Einleitung

Zusammenfassung

Die große Bedeutung von Innovationen für das Überleben und das Wachstum von Unternehmen rückt den Bereich der betrieblichen Forschung und Entwicklung (F&E) stärker in das Zentrum des betriebswirtschaftlichen Interesses. Verständlicherweise gilt dabei das Hauptaugenmerk bislang dem Ergebnis der betrieblichen F&E. Der zunehmende Kostendruck jedoch, unter dem sich Unternehmen im internationalen Wettbewerb befinden, gebietet gleichfalls die hinreichende Beachtung der F&E-Kosten. Die absolute Höhe der F&E-Gesamtaufwendungen der deutschen Wirtschaft von 61,67 Milliarden DM im Jahr 1997¹ belegt diese Notwendigkeit.² Doch auch die relative Höhe der F&EKosten verdient Beachtung: „In fast allen industriellen Branchen nimmt der auf die Fertigung entfallende Wertschöpfungsanteil an der Gesamtwertschöpfung relativ ab; das Äquivalent hierfür findet sich in den zunehmenden Entwicklungskosten.“³ Beispielsweise lag in der Investitionsgüterindustrie der Anteil der F&E-Kosten am Umsatz im Jahr 1994 bei durchschnittlich 8% und hat damit im Vergleich zu den 70er Jahren (5%) und den 80er Jahren (7%) zugenommen.⁴ Des weiteren lassen sich innerhalb der F&EKosten veränderte Strukturen ausmachen. Während manuelle Arbeiten und damit die direkt zurechenbaren Kosten abnehmen, steigen administrative Tätigkeiten und somit die Gemeinkosten auch im Bereich der Forschung und Entwicklung.⁵