Zusammenfassung
Eine der beliebtesten Etikettierungen der letzten Jahre bestand darin, der Jugend pauschal „Technikfeindlichkeit“ zu unterstellen. Diese Diskussion scheint — wie viele andere auch — lediglich der Reflex einer allgemeinen Skepsis gegenüber den Chancen und Risiken eines technischen Fortschritts zu sein, einer Diskussion, die gar nicht primär bei den Jugendlichen ansetzt. Zabka (1982) glaubt, eine zunehmende emotionale Polarisierung zwischen Gegnern und Befürwortern von Technik beobachten zu können und fordert stärkere Aufklärung über das Wesen der Technik. Diese einfache Unterscheidung zwischen Technikbegeisterten und Technikverängstigten bezweifelt Springer (1983), der hinter der Schablone „Technikfeindlichkeit“ eine höhere Sensibilität vieler Jugendlicher gegenüber dem Mißbrauch von Technik versteht. Jungermann (1982) sieht die Rolle des technischen Experten ins Wanken gekommen: Zum anderen ist das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit in eine Krise geraten. Das Vertrauen in den Nutzen technischen und Wissenschaftlichen Fortschritts ist erschüttert, ein beträchtliches Mißtrauen gegenüber Wissenschaft und Technik ist aufgekommen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1985 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Fischer, A. (1985). Technik. In: Freizeit und Jugendkultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00150-8_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-00150-8_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00001-3
Online ISBN: 978-3-663-00150-8
eBook Packages: Springer Book Archive