Zusammenfassung
Ideologisches Fundament der Einwanderung von Juden nach Israel ist der Zionismus. „Zion“ stellt ein alttestamentarisches Synonym für Jerusalem dar. Zionismus bezeichnet also die Sehnsucht der Juden nach dem Gelobten Land. Bis auf eine winzige Minderheit lebten die Juden in den vergangenen 2000 Jahren in der Diaspora („Zerstreuung“), in der sie immer wieder unerwünscht waren, verfolgt und in Ghettos abgeschoben wurden. Das heute gebräuchliche Wort „Ghetto“ stammt aus dem 14. Jahrhundert, als das jüdische Viertel Venedigs so hieß. In Warschau hat dieser Name während der Zeit der Besetzung durch die Truppen des nationalsozialistischen Deutschlands einen blutigen Sinn erhalten. Im Warschauer Ghetto wurden Hunderttausende von Juden auf engstem Raum zusammengepfercht und der Möglichkeit zu arbeiten, sich zu ernähren und ein menschenwürdiges Dasein zu führen, beraubt. In ihrer Verzweiflung erhoben sich die 1943 dort noch lebenden Juden gegen das Terrorregime. Erst nach zwei Monaten, am 16. Mai 1943, war der Aufstand von den Deutschen endgültig niedergeschlagen.
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© 1987 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Allwardt, U. (1987). Einwanderung und Integration. In: Allwardt, U. (eds) Israel. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01260-3_5
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