Zusammenfassung
Dem kulturellen Streben nach dem rechten Maß (vgl. 3.5.) kann man das Streben nach der rechten Form an die Seite stellen, wobei das Spektrum der Anwendungen wiederum durch alle Bereiche der menschlichen Wahrnehmung und Gestaltungsfähigkeit reicht. Unter den Formprinzipien spielt zweifellos die Symmetrie die alles überragende Rolle. HERMANN WEYL hat in seinem berühmten Buch “Symmetrie” eindrucksvoll aufgezeigt, wie dieses Prinzip ausgehend von seiner schlichtesten Ausprägung, der Spiegelsymmetrie, immer kompliziertere Formen realer und abstrakter Objekte ordnend durchdringt und dabei immer verborgenere Bereiche erfaßt.
Wir behaupten, daß die Dinge in dieser Welt schön sind, indem sie an der Form teilhaben; denn jedes formlose Ding, das von Natur aus fähig ist, Gestalt und Form zu erhalten, ist häßlich und vom göttlichen Logos ausgeschlossen, solange es keinen Anteil an Gestalt und Form hat. Das ist absolute Häßlichkeit. Plotin (204–270 n.Chr.), Enneaden
Ich halte an der Vorstellung fest, daß unser Verlust des Sinnes für ästhetische Einheit ganz einfach ein erkenntnistheoretischer Fehler war. Gregory Bateson, Mind and Nature, 1979
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© 1987 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Wittmann, E.C. (1987). Symmetrie ebener Figuren. In: Elementargeometrie und Wirklichkeit. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00233-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-00233-8_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00082-2
Online ISBN: 978-3-663-00233-8
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