Zusammenfassung
Die traditionellen Kalkulationsverfahren verrechnen Gemeinkosten als Zuschläge auf Einzelkosten oder andere Bezugsbasen bzw. verteilen sie in gleicher Höhe über die Anzahl der Kostenträger. Die Prozesskostenrechnung dagegen ordnet in ausgewählten Unternehmensbereichen Gemeinkosten in differenzierter Weise den dort ablaufenden Prozessen zu. Ihre Ziele sind zum einen die Erhöhung der Kostentransparenz und die Gestaltung der Kosten in diesen Bereichen und zum anderen bessere Kalkulationen.
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Notes
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Wir verwenden diesen Begriff einheitlich bei Teil- und Hauptprozessen. In der Literatur wird gelegentlich zusätzlich der Begriff „Maßgröße“ neben dem „Kostentreiber“ verwendet, um auch sprachlich die Ebene der Teilprozesse von der der Hauptprozesse zu unterscheiden (vgl. Remer 2005, S. 29 f.; Horváth und Mayer 1993, S. 18).
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Plinke, W., Utzig, B.P. (2020). Prozesskostenrechnung. In: Industrielle Kostenrechnung. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61872-1_16
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