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Ist Kunst codierbar?

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Zusammenfassung

Will man die Frage nach dem aktuellen Orientierungswert von „Schönheit“ ausarbeiten, muß man irgendeinen begrifflichen Kontext akzeptieren, der die Möglichkeit von Antworten limitiert. Im folgenden geschieht dies auf der Grundlage von Vorschlägen zu einer allgemeinen Theorie symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien1. Die methodische Intention geht auf Vergleich mit Hilfe funktionaler Abstraktion. Ich werde also nicht versuchen, das Schöne als Schönes zu analysieren, um daraus zu erkennen, weshalb es schön ist, und aus den Gründen der Schönheit dann auf dauerhafte Relevanz zu schließen. Es geht deshalb auch nicht um eine theoriefähige, begriffliche Imitation dessen, was Künstler oder Kunstbetrachter tun, empfinden, erleben. Die Absicht ist vielmehr, mit Hilfe einer allgemeineren, viele Kulturbereiche übergreifenden Problemstellung zu erkennen, wo Bedingungen evolutionären Erfolgs liegen; und dann genauer, wo diejenigen Bedingungen evolutionären Erfolgs liegen, die für das heutige Gesellschaftssystem kennzeichnend sind.

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Anmerkungen

  1. Hierzu als knappen Überblick: Niklas Luhmann,Einführende Bemerkungen zu einer Theorie symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien, in ders., Soziologische Aufklärung Bd. 2, Opladen 1975, S. 170-192.

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  2. Ein Nebeneffekt ist, daß auf diese Weise in diejenigen wissenschaftlichen Disziplinen, die sich auf bestimmte Codes spezialisiert haben, Soziologismen importiert werden, etwa in der Form einer Kritik des politologischen Machtbegriffs durch die Auffassung der Macht als Kommunikationsmedium oder einer Kritik des wirtschaftswissenschaftlichen Geldbegriffs durch die Auffassung des Geldes als Kommunikationsmedium. Zu diesen beiden Fällen vgl. Talcott Parsons,Polity and Society: Some General Considerations, in: Talcott Parsons,Politics and Social Structure, New York 1969, S. 473-522. Das gleiche gilt für den Wahrheitsbegriff der Wissenschaftstheorie und vermutlich auch für den Kunstbegriff der Ästhetik. In all diesen Fällen operiert die Soziologie mit bewußt inkongruenten Perspektiven, sei es in „kritischer“, sei es in vergleichend-systematisierender Absicht.

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  3. Hierzu auch: Niklas Luhmann,Der politische Code: „Konservativ“ und „progressiv“ in systemtheoretischer Sicht. In diesem Band, S. 267-286.

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  4. Was seit den Anfängen immer auch einschloß: Schrankenbewußtsein und Problematisierung des Verhältnisses zur Natur, moralische Riskiertheit und bewundernswerte Ingeniosität und nicht zuletzt Bedarf für kontingenzabsorbierende Gesichtspunkte wie Exaktheit und Gerechtigkeit, Tugend (dperrl) und übergreifende Formen höheren Wissens. Siehe dazu René Schaerer, EMIITHMH et TEXNH: Etude sur les notions de connaissance et d'art d'Homère à Platon, Macon 1930; Jörg Kube, TEXNH und APETH: Sophistisches und Platonisches Tugendwissen, Berlin 1969.

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  5. Die Formulierung vereinfacht stark. Sie soll auch den genetisch wichtigen Fall einschließen, daß es Einzelaspekte, zum Beispiel Verzierungen oder Formulierungen an im übrigen zweckgetragenen, brauchbaren Werken, sind, die in dieser Weise als kontingent auffallen und dem Miterlebenden als nicht notwendig mitsuggeriert werden.

