Zusammenfassung
Am 1. Juli 19701 wurde nach fast 39jähriger Unterbrechung2 der Börsenterminhandel an den deutschen Börsenplätzen wieder zugelassen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Referenzen
Der ursprünglich zum 1. April 1970 vorgesehene Beginn konnte unter anderem aufgrund der noch ausstehenden Klärung der umsatzsteuerlichen Behandlung der Optionsgeschäfte nicht realisiert werden. Vgl. Regeln für Insider, in: Handelsblatt Nr. 5 vom 8. Januar 1970.
Die Einstellung des Terminhandels erfolgte im Rahmen der Weltwirtschaftskrise. Der letzte Handelstag war der 11. Juli 1931. Vgl. Schleif, G., Das Wichtigste zum Optionshandel (I), in: Handelsblatt Nr. 113 vom 18. Juni 1970. Der formelle Beschluß des Vorstandes der Berliner Wertpapierbörse zur Suspendierung des Terminhandels, dem sich die Vorstände der übrigen deutschen Wertpapierbörsen anschlossen, datiert vom 14. Juli 1931. Vgl. Schlicht, H., Börsenterminhandel in Wertpapieren, Frankfurt 1972, S. 39.
Vgl. Jahresbericht der Frankfurter Wertpapierbörse 1970, S. 25.
Die Möglichkeit, ein Termingeschäft im Ausland abzuschließen, ist auch nach Aufnahme des Börsenterminhandels in der Bundesrepublik weiterhin gegeben. Eine übersicht über die in der Schweiz und in Holland im Terminhandel gehandelten deutschen Aktienwerte findet sich in den Tabellen E1 und E2 im Anhang E.
Vgl. Eberle, G. / Oppermann, G., Gedanken zur Wiederaufnahme des Börsenterminhandels, Frankfurt/Hannover 1958.
Vgl. Pook, F., Fragen des Effekten-Terminhandels in Theorie und Praxis, in: Bank-Betrieb 6 (1967), S. 140 ff.
Auch der EWG-Partnerstaat Italien hatte den Börsenterminhandel nach 6 1/2 jähriger Unterbrechung Anfang 1963 wieder aufgenommen. Vgl. Kulke, H., Pro und Contra Börsenterminhandel, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 16 (1963), S. 842 ff.
Vgl. Jahresbericht der Frankfurter Wertpapierbörse 1970, S. 25.
Vgl. Bericht der Studienkommission für Fragen des Börsenterminhandels, Frankfurt 1966.
Vgl. Hankel, W., Wie spekulativ ist der Terminhandel, in: Handelsblatt, Nr. 123 vom 2. Juli 1970.
Vgl. Der Bundesminister für Wirtschaft, Pläne zur Verbesserung des Börsenwesens, Bonn 1966. Der Bundesminister für Wirtschaft, Leitgedanken zum Referentenentwurf, Bonn 1968. Jahresbericht der Frankfurter Wertpapierbörse 1970, S. 21.
Vgl. Schreib, H.P., Aktienterminhandel endlich startklar, in: Das Wertpapier 17 (1969), S. 143 ff.
Vgl. Zurück zum Terminhandel, in: Der Volkswirt 21 (1967), S. 331; Hidding, B., Börsengewinne auch in der Flaute, in: Das Wertpapier 18 (1970), S. 433 ff.; Hartmann A./Martens, K., Der Börsenterminhandel in der Bundesrepublik, München 1970.
Vgl. Pook, F., Fragen des Effekten-Terminhandels, in: Theorie und Praxis, a.a.0.
Dieser Effekt wird von Pook anhand der Statistik der Pariser Börsenjahrbücher von 1964 und 1965 dargelegt. Vgl. Pook, F., ebenda.
Ein legendäres Beispiel ist der sogenannte Tulpenkrach im Jahre 1636 in Holland, der dadurch verstärkt wurde, daß verschiedene Marktteilnehmer ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnten. Vgl. Malkiel, B.G. / Quandt, R.E., Strategies and Rational Decisions in the Securities Options Markets, Cambridge 1969.
Der Nachweis, daß die Marktbeeinflussung durch spekulative Anlegerkreise durchaus destabilisierende Wirkung haben kann, findet sich bei: Steinmann, G., Theorie der Spekulation, Tübingen 1970.
Ein Beispiel für die Manipulation mit Termingeschäften findet sich bereits im klassischen Altertum. Der Philosoph Thales gewann ein Vermögen dadurch, daß er Optionen auf nahezu alle Olivenpressen in Milet erwarb und die so gewonnene Kontrolle zur Durchsetzung hoher Transferzahlungen ausnutzte. Vgl. Malkiel, B.B. / Quandt, R.E., a.a.O.
