Zusammenfassung
In diesem Kapitel soll auf grundsätzliche Fragestellungen im Zusammenhang mit der Tätigkeit von multinationalen Unternehmen in Entwicklungsländern eingegangen werden. Der erste Teil des Kapitels (3.1) geht auf den Begriff “multinationale Unternehmung” sowie die möglichen Zielsetzungen und Formen der internationalen Unternehmenstätigkeit ein. Der zweite Teil (3.2) beschäftigt sich mit den Entwicklungsländern, wobei neben den erforderlichen Begriffsdefinitionen auf die Besonderheiten eingegangen wird, die diese Ländergruppe von den Industrieländern unterscheiden. Weiters wird der Frage nachgegangen, warum Unternehmen aus Industrieländern in diesen Ländern eine Geschäftstätigkeit ausüben und aus welchen Gründen Entwicklungsländer ein Interesse an einer solchen Tätigkeit innerhalb ihres Staatsgebietes haben. Die Ökologieproblematik, der sich viele Entwicklungsländer gegenübersehen, sowie der Zusammenhang dieser Problematik mit der internationalen Unternehmenstätigkeit, bilden die weiteren Schwerpunkte.
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Literatur
Aus (volks-)wirtschaftstheoretischer Sicht verdanken Direktinvestitionen als weitestgehende Form der Internationalisierung ihr Entstehen dem unvollkommenen Wettbewerb. [Kuhar 1992: 4]
Zu den Bestimmungsfaktoren der Marktattraktivität vgl. Hinterhuber [ 1989: 112 ff.].
Diese Ergebnisse können wegen der krisenhaften Lage in den meisten Ländern dieser Region nicht auf die Gegenwart übertragen werden.
Das ärmste Land der Welt, Mosambik, wies 1990 ein durchschnittliches Bsp pro Kopf von Us$ 80,- auf (!), während bei den “reichsten” Entwicklungsländern (Republik Korea, Griechenland, Saudi-Arabien) dieser Wert bei über Us$ 5.000,- lag. [Weltbank 1992: 250 f.]
Zu den Schwierigkeiten bei der statistischen Erfassung des sozio-ökonomischen Entwicklungsniveaus der Entwicklungsländer vgl. Konrad [ 1988: 149 ff.].
Einen Überblick über die dazu vorliegenden Forschungsergebnisse gibt Moran [ 1988: 267 ff.].
Mit einem Anteil von 90% konzentriert sich allerdings der überwiegende Teil der Zahlungen im Patent- und Lizenzverkehr von Unternehmen auf den Bereich der Industrieländer. [Haussmann 1992: 31]
Ein Defizit in der Umweltschutzdiskussion kann insofern konstatiert werden, als über Umweltindikatoren kein allgemein anerkannter theoretischer und methodischer Konsens besteht. [Klingebiel 1992: 7] Dieser Umstand führt zu kontraproduktiven Schuldzuweisungen von Regierungen der Industrie- bzw.
Entwicklungsländer bezüglich des jeweiligen Anteils an der globalen Umweltzerstörung.
Im Unterschied dazu umfaßt das sekundäre System die durch menschliche Aktivitäten geschaffenen Umweltelemente. [Steiger 1982: 5]
Negative externe Effekte bzw. soziale Kosten sind jene aus der Aktivität (Produzieren oder Verbrauchen) eines Wirtschaftssubjektes bei anderen Wirtschaftssubjekten resultierende nachteilige Wirkungen, die nicht durch den Preismechanismus gesteuert sind. Vgl. zur Theorie externer Effekte ausführlich Brummerhoff [ 1988: 57 ff.].
Zur Situation in Asien vgl. Keen / Jhaveri [ 1992: 15].
Zur Umweltsituation besonders betroffener Städte vgl. beispielsweise für Kalkutta Bhadra Chaudhuri / Newesely [ 1992: 1 ff.] und für Mexiko-Stadt Eskeland [ 1992: 28 ff.].
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Stöckl, W. (1996). Internationale Unternehmenstätigkeit in Entwicklungsländern. In: Ökologieorientierte Führung multinationaler Unternehmen in Entwicklungsländern. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01201-6_3
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