Zusammenfassung
„Entwicklungspolitik nach der Wende“ — so lautet der zeitbedingte Topos in diesem Politikbereich1, dessen thematische Aktualität sich allerdings im Rückblick auf dreißig Jahre deutscher Entwicklungspolitik stark relativiert. Die offen praktizierte ökonomische Ausrichtung deutscher Entwicklungsprojekte, u. a. dokumentiert in der Aufhebung des Grundsatzes der „Lieferungebundenheit“ deutscher entwicklungspolitischer Beiträge, die Einbindung der deutschen Entwicklungspolitik für Mittelamerika in außenpolitische Strategien der USA oder auch die Konflikte des Ministers mit entwicklungspolitischen Durchführungsorganisationen wie beispielsweise dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED) stellen eher reaktivierte und reaktualisierte als neuartige Issues dar — aber darin liegt wohl ganz allgemein die Logik der „Wende“.
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Glagow, M., Schimank, U. (1985). Politisch-administrative Strukturen deutscher Entwicklungspolitik. In: Nuscheler, F. (eds) Dritte Welt-Forschung. Politische Vierteljahresschrift Sonderhefte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00165-2_14
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