Zusammenfassung
Je ausdifferenzierter kommunale wirtschaftspolitische Strategien sind, desto größer ist der notwendige Koordinationsbedarf mit externen Akteuren. Dies resultiert hauptsächlich aus Informationsdefiziten, die nur durch den Einschluß externen Sachverstandes gedeckt werden können. Parteien und Verbände spielen hierbei eine wichtige Rolle, da sie nicht nur Legitimationsleistungen, sondern auch Informations-, Mobilisierungs- und eigene Steuerungsleistungen erbringen können. Die Kommune ist im Falle komplexer Strategiemuster daher auf deren Mitwirkung angewiesen. Sie kann diese Mitwirkung aufgrund der relativ schwachen eigenen Stellung und der Autonomie der anderen Akteure nicht durch hierarchische Steuerung erzwingen, sondern ist auf aushandelnde Koordination angewiesen. Prinzipiell ist der Verhandlungsmodus zur Herstellung wohlfahrtstheoretisch akzeptabler Leistungen in der Lage (vgl. Scharpf 1993a). Aber schon im Falle von Verteilungskonflikten und erst recht im Falle innovativer Politiken sind die Erfolgsbedingungen — inbesondere die institutionellen Kontexte — voraussetzungsvoll.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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McGovern, K. (1997). Schluß. In: Wirtschaftsförderung und Kommunalpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01242-9_5
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Print ISBN: 978-3-8100-1894-6
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