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  6. Für die Distanzierung per Fremdintention wird freilich eine Form gewählt, die zugleich als Leitfaden der Interpretation dienen und so der Problemfindung und Überzeugungsbildung auf den Weg helfen kann. Siehe dazu den Beitrag von H. Hörmann,Gibt es heute noch eine sinnvolle Verwendung des Begriffs „schön“?, in: Siegfried J. Schmidt (Hrsg.), „schön“, zur Diskussion eines umstrittenen Begriffs, München, S. 47-59.

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  7. Daß „optimale Funktionsfähigkeit“ eine eigene Art von Schönheit hat, widerspricht dem nicht, sondern ist nur ein Sonderfall dieser allgemeinen Regel. Denn Optimalität ist mehr als bloße Eignung, ist sozusagen ein Überschuß an Eignung, ist also mehr, als die Praxis braucht. Die Bemühung um dieses Mehr unter zusätzlichen Kriterien erscheint als kontingent und bedarf ihrerseits einer Rechtfertigung, die nicht allein aus der Eignung abgeleitet werden kann, sondern entweder ökonomisch oder ästhetisch sein kann, wobei die ästhetisch optimale Eig-nung keineswegs die zu sein braucht, die eine optimale Relation von Aufwand und Ertrag darstellt.

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  8. Thomas von Aquino,Summa Theologiae I q, 16.a.I. Für den griechischen Zusammenhang von Kunst und Wahrheit, der für die Differenzierung gegen die Religion notwendig gewesen sein muß, siehe außer Schaerer,a.a.O., auch John Wild,Plato's Theory of rÉXvrj: A Phenomenological Interpretation, Philosophy and Phenomenological Research 1 (1941), S. 255293. Karl Ulmer,Wahrheit, Kunst und Natur bei Aristoteles: Ein Beitrag zur Aufklärung der metaphysischen Herkunft der modernen Technik, Tübingen 1953.

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  9. Daß und wie das Prinzip der adaequatio auch im Bereich der symbolischen Struktur des Kommunikationsmediums Wahrheit in eine Krise gerät, kann hier nicht näher erörtert werden. Ein Hinweis auf die Bemühungen Hegels um ein rein reflexionslogisches Prozessieren der Begriffe mag genügen. Anders als im Bereich der Kunst wird im Bereich der Wahrheit die Struktur der adaequatio jedoch trotz aller Anfechtungen laufend reproduziert — vermutlich deshalb, weil das Prinzip der Widerspruchsfreiheit einen externen Gegenstand voraussetzt, an dem entscheidbar wird, ob ein Widerspruch vorliegt oder nicht.

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  10. Siehe dazu Dieter Henrich,Sehen und Wissen: Überlegungen zur Definition des Realismus, in: Prinzip Realismus, Berlin, Galerie Dö11 1973.

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  11. Ich nenne als Beispiel nur die Frage des möglichen Zentralisierungsgrades von Kunstwerken. Wie weit können Interdependenzen in dem Sinne zentralisiert werden, daß sie von einem Punkte aus übersehbar sind; daß man mit einem Teil das Ganze in der Hand hat; daß Teile des Kunstwerks das Ganze repräsentieren können? Vermutlich ist diese bei anderen Systemtypen sehr typische arbeitssparende Form der Interdependenzkontrolle für Kunstwerke eher inadäquat. Verwendbar sind Zentralisierungen möglicherweise in Verflechtung mit temporalen Strukturen in dem Sinne, daß der Zentralgedanke des Werkes erst nach Durchlaufen aller seiner Elemente und ihrer Interdependenzen erfahrbar wird, den Durchlauf gleichsam erzwingend und belohnend. Im engen Zusammenhang damit steht die Frage, ob und wieweit dem Künstler bzw. Kunstbetrachter lokal verdichtete Interdependenzen in Teilbereichen des Kunstwerks genügen, die nur lockere, unterbestimmte Beziehungen zum Ganzen unterhalten und Restprobleme aufwerfen, die nur halb überzeugend gelöst werden können. Psychologisch ist es zumindest wahrscheinlich, daß beim Aufbau eines hochkomplexen Werkes so verfahren wird. Im Ergebnis kann es dann leicht zu dem Urteil kommen, daß Einzelpartien zu schön oder zu schwer sind für das Kunstwerk als Ganzes, und sich nicht oder nur gerade noch halten lassen. Im Gedicht mag der Rhythmus, im Gemälde der Bezug auf den Rahmen diese Schwierigkeit überspielen. Der Philosoph löst dieses Problem mit einer nur durch Metaphern vermittelten Zentralisation (vgl. Hans Blumenberg,Paradigmen zu einer Metaphorologie, Bonn 1960), die im Grunde von Partialeinsichten lebt.

