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Part of the book series: Am Ende des realen Sozialismus ((RSOZ,volume 3))

Zusammenfassung

Opposition und Widerstand in der DDR stellten in mindestens zweifacher Hinsicht ein Argernis dar. Im Inneren des diktatorischen Staates sorgten Oppositionelle für Unruhe. Die Machthaber betrieben zudem eine Verfolgungs- und Unterdrückungspolitik, die haufig auch dort Opposition verfolgte, wo eigentlich bis zum Zeitpunkt der Verfolgung gar keine existiert hatte.2 Das war ein zentraler Punkt der kommunistischen Innenpolitik. Stalin hatte 1936 gefordert, daB es die unveräußerliche Eigenschaft eines jeden Kommunisten sein müsse, „daß er einen Gegner der Partei zu erkennen vermag, auch wenn er sich noch so gut tarnt“.3 Dieses Stalinsche Prinzip ist in den kommunistischen Staaten erst mit ihrem historischen Untergang auBer Kraft gesetzt worden.

Dieser Beitrag entstand 1997. Neuere Literatur wurde nur noch begrenzt, aktuellere Diskussionen nicht mehr berücksichtigt.

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Anmerkungen

  1. Vgl. für ein solches Beispiel den Bericht von Marietta Jablonski, „Verhören bis zum Geständnis“. Der Operativ-Vorgang „Optima“. Hrsg. von der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt, Magdeburg 1996.

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  2. Zit. nach Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. 2. Aufl., München, Zürich 1991, S. 487.

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  3. Das ist insgesamt ein bislang noch zu wenig erforschtes Gebiet, vgl. bislang v.a. Wilhelm Knabe, Westparteien und DDR-Opposition. Der EinfluB der westdeutschen Parteien in den achtziger Jahren auf unabhangige politische Bestrebungen in der ehemaligen DDR, in: Materialien der Enquete=Kommission „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SEDDiktatur in Deutschland“ (12. Wahlperiode des Deutschen Bundestages), hrsg. vom Deutschen Bundestag, Baden-Baden 1995 (künftig Materialien), Band VII/2, S. 1110–1202; Reinhard Weißhuhn, Der EinfluB der bundesdeutschen Parteien auf die Entwicklung widerstandigen Verhaltens in der DDR der achtziger Jahre. Parteien in der Bundesrepublik aus der Sicht der Opposition in der DDR, in: ebenda, S. 1853–1949;

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  4. Heinrich Potthoff, Die „Koalition der Vernunft“. Deutschlandpolitik in den 80er Jahren. München 1995, S. 42–73;

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  5. Dieter Dowe (Hrsg.), Die Ost- und Deutschlandpolitik der SPD in der Opposition 1982–1989. Bonn 1993.

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  6. Allgemein grundlegend zur Deutschlandpolitik Timothy Garton Ash, Im Namen Europas. Deutschland und der geteilte Kontinent. München, Wien 1993.

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  7. Freya Klier, Abreiß-Kalender. Versuch eines Tagebuchs. München 1988, S. 190.

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  8. Vgl. dazu Ulrike Poppe, Rainer Eckert und Ilko-Sascha Kowalczuk, Opposition, Widerstand und widerstandiges Verhalten in der DDR. Forschungsstand — Grundlinien — Probleme, in: dies. (Hrsgg.), Zwischen Selbstbehauptung und Anpassung. Formen des Widerstandes und der Opposition in der DDR. Berlin 1995, S. 9–26.

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  9. Vgl. Martin Jander, Formierung und Krise der DDR-Opposition. Die „Initiative für unabhangige Gewerkschaften“ — Dissidenten zwischen Demokratie und Romantik. Berlin 1996;

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  10. Christian Jopke, East German Dissidents and the Revolution of 1989. Social Movement in a Leninist Regime. New York 1995.

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  11. Es sei darauf hingewiesen, daB empirische Fallbeispiele wegen der Anlage des Gesamtbandes von vornherein wegen der Wiederholungsgefahr auf ein Minimum beschrankt bleiben muBten.

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  12. Fur die folgenden Ausführungen zur Begrifflichkeit vgl. schon Ilko-Sascha Kowalczuk, Von der Freiheit, Ich zu sagen. Widerstandiges Verhalten in der DDR, in: Poppe, Eckert, Kowalczuk (s.o. Anm. 5), S. 85–115; Ders., Artikulationsformen und Zielsetzungen von widerstandigem Verhalten in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, in: Materialien (s.o. Anm. 3), S. 1203–1284.

