Zusammenfassung
Gegenstand dieses Aufsatzes ist es, die Inter-Nation Simulation (INS), die von Harold Guetzkow und seinen Kollegen an der Northwestern University entwickelt worden ist und inzwischen von einer Reihe von Universitäten überall in den USA angewendet wird, mit verbalen Theorien internationaler Beziehungen zu vergleichen. Es geht hier nicht um eine Erörterung der methodologischen Grundlagen von Simulationsmodellen2, sondern — hauptsächlich auf der Ebene der Theorien mittlerer Reichweite — um einen analytischen Vergleich der inhaltlichen Annahmen von INS mit Theorien über internationale Beziehungen. Obwohl es das primäre Ziel dieses Artikels ist, die beiden Theoriegebäude zu vergleichen, werden unvermeidbar Fragen über die Validität von INS und über den generellen Wert von Simulation als Ansatz zur Theoriebildung auftauchen. An die erste Frage anknüpfend muß daran erinnert werden, daß Simulationsforscher schließlich auch Theoretiker sind — wenn auch von besonderer Art. Daher ist der Vergleich eher eine Prüfung der Vereinbarkeit von Simulation und verbaler Theorie und nicht so sehr eine Validitätskontrolle eines der beiden Ansätze. Mangel an Übereinstimmung zwischen den Annahmen der Simulation und den Annahmen verbaler Theorien bedeutet nicht notwendigerweise, daß dem Simulationsmodell die Validität fehlt, denn verbale Theorien haben kein Monopol auf valide Hypothesen.
Diesem Artikel liegt ein Arbeitspapier zugrunde, das für das JWGA/ARPA/NU-Projekt (Advanced Research Project Agency, SD 260) „Simulated International Processes“ an der Northwestern University angefertigt wurde. Der Autor dankt Harold Guetzkow, Richard W. Chadwick und Frau Diane L. Gottheil, die an diesem Projekt arbeiten, für die beträchtliche Hilfe, die sie ihm bei der Vorbereitung dieses Aufsatzes zuteil werden ließen.
William D. Coplin, „Inter-Nation Simulation and Contemporary Theories of International Relations“, aus: American Political Science Review, 60 (1966), 562–578. Die Übersetzung besorgte Dietrich Seydel, München.
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Literatur
Diesem Artikel liegt ein Arbeitspapier zugrunde, das für das JWGA/ARPA/NU-Projekt (Advanced Research Project Agency, SD 260) „Simulated International Processes“ an der Northwestern University angefertigt wurde. Der Autor dankt Harold Guetzkow, Richard W. Chadwick und Frau Diane L. Gottheil, die an diesem Projekt arbeiten, für die beträchtliche Hilfe, die sie ihm bei der Vorbereitung dieses Aufsatzes zuteil werden ließen.
Die methodologischen Aspekte der Inter-Nation Simulation erörtern Richard C. Snyder, „Some Perspectives on the Use of Experimental Techniques in the Study of International Relations“, in Harold Guetzkow et al., Simulation in International Relations: Developments for Research and Teaching, Englewood Cliffs, N.J., 1963;
Sidney Verba, „Simulation, Reality, and Theory in International Relations“, World Politics, 17 (1964–65), 490–519;
J. David Singer, „Data-Making in International Relations“, Behavioral Science, 10 (1965), 68–80
Richard A. Brody, „Some Systemic Effects of the Spread of Nuclear Weapons Technology: A Study Through Simulation of a Multi-Nuclear Future“, Journal of Conflict Resolution, 7 (1963), 663–753, S. 668–687.
Die umfassendste Abhandlung zur Inter–Nation Simulation ist Harold Guetzkow, Chadwick F Alger, Richard A. Brody, Robert C. Noel und Richard C. Snyder, Simulation in International Relations: Developments for Research and Teaching, Englewood Cliffs, N.J., 1963. Einen Überblick der Annahmen der Inter-Nation Simulation in knappster Form liefert Guetzkow in diesem Band.
Hans J. Morgenthau, Politics Among Nations, 3. Aufl., New York 1961.
Morton A. Kaplan, System and Process in International Politics, New York 1957.
Morton A. Kaplan, System and Process in International Politics, New York 1957.
Richard C. Snyder, H.W. Bruck und Burton Sapin, Foreign Policy Decision-Making, New York 1962.
Robert C. North, Ole R. Holsti und Richard A. Brody, „Perception and Action in the Study of International Relations: The 1914 Crisis“,unveröff. Manuskript, Stanford, Calif., 1964 (veröff. unter dem Titel „Perception and Action in the 1914 Crisis“, in: J. David Singer (ed.), Quantitative International Politics: Insights and Evidence, New York-London 1968, 123–158).
Ithiel de Sola Pool und Allan Kessler, „The Kaiser, the Tsar and the Computer: Information Processing in a Crisis“, The American Behavioral Scientist, 8 (1965), 9, 31–38, (im vorliegenden Band Kapitel 5).
