Zusammenfassung
Die Überwachung der Unternehmung gewinnt mit zunehmender Betriebsgröße, wachsender Diversifikation und immer komplizierter werdenden Betriebsabläufen ständig an Bedeutung. Wesen und Aufgaben betrieblicher Überwachung stehen deshalb am Anfang unseres Lehrteils. Da die Klarstellung einschlägiger Grundbegriffe notwendige Voraussetzungen für das Verständnis einer jeden Abhandlung ist, wird der Leser anschließend mit dem spezifisch begrifflichen Instrumentarium vertraut gemacht, das den folgenden Ausführungen zurgrundegelegt werden soll. Dies erscheint im Rahmen einer Lehre vom Revisions- und Prüfungswesen auch deshalb als wichtig, da vor allem die von Haus aus abstrakten Begriffe: Revision, Kontrolle und Prüfung trotz zahlreicher literarischer Versuche nicht immer eine eindeutige Abgrenzung erfahren haben. Teils werden diese Begriffe synonym gebraucht, teils werden sie sehr exakt — allerdings auf unterschiedliche Art und Weise — gegeneinander abgegrenzt. Insbesondere die in der Fachliteratur mit oftmals unterschiedlichem Inhalt verwendeten Begriffe: „interne“ und „externe“ Revision sowie „interne“ und „externe“ Prüfung führen auch deshalb zu einer Verwirrung des Lesers, weil sie oft den in der Umgangssprache der Praxis zu findenden Möglichkeiten einer Unterscheidung nicht entsprechen.
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Referenzen
Vgl. dazu: Korndörfer, W., Unternehmensführungslehre, 2. Aufl., Wiesbaden 1979, S. 19 ff.
Vgl. dazu insbesondere: Solchert, F. W., Betriebsinterne Überwachungssysteme und ihre Leitung, in: ZfB, 1972, S. 161 ff.;
Leffson, U., Wirtschafts-Prüfung, Wiesbaden 1977, S. 11.
Vgl. dazu: v. Wysocki, Kl., Betriebswirtschaftliches Prüfungswesen, München 1972, S. 3.
Vgl. dazu insbesondere: v. Wysocki, Kl., Prüfungswesen ..., a.a.O., S. 6 ff.
Diese Begriffsbestimmungen decken sich mit denen des Deutschen Instituts für Interne Revision.
Vgl. zum Begriff der Kontrolle: Bussmann, K., Die Prüfung der Unternehmungen, 2. Aufl., Wiesbaden 1972, S. 31 f.
Vgl. insbesondere auch: v. Wysocki, Prüfungswesen ... , a.a.O., S. 3 ff. und die dort auf S. 5 aufgeführte einschlägige Literatur.
Vgl. Korndörfer, W., a.a.O., S. 144 ff.
Vgl. zu den einzelnen Kontrollarten insbesondere auch: van Belkum, J. W., van Klooster, A. J., Kontrolle und Revision bei automatischer Datenverarbeitung, Wiesbaden 1967, S. 39 ff.
Vgl. zur historischen Entwicklung der Controller-Konzeption, zum Wesen des Controlling und seiner Aufgaben u. a.: Pochmann, H., Zum Berufsbild des Controllers, in: Zeitschrift für Organisation (1956) Heft 2, S. 104 ff.;
Haberland, G., Der Controller — Seine Aufgaben und Stellung in den USA, in: De: Betrieb (1970), Heft 47, S. 2181 ff.; Controlling — Integration von Planung und Controlle, Sonderhef (Heft 2) der „Betriebswirtschaftlichen Forschung und Praxis“ (BFuP);
Matschke, M. J., Kolf, J., Histo rische Entwicklung, Begriff und organisatorische Probleme des Controlling, in: Der Betrieb (1980) Heft 13, S. 601 ff.
Vgl. dazu auch: Horváth, P., Gaydoul, P., Bestandsaufnahme zur Controllingspraxis in deutschen Unternehmen, in: Der Betrieb (1978), Heft 42, S. 1989 ff.;
Gege, M., Aufgabenstellung des Controlling in deutschen Unternehmen, in: Der Betrieb (1981), Heft 26, S. 1293 ff.
Nach einer McKinsey-Untersuchung aus dem Jahre 1973 hatten bereits 90 % von 30 typischen deutschen Großunternehmen mit Jahresumsätzen über 1 Mrd. DM eine separate „Controller-Position“ nachgewiesen; im Jahre 1960 waren es erst 40 %. Vgl. Henzler, H., Der Januskopf muß weg!, in: Wirtschaftswoche 1974, Nr. 38, S. 60 ff., hier S. 63. Vgl. auch: Horváth, Gaydoul, a.a.O., S. 1991 ff.
Vgl. zu dieser Begriffsfassung u. a.: Bussmann, a.a.O., S. 31 ff.;
v. Wysocki, Prüfungswesen ... , a.a.O., S. 5 ff.;
Leffson, a.a.O., S. 13 ff.
Vgl. zu dieser Grobgliederung die detaillierte Einteilung bei Wysocki, Prüfungswesen ... , a.a.O., S. 34 ff.
Vgl. zur Stellung des Aufsichtsrates auch die Überlegungen hinsichtlichs eines Aufsichtsorgans in Art. 11 der 5. EG-Richtlinie. Der genaue Wortlaut der 5. Richtlinie befindet sich im Anhang dieses Buches.
Zu verweisen ist in diesem Zusammenhang etwa auf die Unternehmenszusammenbrüche der Firmen: Herstatt, Stumm, Boswau & Knauer, Pintsch-Bamag.
Vgl. dazu insbesondere auch die Diskussion im Heft 2 (1976) der „Betriebswirtschaftlichen Forschung und Praxis“ (BFuP): Neuorientierung des Wirtschaftsprüferberufs? Vgl. dazu auch: Klein, G., Die aktienrechtliche Pflichtprüfung — Erwartungen und Wirklichkeit, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB), Nr. 9, 1979, S. 769 ff. 17 Vgl. dazu etwa: Bussmann, a.a.O., S. 16; Wysocki, Prüfungswesen ... , a.a.O., S. 10 ff.; Leffson, a.a.O., S. 18 ff. Vgl. dazu insbesondere auch: Potthoff, E., Der Wirtschaftsprüfer als Gutachter und Berater, in: Sonderheft 2 der BFuP (1979), S. 117–126, hier S. 118. 18 Von der Möglichkeit einer Beratung durch Assistenten oder Stellvertreter wollen wir an dieser Stelle aus Gründen der Vereinfachung absehen. 19 Vgl. dazu: Potthoff, a.a.O., S. 117 ff. Vgl. dazu insbesondere auch das Wirtschaftsprüfer-Handbuch 1977, hrsg. vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., Düsseldorf 1977, S. 2063 ff.
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© 1981 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Korndörfer, W., Peez, L. (1981). Die Überwachung und Beratung der Unternehmung — Begriffliche Klarstellung und Abgrenzung. In: Einführung in das Prüfungs- und Revisionswesen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00116-4_1
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