. z.B. o.V. (1995:23), Balzer/Wilhelm (1995:55), o.V. (1994b:25)
Vgl. Hoffmann (1991:37) und auch Kapitel B.
Vgl. Tab. A4.1
Zur Definition des Projektbegriffes vgl. z.B. Madauss (1991) oder Nicholas (1990:30.
Vgl. Hoffmann (1991:25)
Elfgen/ Klaile (1987:22f) verstehen Externität und Unabhängigkeit als Abgrenzungskriterium der Unternehmensberatung gegenüber der Beratung durch unternehmensinterne Stellen oder Unternehmen, die Beratung als Nebenleistung anbieten. So auch Strasser (1993), Maurer (1992) und Stutz (1988).
Vgl. Vogelsang (1992:30f)
Zur Kritik am strengen Verständnis von Unabhängigkeit und Externität vgl. auch Theuvsen (1994:490.
Zur Beschreibung von moral hazard vgl. Kapitel C2 und Kapitel D3.5.
Zu einer Darstellung der Neuen Institutionenökonomik vgl. z.B. Ebers/ Gotsch (1995), Schumann (1992), Schmidt (1992).
Vgl. Picot (1987:Sp.1589)
Vgl. Ross (1973:134)
Vgl. Hartmann-Wendels (1989:714f)
Wegen ihrer zentralen Bedeutung für die Koordinationsprobleme in einer Agentur wird auf den Begriff asymmetrischer Informationen in Kapitel C1.3.2 gesondert eingegangen.
Vgl. Douma/ Schreuder (1992:91)
Vgl. Schumann (1992:457)
Zur Aufteilung in Makro-, Meso- und Mikrotheorien der Organisation vgl. Kieser (1992:2).
Vgl. Kiener (1990:4)
Vgl. Jensen/ Meckling (1976:309)
Vgl. Arrow (1985:37)
Diese Unterscheidung wurde erstmals von Jensen geprägt. Vgl. Jensen (1983)
Vgl. Franke (1993:38)
Vgl. Wenger/ Terberger (1988:507)
Vgl. Ewert (1990:17)
Vgl. Ewert (1990:17ff)
Vgl. Barnea/ Haugen/ Senbeth (1985)
Vgl. Barnea/ Haugen/ Senbeth (1985: 26ff)
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Weiershäuser, S. (1996). Einführung. In: Mitarbeiterverhalten im Beratungsprozeß. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01357-0_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01357-0_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6392-3
Online ISBN: 978-3-663-01357-0
eBook Packages: Springer Book Archive