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  13. Wolfgang Rüddenklau, Störenfried. DDR-Opposition 1986–1989. Mit Texten aus den „Umweltblättern“. Berlin 1992, S. 12.

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  14. Eckhard Jesse, Artikulationsformen und Zielsetzungen von widerständigen Verhalten in der Deutschen Demokratischen Republik, in: Materialien (s.o. Anm. 3), S. 987–1030, hier S. 993.

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  15. Vgl. Armin Mitter und Stefan Wolle, Untergang auf Raten. Unbekannte Kapitel der DDR-Geschichte. München 1993.

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  16. Vaclav Havel, Versuch, in der Wahrheit zu leben. Reinbek bei Hamburg 1989, S. 24.

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  17. Es sei darauf hingewiesen, daB ich an dieser Stelle darauf verzichte, die verschiedenen Konzepte von Oppositons- und Widerstandsbegriffen vorzustellen. Das ist in den letzten Jahren bereits mehrmals geschehen, vgl. z. B. verschiedene Beitrage in: Poppe, Eckert, Kowalczuk (s.o. Anm. 5), sowie in: Moglichkeiten und Formen abweichenden und widerstandigen Verhaltens und oppositionellen Handelns, die friedliche Revolution im Herbst 1989, die Wiedervereinigung Deutschlands und Fortwirken von Strukturen und Mechanismen der Diktatur, in: Materialien (s.o. Anm. 3); vgl. weiter z.B. Hubertus Knabe, Was war die „DDR-Opposition“? Zur Typologisierung des politischen Widerspruchs in Ostdeutschland, in: Deutschland Archiv 29 (1996), S. 184–198;

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  18. Ehrhart Neubert, Geschichte der Opposition in der DDR 1949–1989. Berlin 1997; vgl. auch den Beitrag von Ehrhart Neubert in diesem Band.

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  19. Walter Euchner, Opposition, in: Handlexikon zur Politikwissenschaft. Hrsg. von Wolfgang W. Mickel, Bonn 1986, S. 322–325, hier S. 322.

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  20. Walter Euchner, Einleitung: Opposition als Gegenstand politikwissenschaftlicher Forschung, in: ders. (Hrsg.), Politische Opposition in Deutschland und im internationalen Vergleich. Göttingen 1993, S. 7–20, hier S. 19.

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  21. Klaus von Beyme und Robert V. Daniels, Opposition, in: Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft. Eine vergleichende Enzyklopadie. Band IV, Freiburg, Basel, Wien 1971, Sp. 958–992, hier Sp. 959.

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  22. Ian Kershaw, „Widerstand ohne Volk“. Dissens und Widerstand im Dritten Reich, in: Jürgen Schmädeke und Peter Steinbach (Hrsgg.), Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler. 2. Aufl., München, Zurich 1986, S. 779–798, hier S. 779.

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  23. A.a.o., , S. 780.

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  24. Die wichtigsten Zusammenfassungen des Diskussionsstandes bieten Klaus-Jürgen Müller (Hrsg.), Der deutsche Widerstand 1933–1945. 2., durchges. und erg. Aufl., Paderborn, München, Wien, Zürich 1990;

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  25. Schmadeke und Steinbach (s.o. Anm. 17); Peter Steinbach (Hrsg.), Widerstand. Ein Problem zwischen Theorie und Geschichte. Köln 1987;

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  26. Ders. und Johannes Tuchel (Hrsg.), Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Berlin 1994;

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  27. Gerd R. Ueberschär (Hrsg.), Der 20. Juli 1944. Bewertung und Rezeption des deutschen Widerstandes gegen das NS-Regime. Köln 1994.

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  28. Peter Hüttenberger, Vorüberlegungen zum „Widerstandsbegriff“, in: Jürgen Kocka (Hrsg.), Theorien in der Praxis des Historikers. Forschungsbeispiele und ihre Diskussion. Göttingen 1977, S. 117–134, hier S. 126.

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  29. Martin Broszat, Resistenz und Widerstand. Eine Zwischenbilanz des Forschungsprojekts, in: Bayern in der NS-Zeit, Band IV: Herrschaft und Gesellschaft im Konflikt, Teil C. München, Wien 1981, S. 691–709, hier S. 697.

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  30. Ebenda.

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  31. Ebenda.

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  32. A.a.o., S. 698.

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  33. Arendt (s.o. Anm. 2), S. 496.

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  34. Vgl. dazu ausführlicher Kowalczuk (s.o. Anm. 8).

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  35. Richard Lowenthal, Widerstand im totalen Staat, in: ders. und Patrik von zur Mühlen (Hrsgg.), Widerstand und Verweigerung in Deutschland 1933 bis 1945. Bonn 1990, S. 1124, hier S. 13–14.

