Zusammenfassung
Gerade der Zugang zu unterschiedlichen Ebenen der Erfahrungsbildung im Alltag — der, wie im vorhergehenden Kapitel gezeigt, für die objektive Hermeneutik von geringerem Interesse ist — steht im Zentrum der Methodologie des narrativen Interviews, wie sie von Fritz Schütze entwickelt worden ist.
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Anmerkungen
Zur Begründung der Konversatinsanalyse siehe: Sacks 1995, sowie Sacks/Schegloff/Jefferson 1978. Für eine zusammenfassende Charakterisierung der Konversationsanalyse siehe: Bergmann 1981 sowie Eberle 1997; für eine neuere empirische Untersuchung im Stile der Konversationsanalyse siehe: Bergmann 1987.
Vgl. dazu die Unterscheidung der „Schemata der Sachverhaltsdarstellung“: Erzählen, Beschreiben, Argumentieren; in: Kallmeyer/Schütze 1977 sowie die Ausführungen über „unterschiedliche Arten von evaluativen und theoretischen Aktivitäten im Erzählablauf”, in: Schütze 1988, S. 155–172.
Mit Vorsicht zu genießen sind solche Lehrbücher oder Überblicksdarstellungen, in denen einer derartigen meta-oder grundlagentheoretischen Fundierung nicht in adäquater Weise Rechnung getragen wird, so z. B. bei Lamnek 1998. Was Stefan Hirschauer und Klaus Amann mit Bezug auf das Einführungsbuch in qualitative Methoden von Lamnek geltend machen (1988/89), gilt insbesondere für sein Buch zur „Gruppendiskussion“ (Lamnek 1998). Es handelt sich in vielen Passagen um eine „Mißrepräsentation qualitativer Verfahren in den Termini standardisierter Sozialforschung ” (Amann/Hirschauer 1997, S. 15 ).
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Bohnsack, R. (1999). Narratives Interview. In: Rekonstruktive Sozialforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01190-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01190-3_6
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