J. David Singer, „The Level-of-Analysis Problem in International Relations“, in Klaus Knorr und Sidney Verba (eds.), The International System, Princeton, N.J., 1961, 77–93.
Es wird gemeinhin irrtümlicherweise angenommen, daß die Inter-Nation Simulation primär auf die Entscheidungsabläufe hin orientiert sei, weil der nationale Entscheidungsprozeß der am stärksten geregelte und konkretisierte Teil der Simulation ist. Guetzkows Untersuchungen der Möglichkeiten der Inter-Nation Simulation für Forschung und die Entwicklung von Theorien ist schwerpunktmäßig auf Hypothesen über die Interaktion von Staaten gerichtet: siehe Guetzkow et al., a.a.O., S. 33–36; siehe auch Richard C. Snyder und James A. Robinson, National and International Decision Making, New York 1961, S. 35.
Max Weber, Politik als Beruf, Berlin 1964, S. 15–17.
Harold D. Lasswell, Psychopathology and Politics, New York 1960, S. 261–263.
Zur Erörterung des Einflusses zwischen Bewertern und Entscheidungsträgern siehe unten.
Snyder, Bruck u. Sapin, a.a.O., S. 158.
Zur Erörterung der Konzeption der ,nationalen Sicherheit’ in der Inter-Nation Simulation siehe unten und Guetzkow et al., a.a.O., S. 44–45.
Die meisten Autoren klassifizieren Ziele nach Kategorien wie nationale Sicherheit, wirtschaftliche Interessen oder Werten, die auf Nationalcharakter, Tradition und Ideologie beruhen. Die nachfolgend aufgeführten Autoren sind so angeordnet, daß die zuerst genannten nationaler Sicherheit und wirtschaftlichen Interessen mehr Bedeutung beimessen als die folgenden Autoren, die wiederum die Werte stärker betonen, die auf Nationalcharakter, Tradition und Ideologie bezogen sind. Alle Autoren schreiben jedoch jeder der drei Kategorien eine gewisse Rolle zu. Robert Strausz-Hupé u. Stefan T. Possony, International Relations, New York 1962, S. 563;
Kurt London, How Foreign Policy is Made, New York 1950, S. 13;
Joseph Frankel, The Making of Foreign Policy, London 1963, S. 131;
Ernst B. Haas u. Allan S. Whiting, Dynamics of International Relations, New York 1956, S. 59; und Snyder, Bruck und Sapin, a.a.O., S. 156–159.
Vgl. Robert C. Noel, „Evolution of the Inter-Nation Simulation“, in Guetzkow et al., a.a.O., S. 100–101 zur Diskussion der Spielkultur; und Harold Guetzkow, „Structured Programs and Their Relation to Free Activity Within the Inter-Nation Simulation“, ebd., S. 133–134, zur Diskussion der Entwicklung von „esteem“ in der Simulation.
Vgl. Noel, a.a.O., S. 88, 100 u. 105 zu Versuchen, die Persönlichkeit der Versuchsperson zu berücksichtigen, und den dabei erzielten Ergebnissen. Siehe dazu auch die neuere Studie von Michael J. Driver, A Structural Analysis of Aggression, Stress and Personality in an Inter-Nation Simulation, unveröff. Manuskript, Institute for Research of Behavioral, Economic and Management Sciences, Purdue University, Lafayette, Ind., 1965.
Z.B. Snyder, Bruck u. Sapin, a.a.O., S. 6, 7, 63, 88, 89, 100 u. 102.
An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß die scharfe Trennung, die im Modell zwischen ökonomischen und Sicherheitsinteressen einerseits und allen anderen Zielen und Werten andererseits erfolgt, das Ergebnis der Schwierigkeiten sein könnte, die bei der Operationalisierung anderer als ökonomischer und militärischer Interessen und ihrer Einfügung in die Beziehung zwischen Bewertern und Entscheidungsträgern auftauchen. Die Komplexität des Ablaufs der Simulation müßte beträchtlich größer sein, da diese Werte nicht der quantitativen Behandlung unterworfen sein könnten, die den Bewertungsprozeß kennzeichnet. Es werden jedoch gegenwärtig Versuche in dieser Richtung von Charles F. Hermann an der Princeton University und von mir an der Wayne State University unternommen.
Z.B. Bernard C. Cohen, The Political Process and Foreign Policy, Princeton, N.J., 1957, der die Vielfalt der Wertvorstellungen behandelt, die auf die amerikanischen Entscheidungsträger in den Verhandlungen und bei der Unterzeichnung des japanischen Friedensvertrages einwirkte.
Der Entscheidungsträger kann Maßnahmen ergreifen, die den Einfluß der Bewerter vermindern; das erfordert (zusätzliche) Ausgaben für militärische Kapazitäten und erhöht die Chancen des Erfolgs einer Revolution, falls eine solche ausbrechen sollte. Obwohl einige Entscheidungsträger diese Maßnahmen zeitweise angewandt haben, sind es dochZwangsinstrumente, die Entscheidungsträger außer in Ernstfällen kaum wählen würden; s. dazu Guetzkow et al., a.a.O., S. 49.