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  36. Karlheinz Blaschke, Formen des Widerstandes in der DDR, in: Jürgen Elvert und Michael Salewski (Hrsg.), Der Umbruch in Osteuropa. (Historische Mitteilungen; Beiheft 4), Stuttgart 1993, S. 65–81, hier S. 65.

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  37. Martin Drath, Einleitung: Totalitarismus in der Volksdemokratie, in: Ernst Richert, Macht ohne Mandat. Der Staatsapparat in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands. 2., erw. u. überarb. Aufl., Köln, Opladen 1963, S. XI–XXXVI, hier S. XXIX.

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  38. Mit Dissidenten werden vom Wortursprung her jene Personen bezeichnet, die in einem Gemeinwesen von den herrschenden politischen und weltanschaulichen Grundsätzen abweichen. Seit den sechziger Jahren unseres Jahrhunderts sind als Dissidenten vor allem jene Personen bezeichnet worden, die in Osteuropa zur Bürgerrechtsbewegung zahlten. In diesem Sinne wird auch hier der Dissidenzbegriff verwendet, d.h. er bezeichnet nicht nur Abweichung, sondern vielmehr noch Ausbruch aus dem gegebenen System, und umfaßt damit sowohl den ideologischen, geistigen Ausbruch als auch den durch Handlungen und Aktionen geprägten, was freilich oftmals einander bedingte.

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  39. DDR-Handbuch. Hrsg. vom Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen. 3., überarb. u. erw. Aufl., Band 2, Köln 1985, S. 955; vgl. auch Siegfried Suckut, Die DDR-Blockparteien im Lichte neuer Quellen, in: Jürgen Weber (Hrsg.), Der SED-Staat: Neues über eine vergangene Diktatur. München 1994, S. 99–197, hier S. 159–162.

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  40. Manfred Gerlach, Mitverantwortlich. Als Liberaler im SED-Staat. Berlin, 1991, S. 126.

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  41. Vgl. z.B. Tina Krone und Reinhard Schult (Hrsgg.), Seid untertan der Obrigkeit. Originaldokumente der Stasi-Kirchenabteilung XX/4. Berlin 1992;

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  42. Die „Andere“ Geschichte. Jena 1993; Ehrhart Neubert, Vergebung oder WeiBwäscherei? Zur Aufarbeitung des Stasiproblems in den Kirchen. Freiburg/Br. 1993;

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  43. Clemens Vollnhals (Hrsg.), Die Kirchenpolitik von SED und Staatssicherheit. Eine Zwischenbilanz. Berlin 1996.

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  44. Vgl. Hans Buchheim, Totalitäre Herrschaft. Wesen und Merkmale. 2. Aufl., München 1962, S. 47.

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  45. Gerade bei diesem Beispiel ist zu beachten, daB dies oftmals von der Lehrerpersonlichkeit selbst abhing. Hinzu kommt, daB die SED-Führung immer wieder selbst versuchte, offensiv mit den Westmedien umzugehen und die Erziehung darauf auszurichten bemüht war, daB die Schüler und Schülerinnen die westlichen Informationen vom richtigen Klassenstandpunkt her bewerteten. Allerdings sind solche zaghaften Versuche zumeist gleich wieder abgewürgt worden, als sich herausstellte, daB dieses Konzept fehlschlug.

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  46. Detlef Pollack schreibt zu den Oppositionsgruppen: „Von den allermeisten DDR-Büürgern, die sich in den Unrechtsverhältnissen der DDR so recht und schlecht eingerichtet hatten, wurden die auf gesellschaftlichen Wandel drängenden Gruppen als unrealistische Träumer und nicht ins Gewicht fallende Politchaoten belächelt. “ Detlef Pollack: Außenseiter oder Reprasentanten? Zur Rolle der politisch alternativen Gruppen im gesellschaftlichen Umbruchsprozeß der DDR, in: Deutschland Archiv 23 (1990), S. 1216–1223, hier S. 1218.

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  47. Zum 17. Juni vgl. Ilko-Sascha Kowalczuk, Armin Mitter und Stefan Wolle (Hrsgg.), Der Tag X-17. Juni 1953. Die „Innere Staatsgründung“ der DDR als Ergebnis der Krise 1952/54. 2., durchgesehene Aufl., Berlin 1996 (mit Hinweisen auf die wichtigste einschlagige Literatur).

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  48. Peter Hübner, Balance des Ungleichgewichtes. Zum Verhältnis von Arbeiterinteressen und SED-Herrschaft, in: Geschichte und Gesellschaft 19 (1993), S. 15–28, hier S. 16.

