Zusammenfassung
Ähnlich wie Mensch und Tier sind auch Pflanzen ständig einer großen Zahl von potentiellen Krankheitserregern (Pathogenen) ausgesetzt. Beide Organismengruppen haben im Lauf ihrer Evolution als vielzellig organisierte Lebewesen effiziente Abwehrmechanismen entwickelt, bei denen verschiedene Zellen unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Die dabei angewendeten Strategien unterscheiden sich jedoch grundlegend. Höhere Tiere (einschließlich Mensch) gründen ihre Krankheitsabwehr vor allem auf ein Immunsystem, d. h. auf den Transport spezifischer Antikörper von einem zentralen Produktionsort an eine im Organismus möglicherweise weit entfernt gelegene Infektionsstelle. Im Gegensatz dazu basiert die pflanzliche Abwehr im wesentlichen auf Reaktionen, die hochgradig lokal an der Infektionsstelle selbst ablaufen.
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Hahlbrock, K. (1996). Das Phänomen der Krankheitsresistenz. In: Krankheitsresistenz bei Pflanzen Von der Grundlagenforschung zu modernen Züchtungsmethoden. Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol 424. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00204-8_1
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