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Zeitabhängige Funktionenräume

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Partielle Differentialgleichungen

Part of the book series: Masterclass ((MASTERCLASS))

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Zusammenfassung

Wir wollen in den nachfolgenden Kapiteln Existenzresultate für instationäre Probleme beweisen. Dabei werden wir parabolische Probleme in Kap. 11 und Wellengleichungen in Kap. 12 mit ähnlichen Techniken behandeln.

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Notes

  1. 1.

    S. Bochner, 1899–1982

  2. 2.

    B.J. Pettis, 1913–1979

  3. 3.

    I.M. Gelfand, 1913–2009

  4. 4.

    J.-L. Lions, 1928–2001

  5. 5.

    T. Aubin, 1942–2009

  6. 6.

    É. Picard, 1856–1941

  7. 7.

    E.L. Lindelöf, 1870–1946

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Correspondence to Ben Schweizer .

Übungen

Übungen

Übung 10.1 (Gewöhnliche Differentialgleichung mit Inhomogenität in \(L^p\))

Wir  betrachten im Raum \(X = \mathbb {R}^N\) die Differentialgleichung

$$\begin{aligned} \partial _t y(t) = f(y(t), t) + g(t)\ \textit{f}{\ddot{ u}}{} \textit{r}\ t\in [0,T]\,, \quad y(0) = y_0\,. \end{aligned}$$
(10.29)

Hierbei sind gegeben: \(T>0\), \(y_0\in X\), \(f:X\times [0,T]\rightarrow X\) stetig im zweiten Argument und Lipschitz-stetig im ersten Argument (mit einer Konstanten unabhängig von t), die Inhomogenität \(g\in L^p(0,T;X)\) für ein \(p\in [1,\infty )\). Zeigen Sie, dass es eine eindeutige Lösung \(y\in W^{1,p}(0,T;X)\) gibt, so dass die Differentialgleichung für fast alle \(t\in [0,T]\) erfüllt ist und die Anfangsbedingung im Spursinn.

Anleitung: Definieren Sie \(G\in W^{1,p}(0,T;X)\) durch \(G(t) := \int _0^t g(s)\, \textit{ds}\). Lösen Sie die Gleichung \(\partial _t z(t) = f(z(t) + G(t), t)\) zu \(z(0) = y_0\) mit dem klassischen Satz von PicardFootnote 6-LindelöfFootnote 7 nach z (hier nutzen Sie aus, dass G stetig ist). Setzen Sie \(y = G + z\).

Übung 10.2 (\(^*\)Hölderstetigkeit von \(W^{1,p}(0,T;X)\)-Funktionen)

Für einen Banachraum X und Zahlen \(T>0\) und \(p\in (1,\infty )\) betrachten wir den Raum \(W^{1,p}(0,T;X)\). Zeigen Sie, dass es eine Zahl \(\alpha >0\) gibt, so dass jede Funktion \(u\in W^{1,p}(0,T;X)\) einen Repräsentanten \(u\in C^\alpha ([0,T],X)\) hat.

Anleitung: Wählen Sie als Repräsentanten von u die stetige Funktion mit \(u(t)= \textrm{spur}_t(u)\) für alle \(t\in [0,T]\) aus Proposition 10.8 und benutzen Sie den Hauptsatz.

Übung 10.3 (\(^*\)Keine Stetigkeit im Hilbertraum für \(p<2\))

Theorem 10.9 liefert für \(p=2\) eine stetige Einbettung \(L^2(0,T;V) \cap W^{1,p}(0,T,V') \hookrightarrow C^0([0,T], H)\). Zeigen Sie, dass für allgemeine Gelfand-Tripel \((V,H,V')\) und \(p<2\) keine derartige Einbettung existiert.

Anleitung: Verwenden Sie ein Gelfand-Tripel, in dem eine Folge \(v_k\in V\) existiert mit \(\Vert v_k\Vert _H^2 = \Vert v_k\Vert _V \Vert v_k\Vert _{V'} = 1\) und \(\Vert v_k\Vert _{V} \rightarrow \infty \). Betrachten Sie stückweise affine Funktionen \(u_k :[0,T] \rightarrow V\) mit \(u_k(0) = v_k\) und \(u_k(t) = 0\) \(\forall t\ge \delta _k\), für eine geeignet gewählte Folge \(\delta _k \rightarrow 0\).

Übung 10.4 (Interpolation von Sobolev-Räumen)

Sei  \(I=(0,T)\) ein Zeitintervall, zur Vereinfachung der Notation betrachten wir hier \(T = 2\pi \), X sei ein Hilbertraum. Für \(\alpha \ge 0\) können Sobolevräume \(H^\alpha (I,X)\) definiert werden mit Hilfe der Koeffizienten der Fourier-Reihe. Wir setzen \(a_k:= \int _I e^{-ikt} u(t)\, \textit{dt} \in X\) für \(k\in \mathbb {Z}\) und definieren eine Norm auf \(H^\alpha (I,X)\) durch

$$\begin{aligned} \Vert u \Vert ^2_{H^\alpha (I,X)} := \sum _{k\in \mathbb {Z}} (1+ |k|^{2\alpha }) \Vert a_k\Vert _X^2\,. \end{aligned}$$

Für ein weiteres Intervall \(\varOmega =(0,2\pi )\) betrachten wir nun Funktionen \(u : I \rightarrow L^2(\varOmega )\). Zeigen Sie für \(\alpha \in (0,1)\), dass eine stetige Einbettung

$$\begin{aligned} H^1(I,L^2(\varOmega ))\cap L^2(I,H^2(\varOmega )) \hookrightarrow H^\alpha (I, H^{2-2\alpha }(\varOmega , \mathbb {R})) \end{aligned}$$

existiert. Entwickeln Sie dazu eine Funktion \(u\in L^2(I,L^2(\varOmega ))\) in einer zweifachen Fourier-Reihe als

$$\begin{aligned} u(x,t) = \sum _{k\in \mathbb {Z}} \sum _{l\in \mathbb {Z}} b_{k,l} e^{ikt} e^{ilx} \end{aligned}$$

und schreiben Sie die Normen als

$$\begin{aligned} \Vert u \Vert _{H^1(I,L^2(\varOmega ))}^2 = C \sum _{k\in \mathbb {Z}} \sum _{l\in \mathbb {Z}} (1+ |k|^{2}) | b_{k,l} |^2\,,\ \Vert u \Vert _{L^2(I,H^2(\varOmega ))}^2 = C \sum _{k\in \mathbb {Z}} \sum _{l\in \mathbb {Z}} (1+ |l|^{4}) | b_{k,l} |^2\,. \end{aligned}$$

Sie erhalten die Abschätzung in \(H^\alpha (I, H^{2-2\alpha }(\varOmega , \mathbb {R}))\), indem Sie die entsprechende Norm ausschreiben und die Young’sche Ungleichung (3.34) anwenden.

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Schweizer, B. (2023). Zeitabhängige Funktionenräume. In: Partielle Differentialgleichungen. Masterclass. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-67188-7_10

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