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  49. Vgl. ders., Konsens, Konflikt und Kompromiß. Soziale Arbeiterinteressen und Sozialpolitik in der SBZ/DDR 1945–1970. Berlin 1995.

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  50. Kleines Politisches Wörterbuch. Berlin 1967, S. 188.

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  51. Zu anderen Unterscheidungen, die sich am klassischen Oppositionsbegriff orientieren, vgl. z.B. Günter Minnerup, Politische Opposition in der DDR vor dem Hintergrund der Reformdiskussion in Osteuropa, in: Die DDR im 40. Jahr. Geschichte, Situation, Perspektiven. Köln 1989, S. 66–74, hier S. 67;

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  52. Christoph Kleßmann, Opposition und Dissidenz in der Geschichte der DDR, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 5/1991, S. 52–62, hier S. 52–53.

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  53. Abt. Parteiorgane des ZK, Zur aktuellen politischen Lage nach der 9. Tagung des ZK der SED, 23.10.1989 (S. 8). SAPMO BArch, DY 30, I IV 2/ 2 A/ 3250.

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  54. Als Fallbeispiel vgl. Patrik von zur Mühlen, Der „Eisenberger Kreis“. Jugendwiderstand und Verfolgung in der DDR 1953–1958. Bonn 1995.

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  55. Wolfgang Rüddenklau schreibt mit Blick auf die Friedensbewegung: „Am Widerstand gegen die Armee wuchs der Widerstand gegen das System, dessen stäürkster und konzentrierter Ausdruck sie war. “ Rüüddenklau (s.o. Anm. 9), S. 28.

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  56. Vgl. z.B. Carlo Jordan und Hans Michael Kloth (Hrsgg.), Arche Nova. Opposition in der DDR. Das „Grünokologische Netzwerk Arche“ 1988–90. Berlin 1995.

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  57. Vgl. Bernd Eisenfeld, Eine „legale Konzentration feindlich-negativer Kräfte“. Zur politischen Wirkung der Bausoldaten in der DDR, in: Deutschland Archiv 28 (1995), S. 256–271.

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  58. Vgl. z.B. Bernd Eisenfeld, Die Ausreisebewegung — eine Erscheinungsform widerstandigen Verhaltens, in: Poppe. Eckert, Kowalczuk (s.o. Anm. 5), S. 192–223, sowie seünen einschlagigen Beitrag in diesem Band.

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  59. Allerdings gab es Anfang November 1956 in Berlin eine Protestdemonstration von rund eintausend Studenten der Medizinischen und Veterinärmedizinischen Fakultäten der HumboldtUniversität zu Berlin. Eine ähnliche Demonstration hatte es bereits im Mai in Dresden von Studenten gegeben. Spater folgten zum Beispiel im Mai 1959 in Dresden und im April 1962 in Freiberg politische Demonstrationen von Studenten.

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  60. Vgl. hierzu auch: Ilko-Sasche Kowalczuk, Bürgerbewegungen. Opposition und Widerstand in der DDR, in: Werner Weidenfeld, Karl-Rudolf Korte (Hrsgg.), Handbuch zur Deutschen Einheit 1949 –1989 – 1999. Frankfurt/M., New York 1999.

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  61. Karl Wilhelm Fricke, Opposition und Widerstand in der DDR. Ein politischer Report. Köln 1984, S. 210.

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  62. Robert Havemann, Offener Brief an den Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, Leonid Breshnew, in: ders., Die Stimme des Gewissens. Texte eines deutschen Antistalinisten. Hrsg. von Rüdiger Rosenthal, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 201–204.

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  63. Vgl. dagegen die Studie von Jander (s.o. Anm. 6), der vorgibt, nachzuweisen, daB die Gruppen der DDR-Opposition einzig am Erhalt des DDR-Sozialismus interessiert gewesen seien und lediglich eine sozialistische Reform angestrebt häitten. obwohl er üüber Opposition schreibt, läßßt seine Studie nur den eigenartigen SchluB zu, in der DDR babe sich erst im Herbst 1989 eine Opposition gebildet.

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  64. Vgl. für solche Versuche die schon erwahnten Dissertationen von Jander (s.o. Anm. 6) und Jopke (s.o. Anm. 6). Vgl. auch meine Rezension zu Janders Buch in: Horch und Guck 2/1997, Heft 21, S. 66: 67; sowie dazu den polemischen Briefwechsel zwischen Jander und Kowalczuk, in: ebenda, 1/1998, Heft 22, S. 70:71.

