Zusammenfassung
Jeder ist für seine Emotionen selbst verantwortlich – nicht jemand anderes und auch nicht die äußeren Einflüsse. Sich voll und ganz zu fokussieren, ist primär eine Sache des Verstandes. Was also tun mit den Emotionen, die natürlich bei allem, was Menschen tun, im Spiel sind? Hilft es, wenn man einem Menschen nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit seinem Herzen helfen will? Die kurze Antwort lautet: In der Chirurgie nicht! Es erleichtert vielmehr den Job und verbessert die Ergebnisse, wenn der Operateur, wenn die Operateurin den Patienten nicht so gut kennt, wenn es da keine emotionale Bindung zu ihm gibt. Und natürlich zeigt sich im Stress, wenn unvorhergesehene Komplikationen auftreten, wenn es auf Messers Schneide in der Tat um Leben und Tod geht, ob der*die Chirurg*in den Aufgaben gewachsen ist und die aufkommenden Emotionen meistern kann. Kollegen anschnauzen, cholerische Wutausbrüche oder gar das Werfen von Instrumenten sollte der Vergangenheit angehören.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2022 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Horstmann, R. (2022). Die Emotionen im Griff. In: Was die Chirurgie fürs Leben lehrt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65068-4_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-65068-4_5
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-65067-7
Online ISBN: 978-3-662-65068-4
eBook Packages: Medicine (German Language)