Zusammenfassung
I. Die Feststellung, daß Phänomene, die nach dem Alltagsverständnis als “soziale Probleme” gelten (wie z.B. Armut und Kriminalität), einen “Raumbezug” aufweisen, erscheint plausibel, wenn man sich vergegenwärtigt, daß durch Armut Betroffene in der modernen Industriegesellschaft ein spezifisches räumliches Verteilungsmuster zeigen (darauf deutet z.B. die Existenz von Armutsvierteln, Obdachlosensiedlungen, Slums usw. hin), daß kriminelle Straftaten ebenfalls nach ihrer Art und Häufigkeit räumlich lokalisiert werden können, daß bestimmte Baustrukturen Delinquenz fördern oder erschweren können, daß in bestimmten Gebieten innerhalb einer Stadt Phänomene wie Armut, Obdachlosigkeit, Kriminalität, Krankheit usw. gehäuft und kumulativ auftreten können, z.B. in sogenannten “Sozialen Brennpunkten”. Aber auch Phänomene wie die ungleiche räumliche Verteilung öffentlicher Dienstleistungen (räumliche infrastrukturelle Disparitäten) sowie ethnischer und nationaler Minoritäten, die Verdrängung der Wohnnutzung aus dem Stadtzentrum, räumlich ungleiche Verteilung von Umweltbelastungsfaktoren wie z.B.
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Vaskovics, L.A. (1982). Raumbezug sozialer Probleme (zur Einleitung). In: Vaskovics, L.A. (eds) Raumbezogenheit sozialer Probleme. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 35. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01240-5_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11598-6
Online ISBN: 978-3-663-01240-5
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