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  12. Ähnlich wie Falschheit als Privation der Wahrheit: „Falsitas autem principii non cognoscitur nisi per privationem veritati sicut cecitas per privationem visus“ (Thomas von Aquino,Quaestiones disputatae de veritate qu. 3a. 4 ad 4, zitiert nach der Ausgabe Köln (Koelhoeff) 1471

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  13. Dazu Talcott Parsons,On the Concept of Influence, Public Opinion Quarterly 27 (1963), S. 37-62; neu gedruckt in: ders,Sociological Theory and Modern Society, New York—London 1967, S. 355-382, sowie in: ders,Politics and Social Structure, New York 1969, S. 405-429.

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  14. Die bewußte Vernachlässigung der Kostbarkeit des Materials ist eines der Symptome dafür — übrigens mit genauen Parallelen in der neuzeitlichen Chemie, die ebenfalls lernen mußte, zwischen Kostbarkeit und chemischer Valenz zu differenzieren.

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  15. Vgl. dazu besonders die vergleichenden Untersuchungen von Jerome S. Bruner/Rose R. Olver/Patricia M. Greenfield Studien zur kognitiven Entwicklung, dt. Übers., Stuttgart 1971.

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  16. Dies besonders deshalb, weil künstlerische Arbeit als ein Entscheidungsprozeß mit ungenau definierten Problemen zu gelten hat, bei denen die Abnahmebedingungen im Laufe des Entscheidungsprozesses noch modifiziert werden können. Dazu vgl. Walter R. Reitman, Heuristic Decision Procedures, Open Constraints, and the Structure of Ill-defined Problems, in: Maynard W. Shelly/Glenn L. Bryan (Hrsg.), Human Judgements and Optimality, New York —London—Sydney 1964, S. 282 - 315.

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  17. Daß solche Aussagen eine Funktion im sozialen System der Kunst haben können (bzw. konnten), etwa als Autonomiebehauptung oder zur Abwehr der Unterstellung von ökonomischen Interessen, Reputationsinteressen usw., soll damit nicht bestritten sein.

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  18. Dies gebührend herausgestellt, ist es gleichwohl wenig nützlich zu behaupten, das Kunstwerk selbst sei die Regel seiner Herstellung oder gar die Regel seiner Beurteilung.

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  19. Vgl. etwa Jerome S. Bruner/Rose R. Olver/Patricia M. Greenfield,a.a.O., S. 75.

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  20. Siehe Herbert A. Simon,The Architecture of Complexity, Proceedings of the American Philosophical Society 106 (1962), S. 467-483; neu gedruckt in: General Systems 10 (1965), S. 63-76, und in: ders,The Sciences of the Artificial, Cambridge Mass. 1969, S. 84-118. Siehe auch den Begriff der Strategie bei Jerome S. Bruner/Jaqueline J. Goodnow/George A. Austin,A Study of Thinking, New York 1956.

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  21. Parallelfeststellungen für das Medium Wahrheit zum Beispiel bei Karl R. Popper,Objective Knowledge: An Evolutionary Approach, Oxford 1972, S. 317ff.

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  22. Vgl. zum folgenden auch Erich Rothacker,Die dogmatische Denkform in den Geisteswissenschaften, Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Abhandlungen der geistes-und sozialwissenschaftlichen Klasse Nr. 6, 1954.

