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Zusammenfassung

Die Frage nach den Lebensentwürfen junger Frauen rückte zunächst den doppelten Lebensentwurf (Seidenspinner/Burger 1982, Becker-Schmidt 1987) ins Zentrum unseres Interesses: welche Ausprägungen dieses Lebensentwurfs finden sich in Ost- und Westdeutschland, welche auf dem Land, in der Kleinstadt und in der Großstadt? Erlaubt die Beobachtung der Lebensgestaltung allein Rückschlüsse auf die Bedeutung des doppelten Lebensentwurfs? Ist der doppelte Lebensentwurf für alle jungen Frauen relevant und handlungsleitend? Oder gibt es auch noch andere Themen und Bestimmungsgründe für das biographische Handeln junger Frauen? Und wenn ja, welche sind dies? Wie lassen sich diese Themen identifizieren und welche Relevanz haben sie für die Entwicklung von Lebensentwürfen der jungen Frauen? Stellen sie innerhalb der untersuchten biographischen Phase einen Entwicklungsabschnitt dar, finden sich Muster zeitlicher Abfolgen oder bestehen sie kontinuierlich über diese gesamte Lebensphase?

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Literatur

  1. Grundlage dieses Prozesses ist für Geissler/Oechsle (1996) das neue Leitbild des doppelten Lebensentwurfs, dessen Elemente Privatheit und Beruf in unterschiedlichen Relationen konstruiert werden müssen und bislang noch keine Institutionalisierung in einem biographischen Modell erfahren haben. Die Frauen müssen individuell Lösungen für das Verhältnis dieser Elemente entwickeln, die von Geissler/Oechsle empirisch entwickelten Lebensplanungstypen zeigen Lösungen auf.

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  2. Grundsätzlich gilt für diese wie für jede andere empirische Untersuchung, daß nur ein Teil der Realität erfaßt werden kann, der wiederum einem Konstruktionsprozeß sozialer Wirklichkeit (Berger/Luckmann 1969 ) unterliegt. Die sozial konstruierte Wirklichkeit definiert sich aus der subjektiv erlebten Realität der befragten jungen Frauen und — in Folge — durch die Interpretationen deren Aussagen durch die Auswertenden (vgl. Flick 1995 ).

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  3. Wir unterscheiden begrifflich zwischen der Deutschen Demokratischen Republik — der DDR — vor 1989 und den neuen Bundesländer nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten.

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  4. Eine Darstellung über die Entwicklung der Frauenleitbilder in der DDR seit den 50er Jahren findet sich bei Dölling (1993). Die Konsequenzen der sozialpolitischen Modelle und Familienleitbilder beschreiben Bast/Ostner (1992), Oechsle (1998) thematisiert die Relevanz von Leitbildern für die Lebensführung junger Frauen. Sie beschreibt am Beispiel „Gute Mutter — selbständige Frau“ und „Verständnisorientierte Partnerschaft und (romantische) Liebe” die Widersprüchlichkeit der Leitbilder, mit denen die jungen Frauen bei der Planung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und bei der Gestaltung ihrer Partnerschaft konfrontiert sind.

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  5. Dölling (1998) definiert anhand von Analysen von Tagebucheintragungen fünf junger Frauen in den Jahren 1990 und 1994 vier weiterhin gültige Selbstverständlichkeiten junger ostdeutscher Frauen: Ganztägige, qualifizierte Erwerbsarbeit, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nach dem sogenannten Pendlermodell, Leben in der „Wir-Gemeinschaft“ und tendenziell gleichberechtigte Partnerschaft.

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  6. Der Beruf hatte nicht nur die Aufgabe der Selbstbestätigung, sondern sicherte Unabhängigkeit gegenüber dem Partner. Allerdings stellen die von Gysi/Mayer (1993) befragten Frauen gleichermaßen fest, daß „es ihnen nicht um eine Arbeit an sich“ (1993: 141), sondern vor allem um die Rahmenbedingungen dieser geht.

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© 1999 Leske + Budrich, Opladen

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Pfeil, P. (1999). Ganz typisch? Zu Konzept und Typologie der Lebensthemen junger Frauen. In: Lebensthemen junger Frauen — die andere Vielfalt weiblicher Lebensentwürfe. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01325-9_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01325-9_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2263-9

  • Online ISBN: 978-3-663-01325-9

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