Zusammenfassung
Nachdem vor über zwanzig Jahren die mehr von utopischen Erwartungen in zukünftige Erträge als von empirischen Erhebungen über die Mühsal sozialwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung getragene Bildungseuphorie der Soziologie eine große Anzahl an Hauptfachstudiengängen beschert hatte, wurde die Soziologie auch als Nebenfach eine häufig vorgesehene Ergänzung anderer Hauptfächer. Dieser Nachklapp spiegelt sich sogar in Prüfungs- und Studienordnungen wieder. Während über die Ziele des Studiums, manchmal gar über das “Wesen” der Soziologie, in den Bedingungen über das Hauptfachstudium sehr Gründliches gesagt wird, ist es geradezu eine Regel, daß für das Nebenfachstudium beinahe nur im Anhang lediglich eine Inhaltsangabe geliefert wird, die fast ausnahmslos eine Verdünnung des Hauptfachmenüs ist1.
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Anmerkungen
Vgl. als eine von vielen Beispielen den Studienplan Soziologie der Universität Tübingen vom 17.10.1984, Teil E.
Das ist natürlich bei allen praxeologischen Konzessionen der Methodologie der Mehrebenanalyse ein höchst fragwürdiges Verfahren.
Zutreffendes bitte einfügen.
Dieses argumentum a maiore ad minus ist methodologisch zulässig.
Studiengang Soziologie an der Universität Stuttgart nach dem Studienplan vom 10.12.1980.
Dazu G. Endruweit: Die Lehrprogramme für Hauptfachsoziologen. In: Soziologie, 2/1975, S. 43–80, bes. S. 55, 59.
Sh. Soziologie, 1/1980, S. 13–44.
§2 III, IV des Studienplans.
Peter L. Berger: Einladung zur Soziologie. Alten/Freiburg 1969, S. 27. Dort S. 26–29 eine sehr gute Beschreibung der Soziologie-Disposition.
Wenn jemand es besser weiß, wäre ich für entsprechende Nachweise sehr dankbar.
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© 1987 Leske Verlag + Budrich GmbH, Leverkusen
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Endruweit, G. (1987). Soziologie als Nebenfach. In: Daheim, H., Schönbauer, G. (eds) Perspektiven der Soziologielehre. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01232-0_7
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