Qualitäten von Arbeitsqualität

Zusammenfassung

Untersucht man die in diesem Buch zusammengefaßten Beiträge mit ihren unterschiedlichen Forderungen nach mehr Qualität der Arbeit auf die ihnen immanenten Dimensionen des Begriffs „Arbeitsqualität“, so zeigen sich viele Benennungen, die ein breites Spektrum von Interpretationsmöglichkeiten zulassen. Einige Beispiele deuten dies an: „Arbeitsqualität“ wird u. a. gesehen

• als anzustrebendes Ziel, wobei offensichtlich unterstellt wird, daß dieses Ziel inhaltlich bereits ausreichend bestimmt ist und es lediglich noch geeignete Wege zur Erreichung dieses Zieles zu finden gilt (siehe z. B. die Beiträge von Doerken und Fürstenberg),

• als ergonomisches Problem, d. h. als eine Frage der technischen Gestaltung der äußeren Arbeitsbedingungen, z. B. Pauseneinteilung, Reduzierung der Lärmbelastung, Verringerung der Konzentration giftiger Gase am Arbeitsplatz usw. (z. B. Doerken),

• als Erweiterung des Autonomiebereichs der Arbeitenden (z. B. Fricke),

• als Wiedergewinnung der Kontrolle über den Arbeitsprozeß durch die Arbeitenden (z. B. Kißler und Gabriel/Kießler/Pohl),

• als Verbesserung der Konfliktkompetenz der Arbeitnehmer auf der Basis von Lernprozessen (z. B. Rieckmann/Sievers),

• als selbstbestimmte Gestaltung der Arbeitsbedingungen durch die Arbeitnehmer (z. B. Fricke).