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  23. Diese allgemeine Form der Reflexivität ist zu unterscheiden von produktions-und rezeptionsspezifischen reflexiven Mechanismen. Die Produktion wird ihrerseits reflexiv, wenn der Künstler sie selbst mitdarstellt, zum Beispiel das Malen mitmalt, das Maltempo zum Ausdruck bringt, die Regie im Theaterstück selbst erscheinen läßt usw. Die Rezeption wird reflexiv, wenn der Erlebende im sicheren Wissen, daß es sich um Kunst handelt, die Möglichkeit gewinnt, sein Genießen zu genießen. Das sind jedoch wegen dieser Differenz von Produktion und Rezeption nichttotalisierbare Formen von Reflexivität.

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  24. Dieses Beispiel verdanke ich einer Diskussionsbemerkung von Arnold Gehlen

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  25. Das gilt entsprechend übrigens auch für Theoretiker und Kommentatoren: für Adorno,für Marcuse

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  26. So Bazon Brock,Weshalb der Laienstandpunkt im Bereich der ästhetischen Praxis immer mehr abgebaut wird, in: Gisela Brackert (Hrsg.), Kunst im Käfig, Frankfurt 1970, S. 75-85 (80).

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  27. Diesen Gesichtspunkt hat Raimer Jochims in einem Diskussionsbeitrag zum Karlsruher Colloquium am Beispiel Cézanne aufgezeigt.

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  28. Vgl. dazu James G. March/Herbert A. Simon,Organizations, New York—London 1958, S. 10, 53ff. Die Autoren sprechen nicht von Regeln, sondern von „sets". Die Unterscheidung hängt eng zusammen mit der Unterscheidung von Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis und mit Problemen der Steuerung kurzzeitiger Aufmerksamkeit durch das Langzeitgedächtnis.

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  29. Ein gutes Beispiel dafür bieten auch Karriere-Strategien in komplexen Organisationssystemen: Man fällt durch Leistung allein nicht mehr auf, so daß Karriere zusätzliche Anstrengungen der Selbstdarstellung erfordert, um die Aufmerksamkeit der Promotoren zu gewinnen.

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  30. Zu vermuten ist übrigens, daß innerhalb kunstspezifisch interessierter Kreise und vor allem unter Künstlern selbst die Qualitätsurteile und damit die Anwendungen der Kriterien des Code stärker differieren als gesamtgesellschaftlich. Vgl. dazu J.W. Getzels /M. Csikszentmihalyi,Aesthetic Opinion: An Empirical Study, Public Opinion Quarterly 33 (1969), S. 34-45. Vielleicht wird auch deshalb systemintern „Schönheit" als Integrationsformel abgelehnt, gesamtgesellschaftlich dagegen nach wie vor erwartet. Dies ist jedoch nichts anderes als das soziologisch allgemein zu erwartende Phänomen größerer Tiefenschärfe und Differenziertheit des Insiderview.

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  31. Siegfried J. Schmidt,Ästhetizität, München 1971, setzt in dieser Frage seine Hoffnungen auf „Polyfunktionalität".

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  32. Ober die Form und die Prinzipien der sinnlichen und der Verstandeswelt (1770) § 1, zit. nach Kleinere Schriften zur Logik und Metaphysik (hg. v. Kirchmann) 3 Abt. Leipzig o. J. S. 133ff.

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  33. Zur Ersetzung der Ebene der Repräsentation durch die Ebene der Zeit Michel Foucault,Die Ordnung der Dinge: Eine Archäologie der Humanwissenschaften, Frankfurt 1971 (zu Kant speziell S. 296ff.).

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  34. Dies gewollte Paradoxieren muß als ein expressives Äquivalent zur Ordnung in der Zeit gesehen werden. Es unterscheidet sich von dogmatischen Paradoxien, in denen es primär um Argumentationsreserven und situativ verwendbare Flexibilität geht.

