Zusammenfassung
Derjenige, der vor der Einführung des operativen Controlling im Unternehmen steht, macht in den meisten Fällen folgende Erfahrungen:
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(1)
Die einzelnen Unternehmensbereiche haben eigene Informationssysteme, die weder miteinander verbunden sind, noch eine im Unternehmen einheitliche „Sprache“ erlauben. Die besten Beispiele sind die Umsatzbegriffe des Vertriebs und der Buchhaltung.
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(2)
Die Abrechnungsbereiche sind historisch gewachsen, laufend ergänzt, ohne im Zeitablauf einmal grundsätzlich neu konzipiert worden zu sein. Die Konsequenz ist, daß die einzelnen Systeme irgendwann an „Wachstumsschwellen“ stoßen.
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(3)
Das betriebswirtschaftliche Gedankengut hat aufgrund der Systemmängel und des Fehlens einer ganzheitlichen Betrachtungsweise ein Schattendasein geführt. Auch einfache Wirtschaftlichkeitsberechnungen sind nur mit erheblichem manuellem Aufwand durchführbar, hinsichtlich der Beurteilung der Ergebnisse aufgrund des Fehlens von Spartenzielen schlecht zu verkaufen und werden von den einzelnen Unternehmensbereichen meistens ignoriert.
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(4)
Das Unternehmen wird nicht nach unternehmenseinheitlichen Standards, sondern nach dezentralen Kennzahlen gesteuert; die optimale Kombination des Zusammentreffens dieser einzelnen „Ziele“ ist oftmals Zufall.
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(5)
Erfolgs- oder Mißerfolgsquellen des Unternehmens sind nur unzureichend bekannt. Das Abrechnungssystem unterstützt vielmehr die „informellen Führer“ des Unternehmens, so daß die Ergebnisse im wesentlichen von politischen Konstellationen bestimmt werden.
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Literaturangaben
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© 1987 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Schröder, E.F. (1987). Operatives Controlling. In: Mayer, E. (eds) Controlling-Konzepte. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00229-1_2
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