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Die Liberalität der Universität Heidelberg und ihre Grenzen

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Heidelberg im Schnittpunkt intellektueller Kreise

Zusammenfassung

Die meisten Beiträge dieses Bandes behandeln einzelne bedeutende Vertreterinnen und Vertreter der spezifischen Heidelberger intellektuellen und politischen Kultur. Im folgenden hingegen werden die Universität Heidelberg als politische Institution und ihr Lehrkörper als ganzer, also die Hochschullehrer als gesellschaftliche und sich politisch verhaltende Schicht in den Blick genommen. Zunächst wird diese soziale Gruppe anhand einiger sozialökonomischer Daten charakterisiert, sodann soll die besondere politische Liberalität der Universität im ersten Drittel des Jahrhunderts mit einigen Schlaglichtern beleuchtet werden. Die Materialbasis hierfür bilden in erster Linie die Listen der Unterzeichner einschlägiger politischer Gelehrtenresolutionen. Drittens werden die sich im Zusammenhang der politischen und gesellschaftlichen Gesamtentwicklung verändernden Grenzen dieser Liberalität skizziert und schließlich wird versucht, diese Grenzen analytisch in Bezug zu setzen zum politischen Selbstverständnis der Universitätslehrer, insbesondere zu dem unter ihnen überraschend weit verbreiteten Antiintellektualismus.

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Hubert Treiber Karol Sauerland

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© 1995 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Jansen, C. (1995). Die Liberalität der Universität Heidelberg und ihre Grenzen. In: Treiber, H., Sauerland, K. (eds) Heidelberg im Schnittpunkt intellektueller Kreise. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01112-5_19

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