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  65. Vgl. für soßche Versuche die schon erwähnten Dissertationen von Jander (s.o. Anm. 6) und Jopke (s.o. Anm. 6).

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  66. Zum Forschungsstand bis Ende 1995 vgl. Poppe, Eckert, Kowalczuk (s.o. Anm. 5).

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  67. Eine Bibliographie bis Ende 1995 findet sich ebenda, S. 416–423; diese Bibliographie ist nicht vollstandig, umfaßt aber die wichtigsten Titel, zudem sind auch seither weitere wichtige Titel erschienen, vgl. z. B. Ehrhart Neubert, „Obwohl der scheinbar tiefe Frieden...“. Zur Genese der systemimmanenten protestantisch gepragten Opposition in der DDR — 1972–1978, in: Gisela Helwig (Hrsg.), Rückblicke auf die DDR. Köln 1995, S. 44–57;

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  68. Ruth Kibelka, Zur Entstehung der unabhangigen Friedensbewegung in der DDR, in: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 1996, S. 354–360;

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  69. Dominik Geppert, Störmanöver. Das „Manifest der Opposition“ und die Schließung des Ost-Berliner „Spiegel“-Büros im Januar 1978. Berlin 1996;

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  70. Uwe Bastian, Greenpeace in der DDR. Erinnerungsberichte, Interviews und Dokumente. Berlin 1996; verschiedene Beitrage in: Rainer Eppelmann, Horst Moller, Gunter Nooke, Dorothee Wilms (Hrsgg.): Lexikon des DDR-Sozialismus. Parderborn 1996. Hubertus Knabe, Nachristen aus einer anderen DDR. Inoffizielle politische Publizistik in Ostdeutschland in den achtziger Jahren, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 36/98, S. 26–38;

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  71. Andreas Dornheim, Stephan Schnitzler (Hrsgg.), Thuringen 1989/90. Akteure des Umbruchs berichten. Erfurt 1995; Wunder gibt es immer wieder. Fragmente zur Geschichte der Offenen Arbeit Belrin und der Kirche von Unten. Berlin 1997;

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  72. Detlef Pollack, Dieter Rink (Hrsgg.); Zwischen Verweigerung und Opposition. Politischer Protest in der DDR 1970–1989. Frankfurt/M., New York 1997. Es sei auch auf die Zeitschriften „Horch und Guck“ und „Gerbergasse 18“ hingewiesen, in denen laufend üüber die Opposition berichtet wird. Außßerdem erscheinen bei den Aufarbeitungsinitiativen und den Landesbeauftragten für die Unterlagen des MfS laufend neue Veroffentlichungen, die teilweise auch Opposition und Widerstand behandeln.

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  73. Vgl. u.a. verschiedene Beitrage in: Moglichkeiten und Formen abweichenden und widerständigen Verhaltens (s.o. Anm. 3); Poppe, Eckert, Kowalczuk (s.o. Anm. 5); sowie Knabe (s.o. Anm. 13).

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  74. Vgl. als einen ersten Versuch dazu Helmut Fehr, Von der Dissidenz zur Gegen-Elite. Ein Vergleich der politischen Opposition in Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und der DDR (1976 bis 1989), in: Poppe, Eckert, Kowalczuk (s.o. Anm. 5), S. 301–334; auBerdem wichtig: Timothy Garton Ash, Ein Jahrhundert wird abgewahlt. Aus den Zentren Mitteleuropas. 1980–1990. München, Wien 1990.

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  75. Vgl. als einen Versuch Thomas Klein, Reform von oben? Opposition in der SED, in: Poppe, Eckert, Kowalczuk (s.o. Anm. 5), S. 125–141; Ders.: Die Herrschaft der Parteibürokratie. Disziplinierung, Repression und Widerstand in der SED, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 20/1996, S. 3–12.

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  76. Vgl. Hubertus Knabe, Sprachrohr oder Außenseiter? Zur gesellschaftlichen Relevanz der unabhangigen Gruppen in der DDR — Aus Analysen des Staatssicherheitsdienstes, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 20/1996, S. 23–36.

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  77. Stephan Hilsberg, Nützt Diktaturerfahrung der Demokratie?, in: Poppe, Eckert, Kowalczuk (s.o. Anm. 5) S. 335–343, hier S. 335.

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Kowalczuk, IS. (1999). Gegenkräfte: Opposition und Widerstand in der DDR — Begriffliche und methodische Probleme. In: Opposition in der DDR von den 70er Jahren bis zum Zusammenbruch der SED-Herrschaft. Am Ende des realen Sozialismus, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01229-0_4

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