Zusammenfassung
„Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?„ fragte Friedrich Schiller, Professor für Geschichte in Jena, in seiner akademischen Antrittsrede 1789.1 Im Jahr der. französischen Revolution konnte Schiller die Frage beantworten mit einer geschichtsphilosophischen Utopie, die gegründet war in Fortschrittsoptimismus, in die Hoffnung, Menschheitsgeschichte sei getragen von der allmählichen Durchsetzung der Vernunft. Das Ende der Barbarei lag ihm im Bereich des Möglichen.
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Referenzen
Schiller, Friedrich: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? Eine akademische Antrittsrede, 1789, zit. nach: Netolitzky, Reinhold (Hrsg.): Gesammelte Werke in fünf Bänden, 4. Band, Bielefeld 1958, S. 77 ff.
Hennig, Eike: Zum Historikerstreit. Was heißt und zu welchem Ende studiert man Faschismus? Frankfurt 1988, S. 135.
Zur relevanten Literatur verweise ich hier auf die einzelnen Abschnitte meiner Arbeit.
Eike Hennig charakterisiert Faschismus in ähnlicher Weise als „Rückschritt hinter die sozialen und politischen Emanzipationsbestrebungen der bürgerlichen Gesellschaft bei gleichzeitiger Entfaltung der technischen Rationalität...„, vgl. ders.: Zum Historikerstreit ..., a.a.O., S. 135.
Lipset, Seymour Martin: Der Faschismus, die Linke, die Rechte und die Mitte, in: Nolte, Ernst (Hrsg.): Theorien über den Faschismus, Königstein 1984, S. 463. Lipset charakterisiert den idealtypischen NSDAP-Wähler als „selbständige(n) protestantische(n) Angehörige(n) der Mittelklasse, der entweder auf einem Hof oder in einer kleinen Ortschaft lebte und der früher für eine Partei der politischen Mitte oder eine regionale Partei gestimmt hatte, die sich der Macht und dem Einfluß von Großindustrie und Gewerkschaften widersetzte.„ Vgl. ebenda. Die Analyse des Fritzlarer Kreises wird zeigen, daß diese Bestimmung immer noch Geltung beanspruchen kann; vgl. besonders Kap. V.
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Kieserling, M. (1991). Einleitung. In: Faschisierung und gesellschaftlicher Wandel. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00140-9_1
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