Zusammenfassung
Historische Sozialforschung unterscheidet sich von herkömmlicher Historie, wie vorher ausgeführt (vgl. I.10.), vor allem in zwei Aspekten: Sie stützt sich, erstens, auf explizite Theorie bzw. dient selbst der Theoriebildung oder -prüfung, wobei sie, zweitens, quantitative Daten verwendet und diese mit Hilfe sozial-und wirtschaftswissenschaftlicher Verfahren auswertet. Dabei hat die Historische Sozialforschung seit den Anfängen in den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren entscheidende Fortschritte gemacht, auch was die Akzeptanz dieser Verfahren in der Geschichte betrifft. Die Häufigkeit von Tabellen in den fünf führenden historischen Fachzeitschriften der USA wuchs von den frühen sechziger bis zum Beginn der achtziger Jahre auf das Fünffache an, wobei die Zahl jener Tabellen, die nicht (bzw. nicht nur) Daten, sondern (auch) mehr oder weniger anspruchsvolle statistische Kennwerte enthielten, immerhin um gut ein Viertel zunahm (Kousser 1980:890).
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© 1985 B. G. Teubner Stuttgart
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Ruloff, D. (1985). Methoden der Historischen Sozialforschung. In: Historische Sozialforschung. Studienskripten zur Soziologie, vol 124. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01264-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01264-1_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-00124-9
Online ISBN: 978-3-663-01264-1
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