Der Optionshandel ist in Deutschland bis zum Jahre 1931 nicht üblich gewesen und wird auch in den 1958 und 1966 vorgelegten Arbeitsberichten der von der Arbeitsgemeinschaft deutscher Wertpapierbörsen eingesetzten Kommissionen noch nicht erwähnt. Eine intensive Diskussion der Vor- und Nachteile dieser Handelsform ist erst seit etwa 1967 festzustellen. Vgl. Rameken, U., Optionsgeschäfte im Effektenterminhandel, in: Die Aktiengesellschaft 8 (1967), S. 230 ff. Das Optionsgeschäft ist eine Variante des Börsenterminhandels in Aktien, die vor allem in den USA, Frankreich und den Niederlanden praktiziert wird. Vgl. Jahresbericht der Frankfurter Wertpapierbörse 1970, S. 25.
Eine Darstellung der verschiedenen Terminhandelsformen findet sich in Abschnitt 2. 1 dieser Arbeit.
Eine Auflockerung der zunächst gültigen Sicherheitsanforderungen ist erst zum 1. April 1975 wirksam geworden. Vgl. Das Optionsgeschäft wird reizvoller, in: FAZ, Nr. 76 vom 2. April 1975.
Zur Darstellung der Optionsgeschäfte vergleiche man Abschnitt 2. 2 dieser Arbeit.
Beträgt zum Beispiel die gezahlte Prämie einer Kaufoption 8 % vom Aktienkurs und es erfolgt ein Kursanstieg um 20 %, so stellt sich der Ertrag, bezogen auf das eingesetzte Kapital auf 150 %.
Die Erfahrung am Optionsmarkt der USA geht dahin, daß ca. 2/3 der Optionen verfallen. Vgl. Schleif, G., Das Wichtigste zum Optionshandel (II), in: Handelsblatt Nr. 116 vom 23. Juni 1970.
Vgl. Boness, A.J., Some Evidence on the Profitability of Trading in Put and Call Options. In: Cootner, P., The random character of stock market prices, Cambridge 1964, S. 475 ff.
Boness, A.J., Elements of a theory of stock-option value, in: Journal of Political Economy 72 (1964), S. 163 ff.
Eisenbeiss, W., Die Kursentwicklung von Stammaktien und die Optionsgeschäfte der New Yorker Börse, Zürich/St. Gallen 1965
Franklin, C.B. / Colberg, M.R., Puts and Calls — A Factual Survey, in: Jounal of Finance 13 (1958), S. 21 ff.
Katz, R., The Profitability of Put and Call Option Writing, in: Industrial Management Review 5 (1963), S. 56 ff.
Kruizenga, R.J., Profit Returns from Purchasing Puts and Calls, in: Cootner, P., The random character of stock market prices, a.a.O., S. 392 ff. Malkiel, B.G. / Quandt, R.E., Strategies and Rational Decisions in the Securities Options Market, Cambridge 1969.
Rosett, R.N., Estimating the utility of Wealth from Call Option Tranactions, in: Hester, D. / Tobin, J., Risk Aversion and Portfolio Choice, New York 1967, S. 154 ff. Stoll, R., The relation ship between put and call option prices, in: Journal of Finance 24 (1969), S. 802 ff.
Vgl. Grüne Beilage zum Amtlichen Kursblatt der Frankfurter Wertpapierbörse, Frankfurt a.M.
20–30 % der Umsätze entfallen auf Düsseldorf. Über einen Marktanteil von 7 % kam Hamburg selten hinaus. In München waren es kaum einmal mehr als 4 %. Vgl. Stillger, F., Der Optionshandel hat sein Schattendasein überwunden, in: Börsenzeitung, Nr. 138 vom 21. Juli 1972. Der Anteil des Frankfurter Börsenplatzes wird aus der Tabelle E3 im Anhang deutlich.
Vgl. Hoppenstedt-Monatskurstabellen, Darmstadt
Vgl. Wirtschaftswoche, Hamburg
Vgl. Handelsblatt, Düsseldorf
Vgl. WLB, Kapitalmarkt und Börse
Vgl. FAZ, Frankfurt
Vgl. Monatsberichte der Frankfurter Wertpapierbörse
Vgl. Blick durch die Wirtschaft, Frankfurt
Vgl. Commerzbank AG, Rund um die Börse.
Rights and permissions
Copyright information
© 1978 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Ludwig, W. (1978). Einführung. In: Der Börsenterminhandel in der Bundesrepublik Deutschland. Schriftenreihe des Instituts für Kreditwesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, vol 21. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00175-1_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-00175-1_1
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00026-6
Online ISBN: 978-3-663-00175-1
eBook Packages: Springer Book Archive