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  35. Vgl. dessen systematische Verortung im Konzept der „pattern variables" von Talcott Parsons Siehe insb. Talcott Parsons,Pattern Variables Revisited, American Sociological Review 25 (1960), S. 467-483, neu gedruckt in: ders,Sociological Theory and Modern Society,New York 1967, S. 192-219. Die wohl wichtigste theoretische Weiterentwicklung, die auch auf das im folgenden behandelte Problem der Negativität stößt, ist Jan J. Loubser,The Contribution of Schools to Moral Development: A Working Paper in the Theory of Action, Interchange I (1970), S. 99-117 (112).

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  36. Im Sinne von Paul Ridder,Bewegung sozialer Systeme: Über die endogene Erzeugung von Veränderung, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 26 (1974), S. 1-28 (4, 7).

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  37. Die Probleme, die für Künstler entstehen, wenn sie ihr Publikum so erleben, sind bekannt und können als Beleg für die Instabilität eines Sozialsystems unter solchen Bedingungen gelten. Vgl. dazu Howard S. Becker, The Professional Dance Musician and His Audience, The American Journal of Sociology 57 (1961), S. 136-144; neu gedruckt in: ders, Outsiders: Studies in the Sociology of Deviance, New York — London 1963, S. 79 - 100.

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  38. Einschränkend wäre natürlich zu vermerken, daß es für die wohl überwiegende Zahl der Geldtransaktionen entweder politische oder familiale Motive gibt, die sich aus dem Bezug auf die Medien Macht bzw. Liebe verstehen.

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  39. Diese Formel aus Jean Paul,Levana § 121, Sämtliche Werke Abt. I, Bd. 12, Weimar 1937, S. 341. Für das Mittelalter dagegen war der immoderatus amor amicitiae uxoris noch die Erklärung des Sündenfalles.

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  40. Freilich auch hier nur mit erheblichen Folgeproblemen in der kommunikativen Beziehung, die unter anderem damit zusammenhängen, daß der Code es zugleich verbieten muß, diese Interdependenz als Kondition zu thematisieren. Das können wir hier nicht ausreichend erörtern.

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  41. Vgl. das oben dazu Ausgeführte.

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  42. Die wissenschaftstheoretische Diskussion dieser Frage ist für unsere Zwecke nicht zuletzt deshalb interessant, weil sie auch den Vergleich mit kreativem Denken einbezogen hat. Siehe z.B. Michael Scriven,Explanation and Prediction in Evolutionary Theory, Science 130 (1959), S. 477-482; Donald T. Campbell,Blind Variation and Selective Retention in Creative Thoughts as in Other Knowledge Processes, Psychological Review 67 (1960), S. 380400.

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  43. Der Zusammenhang wird deutlich bei Adolf Griinbaum,Temporally-Asymmetric Principles, Parity Between Explanation and Prediction, and Mechanism Versus Teleology, Philosophy of Science 29 (1962), S. 146-170.

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  44. Es gibt Ausnahmen dieser Regel für Systeme, die sich auf Anpassung an oder Produktion von Umwelt der Gesellschaft spezialisieren, so vor allem für das Erziehungssystem, vielleicht auch für das Religionssystem. Darauf kann an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden.

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  45. The Scope of The Religious Factor" and the Sociology of Religion: Notes on Definition, Idolatry and Magic, Social Research 41 (1974), S. 340-361 (342f.).

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  46. Auch hier gibt es genaue Parallelerörterungen in der Religionssoziologie. Die Diskussion ist vor allem durch Thomas Luckmann,Das Problem der Religion in der modernen Gesellschaft, Freiburg 1963, ausgelöst worden. Vgl. auch Joachim Matthes,Kirche und Gesellschaft: Ein-führung in die Religionssoziologie, 2 Bde., Reinbek 1967, 1969, insb. Bd. I1, S. 13 ff.

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Luhmann, N. (1981). Ist Kunst codierbar?. In: Soziologische Aufklärung 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01340-2_14

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