Hans Morgenthau, The Dilemmas of Politics, Chicago 1958, S. 304.
Roger Hilsman, „Congressional-Executive Relations and Foreign Policy Consensus“, American Political Science Review, 52 (1958), 725–745.
Cohen, a.a.O., S. 285.
Haas und Whiting, a.a.O., S. 32–35.
Snyder et al., a.a.O. , S. 156–160.
Frankel, a.a.O., S. 70–83; und London, a.a.O., S. 39–52.
Z. B. Snyder, Bruck u. Sapin, a.a.O., S. 93; und Quincy Wright, The Study of International Relations, New York 1955, S. 170.
Haas u. Whiting, a.a.O., S. 27–8;und Frankel, a.a.O., S. 86–177.
London, a.a.O., S. 7–10; und Strausz-Hupé u. Possony, a.a.O., S. 10.
Snyder, Bruck u. Sapin, a.a.O., S. 176, betonen stark den Einfluß organisatorischer Regelungen auf das Entscheidungshandeln.
Die Konstrukteure der Simulation haben mit einem ,Anwärter auf das Amt des Entscheidungsträgers’ experimentiert (Noel, a.a.O., S. 43), aber diese Rolle nicht in die Simulation eingebaut.
Z.B. V.O. Key, Jr., Public Opinion and American Democracy, New York 1961, S. 455–457.
„Realisten“ wie Morgenthau, Dilemmas, S. 333, und Journalisten wie Walter Lippmann, The Public Philosophy, New York. 1956, S. 945–947, haben die Auffassung vertreten, daß Außenpolitik der Kontrolle einer relativ autonomen Elite unterliegen sollte. Natürlich entspricht diese normative Position nicht den gegenwärtigen Verhältnissen. Aber man kann anführen, daß Fragen „nationalen Interesses“ in der Gegenwart oft außerhalb parteipolitischer Auseinandersetzungen liegen.
Über die Bedeutung der Geschichte in der „realistischen Schule“ siehe Kenneth W. Thompson, Political Realism and the Crisis of World Politics, Princeton, N.J., 1960, S. 58–60, 6–10.
So hat der Autor z.B. in einer Simulation im November 1964 an der Northwestern University einen (osteuropäischen) Staat beobachtet, der sich zu Beginn streng analog zum Sowjetblock verhielt, dann aber plötzlich in ein dem amerikanischen Block entsprechendes Verhalten umschwenkte, weil es für ihn, insbesondere für die Befriedigung seiner Bewerter, im Zusammenhang der Simulation aussichtsreicher war. Die Reaktion von althergebrachtem Interesse und gewohnheitsmäßigem Denken, die einen solchen Schritt in der Bezugswelt verhindern würde, scheint in der simulierten Welt nicht wirksam zu sein.
Harold Sprout und Margaret Sprout, Foundations of International Politics, New York 1963, S. 287–291, 303–315;
Kenneth E. Boulding, „National Images and International Systems“, Journal of Conflict Resolution, 3 (1959), 120–151.
Das Fehlen von Voraussetzungen für subversiven Krieg und Bürgerkrieg in der Simulation ist zum Teil auf technische Schwierigkeiten zurückzuführen, obwohl diese Schwierigkeiten teilweise durch die Einführung einer neuen Maßeinheit für militärische Kapazität überwunden werden könnten.
Die folgenden Autoren haben die Bedeutung dieses Typs von Kriegführung besonders betont: Robert Strausz-Hupé et al., Protracted Conflict, New York 1963, S. 42;
Henry A. Kissinger, Nuclear Weapons and Foreign Policy, Garden City, N.Y.,1958, S.43;
John F. Kennedy, „Nature of Conflict“, in: To Turn the Tide, (hrsg. von John W. Gardner) New York 1962, S. 68;
Maxwell D. Taylor, The Uncertain Trumpet, New York, 1960, S. 130–180.
Z.B. Herman Kahn, Thinking About the Unthinkable, New York 1962, S. 41–84.
Z.B. H. Morgenthau, Politics Among Nations, S. 376; J. David Singer, Deterrence, Arms Controt, and Disarmament, Columbus, Ohio, 1962, S. 31–38; u. Sprout u. Sprout, a.a.O., S. 51–68.
Zur Erläuterung der Terminologie siehe Kahn, a.a.O., S. 63.
Osgood, a.a.O., S. 234–284; Henry A. Kissinger, Nuclear Weapons and Foreign Policy, New York 1957, S. 114–145;
Dean Acheson, Power and Diplomacy, Cambridge, Mass., 1968, S. 46–56;
Raymond Aron, On War, Garden City, N.Y. 1959.
