Zusammenfassung
Mit Hilfe von Röntgenstrahlen lassen sich in Werkstücken und Bauteilen makroskopische Fehlstellen, Einschlüsse, Seigerungen, Gasblasen, Risse und Fügungsfehler nachweisen, wenn diese lokal eine gegenüber dem Grundmaterial veränderte Strahlungsschwächung ergeben. Man spricht von Grobstrukturuntersuchungen. Als Strahlungsquellen dienen dabei Grobstrukturröntgenröhren mit Wolf ramanoden. Ausgenutzt wird das kontinuierliche Röntgenspektrum (vgl. V 6), das beim Abbremsen der unter der Wirkung großer Beschleunigungsspannungen auf die Anode auf fallenden Elektronen entsteht. Bild 1 zeigt, wie sich die Intensitätsverteilung der Bremsstrahlung einer Wolframanode mit der Beschleunigungsspannung ändert. Die charakteristischen Eigenstrahlungen Kα und Kβ mit Quantenenergien von 59 keV und 67 keV (vgl. V 6) sind nicht mit eingezeichnet. Mit wachsender Beschleunigungsspannung treten immer kurzwelligere Strahlungsanteile auf.
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Literatur
R. Glocker, Materialprüfung mit Röntgenstrahlen, 5. Aufl., Springer, Berlin, 1985.
K. u. W. Kolb, Grobstrukturprüfung mit Röntgen- und γ-Strahlen, Vieweg, Braunschweig, 1970.
DIN 54 109, 54 112, 54 116, 54 119.
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© 1992 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Macherauch, E. (1992). Grobstrukturuntersuchung mit Röntgenstrahlen. In: Praktikum in Werkstoffkunde. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01089-0_80
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01089-0_80
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-93306-7
Online ISBN: 978-3-663-01089-0
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