Der neue Institutionalismus und internationale Regime: Amerika, Japan und Westdeutschland in der internationalen Politik

Zusammenfassung

Der Titel dieses Vortrags — “der neue Institutionalismus und internationale Regime” — orientiert sich an zwei markanten intellektuellen Entwicklungen, die in den letzten zehn Jahren die theoretische Diskussion in der Vergleichenden Staatslehre und in der Internationalen Politik in den Vereinigten Staaten bestimmt haben. Der “neue Institutionalismus” ist ein schillernder Begriff, der meines Erachtens zu viele theoretische Positionen abdeckt. Ich möchte ihn hier auf Autoren beschränken, die in ihren wissenschaftlichen Arbeiten auf das Gewicht staatlicher Akteure und Strukturen verweisen. Dieser theoretische Bezugspunkt unterscheidet sich von dem Ansatz der politischen Soziologie liberaler oder marxistischer Prägung. Der Begriff der “internationalen Regime” entwickelt in interessanter Weise einen Forschungsansatz weiter, der als Transnationalismus und Neo-Funktionalismus in den siebziger und sechziger Jahren gehandelt wurde. Ich möchte diese theoretischen Perspektiven hier auf die Abschwächung der amerikanischen Position im internationalen System anwenden, ein Thema, das die amerikanische Diskussion in den letzten zehn Jahren zunehmend bewegt hat.