Morton H. Halperin, Limited War in Nuclear Age, New York 1963, S. 4.
Thomas C. Schelling, The Strategy of Conflict, New York 1963, S. 53–80.
Verteidigungsminister McNamara hat behauptet, daß die kommunistischen Aktionen in Südvietnam einen „Test und eine Herausforderung für Willen und Ziele“ der Vereinigten Staaten darstellten: New York Times, 8. Februar 1965. Ähnlich Walt W. Rostow, View from the Seventh Floor, New York 1964, S. 43.
Wie sich die Bewertung der nationalen Sicherheit auf die Sicherheit der Staaten und internationale Stabilität auswirkt, s.u.
Aus Beobachtungen und der Untersuchung entsprechenden Materials hat der Autor den Eindruck gewonnen, daß ein großer Teil der Aktionen und Strategien auf die Frage der Zugehörigkeit zu Blöcken gerichtet ist — so sehr, daß die Absicht, die Bewerter zufriedenzustellen, als Erklärung nicht ausreicht.
Beobachtungen und Untersuchungen der Simulationszeitung zeigen, daß die Drohung, Hilfe vom anderen Block anzunehmen, durchaus praktiziert wird .
Z.B. Hans Morgenthau, „Four Paradoxes of Nuclear Strategy“, American Political Science Review, 58 (1964), 23–35;
Ronald Steel, The End of Alliance, New York 1964, S. 34. Diejenigen, für die die Stolperdraht-Funktion das Grundprinzip der NATO ist, womit sie die NATO in Schutz nehmen wollen, vertreten nach wie vor die Ansicht, daß die Allianz nicht in erster Linie als Stärkung der amerikanischen Militärmacht wertvoll sei. Als Beispiel für diese Ansicht siehe Glenn H. Snyder, „Deterrence by Denial and Punishment“, in: Davis B. Bobrow (ed.), Components of Defense Policy. Chicaeo 1965. S. 213–216.
Vgl. George Liska, Nations in Alliance, Baltimore 1962, S. 117–141, zur Diskussion von Elementen politischer Kontrolle als Ergänzung des militärischen Wertes von Allianzen;
John H. Herz, International Politics in the Atomic Age, New York 1962, S. 134–143, 174–176,
Henry A. Kissinger, The Troubled Partnership, New York 1965, S. 228–234
Snyder, a.a.O., S. 215; Liska, a.a.O., S. 30; Herz, a.a.O., S. 119; Robert E. Osgood, „NATO: The Entangling Alliance“, in: John G. Stoessinger u. Alan F. Westin (ed.), Power and Order, New York 1964, S. 66–102, und Kissinger, The Troubled Partnership, S. 11.
Z.B. Paul Nitze, „Coalition Policy and the Concept of World Order“, in: Arnold Wolfers (ed.), Alliance Policy in the Cold War, Baltimore 1959, 15–30;
John W. Fulbright, Old Myths and New Realities, New York 1964, S. 79–108;
Robert Strausz-Hupé, William R. Kintner u. Stefan T. Possony, A Forward Strategy for America, New York 1961. S. 42.
Eine ausführliche Erörterung der Rolle der Internationalen Organisation der Simulation s.u.
Vgl. Morgenthau, Dilemmas, S. 274, der Diplomatie als eine Technik versteht, „miteinander widerstreitende Interessen auszugleichen“. Während der Begriff ,Interesse’ von Morgenthau und anderen Realisten häufig im Sinne von Machtinteressen gebraucht wird, verwenden sie den Begriff manchmal in einem weitergefaßten, über den reinen Bezug zu Machtpolitik hinausgehenden Sinne. Siehe auch Thompson, a.a.O., S. 42.
Darauf ist bereits bei der Erörterung der Rolle der Bewerter im nationalen Entscheidungsprozeß hingewiesen worden, s.o.
Fred Charles Iklé, How Nations Negotiate, New York 1964, S. 122;
Cohen, a.a.O., S. 6 u. 28; Schelling, a.a.O., S. 29–30; u. Harold Nicolson, Diplomacy, New York 1964, S. 41–54.
Cohen, a.a.O., S. 6 u. 28; Schelling, a.a.O., S. 29–30; u. Harold Nicolson, Diplomacy, New York 1964, S. 41–54.
Ich bin nicht der Auffassung, daß die Simulation spezifische Sachprobleme nicht berücksichtigt, aber es kann sein, daß der Grad an Spezifizierung nicht groß genug ist, um die inneren Zusammenhänge von internationalen Verhandlungen wiederzugeben.
Siehe Schelling. a.a.O., S. 22–34: und Iklé. a.a.O., S. 7–22. 59–75. 26–42.
Die Spielregeln fordern von der Simulationszeitung, Erklärungen der nationalen Entscheidungsträger zu veröffentlichen, wenn sie Nachrichtenwert haben. Obwohl exakte Kriterien dafür nicht ausdrücklich gegeben sind, wird angenommen, daß der Herausgeber nach seinen eigenen Gesichtspunkten auswählt. Informationen dazu wurden in einem Memorandum von R. Roger Majak geliefert
Vgl. z.B. die Aufsätze in: John B. Whitton (ed.), Propaganda and the Cold War,Washington, D.C., 1963. Während einige Autoren (Whitton und Murray Dyer) die Bedeutung der Propaganda als eines Instrumentes amerikanischer Außenpolitik hervorheben, sind andere wie Allan Dulles und besonders George Allan diesbezüglich skeptischer.
Z.B. Harold Sprout u. Margaret Sprout, Foundations of International Politics, New York 1963, S. 145, 151; Haas u. Whiting, a.a.O., S. 200; Morgenthau, a.a.O., S. 338;
Strausz-Hupé, Kintner u. Possony, a.a.O., S. 253–285; und Alexander T. Jordan, „Political Communication: The Third Dimension of Strategy“, Orbis, 7 (1963–64), 670–685.
Z.B. Roger Hilsman, „Intelligence and Policy-Making in Foreign Affairs“, in: James N. Rosenau (ed.), International Politics and Foreign Policy, New York 1961, 209–220
George Modelski, A Theory of Foreign Policy, New York 1962, S. 15;
Allen Dulles, The Craft of Intelligence, New York. 1963, S. 237–255, wo er behauptet, daß sich freie Gesellschaften in deutlichem Nachteil gegenüber gegnerischer Nachrichtenbeschaffung befinden.
Jan F. Triska und David D. Finley, „Soviet-American Relations-A Multiple Symmetry Model“, Journal of Conflict Resolution, 9 (1965), 37–54.
Jedem Staat ist eine Umwandlungsrate für die Umwandlung von Grundkapazitäten in militärische bzw. Konsumkapazitäten und für die Neubildung von Grundkapazitäten zugeteilt. Da die Raten je nach Staat und Umwandlungsart verschieden sind, haben einzelne Staaten Vorteile bei der Produktion verschiedener Güter. Zur Erörterung der Wirkung dieses Faktors siehe Guetzkow et al., a.a.O., S. 55.
Z.B. Morgenthau, Politics Among Nations, Sprout u. Sprout, a.a.O. und A.F.K. Organski, World Politics, New York 1960, hielten es nicht für erforderlich, den Einfluß wirtschaftlicher Interdependenz auf das politische Verhalten von Staaten zu behandeln. Selbst ein an wirtschaftlichen Problemen orientierter Theoretiker wie Organski behandelt wirtschaftliche Interdependenz nur im Zusammenhang mit wirtschaftlichen und sozialen Funktionen der Vereinten Nationen (S. 394).
Z.B. Gunnar Myrdal, Beyond the Welfare State, New Haven, Conn., 1960, S. 23–29.
Z.B. Inis Claude, Jr., Swords into Plowshares, New York 1964, S. 344–367;
Stephan S. Goodspeed, The Nature and Function of International Organization, New York 1959, S. 505–506;
Ernst B. Haas, Beyond the Nation-State, Stanford, Calif., 1964, S. 459–497.
Z.B. Organski, a.a.O., S. 394 und Werner Levi, Fundamentals of World Organization, Minneapolis 1950, S. 89–149.
Ich behaupte nicht, daß über technische Fragen der Bedeutung des internationalen Handels für dis nationalen Wirtschaften nicht gearbeitet worden ist, sondern, daß nur wenige mit Fragen internationaler Politik befaßte Theoretiker geprüft haben, ob die Politiker eine Vorstellung von internationaler wirtschaftlicher Interdependenz haben, von der ihre eigenen politischen Entscheidungen berührt werden. Dieser Fragestellung am nächsten kommen Arbeiten über die Wirkung wirtschaftlicher Sanktionen auf politisches Verhalten (wenn sie auch das Problem nicht direkt angehen) : z.B. Rita Falk Taubenfeld und Howard J. Taubenfeld, „The Economic Weapon“, in: Proceedings of the American Society of International Law, Washington, D.C., 1964, 183–205.
Organski, a.a.O., S. 154–155. Siehe auch Hans J. Morgenthau, „Preface to a Political Theory of Foreign Aid“, in Robert A. Goldwin (ed.), Why Foreign Aid? , Chicago 1963, 70–90.
Es gibt verschiedene Autoren, die diese Positionen mit unterschiedlichen Abweichungen vertreten haben. Alle jedoch betonen den Gesichtspunkt langfristigen Nutzens. Vgl. Max F. Milikan u. W.W. Rostow, A Proposal: Key to An Effective Foreign Policy, New York 1957, S. 10;
George Liska, The New Statecraft: Foreign Aid and American Foreign Policy, Chicago 1960, S. 221–229; Strausz-Hupé, Kintner u. Possony, a.a.O., S. 187–199;
Barbara Ward Jackson, „Foreign Aid: Strategy or Stopgap? “ Foreign Affairs, 41 (1962), 90–104.
Z.B. Edward C. Banfield, „American Foreign Aid Doctrines“, in: Goldwin, a.a.O. , 10–32.
Es ist möglich, das internationale System vom Modell eines innenpolitischen Systems her zu untersuchen, besonders wenn das Modell allgemein genug ist. Einen nützlichen Vorschlag hierzu macht Chadwick F. Alger, „Comparison of Intranational and International Politics“, American Political Science Review, 57 (1963), 406–419, der vorschlägt, das Coleman-Almond-Modell über Entwicklungsländer auf die Analyse des internationalen Systems anzuwenden; und Talcott Parsons, „Order and Community in the International Social System“, in: Rosenau, a.a.O., 120–130; siehe auch Hans Kelsen, Principles of International Law, New York 1952, S. 13–18, zur Untersuchung des internationalen Rechts in diesem Rahmen.
Z.B. Morgenthau, Politics Among Nations, S. 110–166; Strausz-Hupé und Possony, a.a.O., S. 40–146; Sprout und Sprout, a.a.O., S. 136–139, 181–191; Organski, a.a.O., S. 112–147; Bruce M. Russett, Trends in World Politics, New York 1965, S. 2; und Wright, a.a.O., S. 139–145;
Charles O. Lerche, Jr., und Abdul A. Said, Concepts of International Politics, Englewood Cliffs, N.J., 1963, S. 64–68;
William G. Carleton, The Revolution in American Foreign Policy, New York 1963, S. 12.
Obwohl es abstrakte Definitionen des Machtbegriffs gibt — wie Morgenthaus Darlegung, Macht sei „eine psychologische Beziehung zwischen denen, die die Macht ausüben, und anderen, über die sie ausgeübt wird“ (Politics Among Nations, S. 29)- und anspruchsvolle Untersuchungen dazu, wie Macht gemessen werden kann (Russett, a.a.O., S. 2–6, und Stephen B. Jones, „The Power Inventory and National Strategy“, World Politics, 6 (1953–54), 421–452)- hat es bisher keine zufriedenstellenden theoretischen Systeme gegeben, um Machtkriterien oder Machtelemente und die Fähigkeit, angestrebte Ziele zu erreichen oder politische Kontrolle auszuüben, zueinander in Bezug zu setzen. Die Simulationsstruktur liefert ebenfalls keinen Rahmen dafür, aber sie läßt die Beziehung von Machtkriterien oder Machtelementen zur praktischen Wirksamkeit von Macht offen, so daß die Handlungsmuster, wenn solche in Erscheinung treten sollten, das theoretische Fundament für eine genauere Weiterentwicklung dieses Begriffes liefern könnten.
Die grundsätzliche Unterscheidung zwischen großen und kleinen Mächten ist nahezu in der gesamten Literatur zu internationalen Beziehungén zu finden. Die Bedeutung des Regierungssystems für die Strukturierung staatlichen Verhaltens ist dagegen eine theoretische Frage, über die es noch Kontroversen gibt. Die reine Machttheorie (z.B. Organski, a.a.O., S. 300–305) besagt, daß die Verteilung von Macht die hauptsächliche Bestimmungsgröße staatlichen Verhaltens sei. Daneben stehen die mehr an der Rolle der Ideologie orientierten Beiträge von Strausz-Hupé, Kintner und Possony, a.a.O., S. 27–44. Die bei Zeitungen und Politikern übliche Einteilung der Welt in eine „kommunistische“ und eine „freie“ beruht ebenfalls auf der Annahme, daß Ideologie und Regierungssystem Gesichtspunkte für die Typisierung von Staaten seien.
Organski, a.a.O., S. 326–337. Organskis Begriffe „satisfied“ und „dissatisfied“ entsprechen weitgehend dem traditionellen Begriffspaar „revisionist“ und „status quo“; vgl. E.H. Carr, The Twenty Years Crisis, London 1954, S. 103–105;
J. David Singer, „The Political Science of Human Conflict“, in: Elton B. McNeil (ed.), The Nature of Human Conflict, Englewood Cliffs, N.J., 1965, S. 142–144. Es hat vereinzelte Versuche gegeben, in denen in bestimmten Spielrunden besondere Typen von Personen in spezifischen Rollen eingesetzt worden sind. Auf diese Weise wurde versucht, mehr Einfluß auf die Typen von Akteuren zu gewinnen, was auf Versuche zur Entwicklung spezifischer Kategorien für die Typisierung von Staaten hinweist. Siehe auch Driver, a.a.O., S. 24–44.
Für viele der frühen Simulationen wurde eine bipolare Struktur vorgegeben. Dazu genort auch diejenige, die für die Brody-Studie über Weitergabe von Kernwaffen benutzt worden ist. (Brody, a.a.O.) Die neueren Experimente haben jedoch ein Dreiblocksystem verwendet.
Richard N. Rosecrance, Action and Reaction in World Politics, Boston 1963, S. 210–211 und Kaplan, a.a.O., S. 36–43.
Zu Untersuchungen zur Berechnung der Gesamtbewertung siehe GGuetzkow et ai., a.a.u., S.1 zo127. Die Auswirkungen des Verhältnisses zwischen den beiden großen Blöcken kommen nur bei der Berechnung der Gesamtbewertung von Staaten der beiden großen Blöcke zum Tragen. Die Bewertung bei neutralen Staaten wird aus dem Verhältnis der Stärke des einen zu der aller anderen neutralen Staaten errechnet. Die Grundannahme ist nach Terry Nardin, einem Mitarbeiter an der Inter-Nation Simulation, daß wahrgenommene nationale Sicherheit eine Funktion der Stärke der eigenen Nation bezogen auf die Stärke aller ranggleichen anderen Nationen ist.
Die Frage der Glaubwürdigkeit von Abschreckung in der Simulation ist direkt bezogen auf bestimmte Prämissen über Einstellungen der Teilnehmer und Voraussetzungen der Abschreckung. Spielt die Frige der Glaubwürdigkeit von Drohungen überhaupt eine Rolle, da es in der Simulation keine Furcht vor Verwüstung und Tod geben kann? Erfaßt die Simulationsstruktur dann den breiten Handlungsspielraum, der wesentliches Strukturelement der Bezugswelt ist?
Strausz-Hupé und Possony, a.a.O., S. 532; Carr, a.a.O., S. 112; und Organski, a.a.O., S.56–57.
Als Darlegung der Konzeption eines Politikers vom allgemeinen Begriff der Sicherheit siehe Fulbright, a.a.O., S. 47–48. Zum Begriff der Sicherheit in der amerikanischen Außenpolitik siehe Cecil V. Crabb, Jr., American Foreign Policy in the Nuclear Age, New York 1965, S. 1–3. Einen theoretischen Ansatz unter Verwendung des allgemeinen Sicherheitsbegriffs geben Haas und Whiting, a.a.O., S. 61–64.
Carr, a.a.O., S. 112; Herz, a.a.u., S. 231–243; siehe auch Anatol Rapoport, Strategy ana Conscience, New York 1964, S. 105–109 zur Untersuchung der Folgen dieser Art von Haltung.
Kenneth E. Boulding, Conflict and Defense, New York 1962, S. 34–35; Anatol Rapoport, Fights, Games, and Debates, Ann Arbor, Mich., 1960, S. 31–46.
Arnold Wolfers, Discord and Collaboration, Baltimore 1962, S. 213.
Zur Erörterung der Rolle von Glaubwürdigkeit und Abschreckung, s.u. Zu einem Simulationsexperiment über Probleme von Stabilität und Kernwaffen, siehe Brody, a.a.O.
Die Autoren, die in der bipolaren Struktur ein Element internationaler Instabilität sehen, können in zwei Gruppen aufgeteilt werden: 1) solche, die glauben, daß die bipolare Struktur nicht dauerhaft ist, und 2) solche, die meinen, daß sie in sich unstabil ist, auch wenn sie fortbesteht. Zur ersten Gruppe gehören u.a. Morgenthau, Politics Among Nations, S. 360–361; Wolfers, a.a.O., S.127; und Rosecrance, a.a.O., S. 212–215. Zur zweiten Gruppe gehören u.a. Kaplan, „Bipolarity in a Revolutional World“, in: Morton Kaplan (ed.), The Revolution in World Politics, New York 1962,S. 262–266; Karl W. Deutsch und J. David Singer, „Multipolar Power Systems and International Stability“, World Politics, 16 (1964), 390–407; Wright, a.a.O., S. 143; Herz, a.a.O., S. 109–166. Im allgemeinen wird die Auffassung, daß ein vereintes Europa oder ein festgefügter neutraler Block zur internationalen Stabilität beitragen würden von denen verfochten, die als politische Vertreter einer Nation sprechen, deren Politik auf entsprechenden Vorstellungen von Einfluß beruht (Frankreich, Indien, VAR u.a.). Zu einer Anzahl von Veröffentlichungen dieser Art siehe Walter C. Clemens, Jr., (ed.), World Perspectives on International Politics, Boston 1965, S. 178–200 und 238–250. Zur Untersuchung verschiedener Einflüsse von nicht-westlichen Regionen auf die internationale Stabilität siehe die Aufsätze in: Laurence W. Martin (ed.), Neutralism and Non-Alignment, New York 1962; und J.W. Burton, International Relations: A General Theory, Cambridge 1965. Zur Untersuchung der Rolle Europas als dritter Kraft siehe George Liska, Europe Ascendant: The International Politics of Unification, Baltimore 1964, S. 106–107 und 150–162.
In einem persönlichen Brief an den Verfasser vom 25. Juni 1965.
Talcott Parsons, „Polarization of the World and the International Order“, in Quincy Wright, William M. Evan und Morton Deutsch (ed.), Preventing World War III, New York 1962, S. 310–332.
Clemens, a.a.O., S. 13–20. Siehe auch Kenneth N. Waltz, „The Stability of a Bi-Polar World“, Daedalus (Summer 1964), 881–910.
Schelling, a.a.O., S. 89; Rapoport, a.a.O., S. 75, 110–124; und Kaplan, System and Process in International Politics, S. 181–187.
Halperin, a.a.O., S. 1–30; Ole R. Holsti, Richard A. Brody und Robert C. North, „The Management of International Crisis: Affect and Action in American-Soviet Relations, October 1962“, unveröff. Manuskript, Stanford, Calif., 1964.
Z.B. Fulbright, a.a.O., S. 55, 61; und Präsident Kennedys Rede vor der American University in Washington, Juni 1964.
Zur Erörterung dieser Auffassung von internationalem Recht siehe William D. Coplin, „International Law and Assumptions of the International System“, World Politics, 17 (1964–65), 615–35.
Die meisten derjenigen Autoren, die die Rolle des internationalen Rechts in der Politik unterbetonen, sind „Realisten“. Gewöhnlich beeindruckt von dem, was sie „legalism“ in der amerikanischen Außenpolitik nennen, Vertreten sie die Auffassung, daß „strenge legale Normen“ es den Vereinigten Staaten nie ermöglichten, ihre Ziele zu erreichen. Zur Erörterung dieses Gesichtspunktes siehe Thompson, a.a.O., S. 60–61; George F. Kennan, American Diplomacy 1900–1950, Chicago 1951, S. 95; und Morgenthau, Politics Among Nations, S. 275 (trotz der Tatsache, daß er vor zu großer Skepsis gegenüber dem internationalen Recht warnt).
Kenner des internationalen Rechts, die dieser Position am nächsten kommen, sind Charles de Visscher, Theory and Reality in Public International Law, Princeton, N.J., 1957, S. 71–95; und Gerhart Niemeyer, Law without Force, Princeton, N.J., 1941, S. 134–207.
Z.B. Richard A. Falk, „World Law and Human Conflict“, in: McNeil, a.a.O., S. 227–248; Michael Barkun, „Conflict Resolution Through Implicit Mediation“ Journal of Conflict Resolution, 8 (1964), 121–31;
Roger Fischer, „Fractionating Conflict“, in: Roger Fischer (ed.), International Conflict and Behavioral Science, New York 1964, 91–110.
Der Mangel an Spezifität wurde weiter oben erörtert. Eine Abhandlung des oben erwähnten Gesichtspunkts des internationalen Rechts findet sich bei William D. Coplin, The Functions of International Law, Chicago 1966.
Morgenthau, Politics Among Nations, S. 480; Goodspeed, a.a.O., S. 605; und Levi, a.a.O., S. 3–44.
Hans Kelsen, The Law of the United Nations, New York 1959; Claude, a.a.O., S. 23; und Goodspeed, a.a.O., S. 10–13.
Chadwick F. Alger, „Decision-Making Theory and Human Conflict“, in: McNeil, a.a.O., 250–271 und Lincoln P. Bloomfield, The United Nations and U.S. Foreign Policy, Boston 1960, S. 120.
John G. Stoessinger, The Might of Nations, New York 1965; Bloomfield, a.a.O., S. 56–63 und Claude, a. a. O. , S. 285–302 .
Zu einer Abhandlung über die Vereinten Nationen als Bühne für Auseinandersetzungen zwischen Großmächten siehe Bloomfield, a.a.O., S.105–134, und Amitai Etzioni, „International Prestige and Peaceful Competition“, in: Wright, Evan und Deutsch, a.a.O., 226–246.
Die Sozialisationsfunktion der UNO diskutiert Chadwick F. Alger, „United Nations Participation as a Learning Experiènce“, Public Opinion Quarterly, 27 (1963), 411–426. Alger hat an der Northwestern University auch über die Inter-Nation Simulation gearbeitet. Siehe auch die Anregung von Quincy Wright, a.a.O., S. 211.
Aus diesem Grunde können die Inter-Nation Simulation und Mensch-Maschine Simulationen ganz allgemein als Meilensteine auf dem Weg zu Computer-Simulationen angesehen werden. Die weitere Entwicklung hängt von Techniken ab, die verschiedene Aspekte menschlichen Verhaltens im Computer simulieren (kognitive, affektive u.a.). Durch die Erarbeitung expliziter Variablen und Hypothesen kann INS daher zur Entwicklung einer Computer-Simulation internationaler Beziehungen beitragen.
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Coplin, W.D. (1972). Die Inter-Nation Simulation und neuere Theorien internationaler Beziehungen. In: Kern, L., Rönsch, HD. (eds) Simulation internationaler Prozesse. Politische Vierteljahresschrift Sonderheft 3/1971, vol 3/1971. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00203-1_7
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