Zusammenfassung
In den Sozialwissenschaften der fünfziger Jahre bedeutete Entspannung passive Teilhabe an den Medienangeboten. So stellt Blücher aufgrund der NWDR-Studie von 1953 fest, bei den meisten Jugendlichen sei in der Freizeit „ein Sich-treiben-lassen, eine Entspannung in der Freizeit getreten, die Akzeption des Angebots der Kultur- und Vergnügungsindustrie.“ (Blücher 1956, 290. Seitdem hat Entspannung einen spezielleren Sinn hinzugewonnen, den von gezielt einsetzbaren Techniken des Umgangs mit sich selbst, mit der eigenen körperlichen und seelischen Befindlichkeit. Dazu haben Kurse an Volkshochschulen über autogenes Training und Einführungen in Meditation beigetragen, die Beratungsangebote in den (Frauen-)Zeitschriften, die zeitweise breite Diskussion über den Zusammenhang von Therapie und Körpertechniken in verschiedenen Gruppen und Sekten, die Popularisierung körperbezogener Therapie-Angebote.
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© 1985 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Fuchs, W. (1985). Entspannung im Alltag. In: Freizeit und Jugendkultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00150-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-00150-8_1
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