Skip to main content

Sozio-politische Rahmenbedingungen multinationaler Unternehmen: Internationale und entwicklungsländerspezifische Perspektiven

  • Chapter
Ökologieorientierte Führung multinationaler Unternehmen in Entwicklungsländern
  • 36 Accesses

Zusammenfassung

Eine Besonderheit multinationaler Unternehmen liegt in der Tatsache begründet, daß deren globale Ausdehnung im Gegensatz zu den geographischen und politischen Beschränkungen der einzelnen Nationalstaaten steht. [Tavis 1988a: 3 ff.] Für die Teilgesellschaften multinationaler Unternehmen ergeben sich daraus einige spezifische Besonderheiten, die sie von den nationalen Unternehmen unterscheiden. Sie sind einerseits — wie die nationalen Unternehmen — Angehörige des jeweiligen Nationalstaates und unterliegen dessen autonomer Staatsmacht und tragen die Verantwortung eines legalen Mitgliedes der nationalen Wirtschaft. Trotz der internationalen Ausdehnung des Gesamtunternehmens unterliegen die Teilgesellschaften vor allem der Hoheit der jeweiligen Staaten, in denen sie operieren. [Sauvant / Aranda 1992: 73] Andererseits ist jede Teilgesellschaft eine Komponente im multinationalen Finanz-, Produktions- und Marketingsystem der Gesamtunternehmung und in deren Planungs-, Informations- und Kontrollnetzwerk eingebunden. [Tavis 1988a: 3 ff., vgl. Abb. 19 für den Fall einer multinationalen Unternehmung, die in zwei Industrie- sowie in zwei Entwicklungsländern eine Niederlassung besitzt]

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. beispielsweise den Lebenszyklus der Fluorkohlenwasserstoff- (FCKW-) Problematik auf internationaler Ebene in Deutscher Bundestag [ 1988: 193 ff. und 552 ff.].

    Google Scholar 

  2. Die Cepal (Comisión Económica para América Latina) ist eine Regionalkommission der Vereinten Nationen mit Sitz in Santiago de Chile.

    Google Scholar 

  3. Die meisten bisher realisierten Debt-Nature-swaps wurden in Zusammenarbeit privater Organisationen, v. a. dem WWF, mit den jeweiligen Regierungen der Entwicklungsländer vollzogen. [Krieg 1992: 359 ff.]

    Google Scholar 

  4. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Rolle des BCSD — einer Gruppe von ca. 50 Unternehmern und Leitern großer nationaler und multinationaler Unternehmen — im Rahmen der UNCED zu erwähnen. [Vgl. Schmidheiny 1992: 21 ff.]

    Google Scholar 

  5. Weitzenegger [ 1992: 41] weist jedoch auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Ökologieorientierung innerhalb der Weltbank hin. So liefen “... Umweltpolitik und Umweltabteilung immer noch parallel zur restlichen Banktätigkeit. Umweltpolitik wird selektiv einbezogen, aber nicht integriert.” [ders.]

    Google Scholar 

  6. Daneben gibt es noch die sonstigen Völkerrechtssubjekte (darunter fallen der Heilige Stuhl, die Ritterorden sowie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz) [KÖCK 1991: 200], welche jedoch für die gegenständliche Fragestellung bedeutungslos sind.

    Google Scholar 

  7. Der 1969 gegründete Anden-Pakt (Pacto Andino, auch Andengruppe) wurde von Bolivien, Chile, Ecuador, Kolumbien und Peru gegründet. 1974 Beitritt von Venezuela, 1976 Ausscheiden von Chile, 1992 Ausscheiden von Peru. [Baratta 1993: 802]

    Google Scholar 

  8. Auch in den meisten Industrieländern bilden die umweltrelevanten Normen ein eher konfuses Rechtssystem. Dies läßt sich insbesondere auf hektisches legislatives Reagieren auf Havarien und Umweltkatastrophen zurückführen. In einigen Ländern gibt es jedoch Bestrebungen zu einer Systematisierung des umweltrelevanten Regelwerkes. So läuft etwa in Deutschland ein Projekt zur Zusammenfassung und Ordnung der 700 (!) auf die Umwelt bezogenen Gesetze und Verordnungen zu einem Umweltgesetzbuch (UGB); das Werk soll bis etwa 1995/96 fertig vorliegen. [Storm 1991: 30, Meckel 1993: 29]

    Google Scholar 

  9. Die “Scharia” ist das in Koran und Hadith (= die Überlieferung der Aussprüche Mohammeds) festgelegte Gesetz, das das gesamte islamische Leben regelt.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1996 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Stöckl, W. (1996). Sozio-politische Rahmenbedingungen multinationaler Unternehmen: Internationale und entwicklungsländerspezifische Perspektiven. In: Ökologieorientierte Führung multinationaler Unternehmen in Entwicklungsländern. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01201-6_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01201-6_4

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-0298-4

  • Online ISBN: 978-3-663-01201-6

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics