Zusammenfassung
Walter Benjamins Einschätzung, dass „es fürs Denken gar keinen besseren Start“ gebe „als das Lachen“, ist mitnichten unbestritten: In der Wissenschaft wird zuweilen gar das Gegenteil behauptet und auf diese Weise die Herausforderung betont, die eine wissenschaftliche Betrachtung des Lachens darstelle: „Auch wenn das Spannungsverhältnis von Lachen und Ratio unaufhebbar scheint, eine angemessene Auseinandersetzung, die sowohl dem Lachen als auch der Wissenschaft gerecht wird, muß, so dachten wir, möglich sein – das wäre ja gelacht!“ In dem bemüht lustigen Zusatz drückt sich das Bestreben aus, die sich vermeintlich ausschließenden Sphären – rationale Wissenschaft und irrationales Lachen – im Sinne einer „fröhlichen Wissenschaft“ zu harmonisieren, die sich ihrem Untersuchungsgegenstand anpasst.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2020 Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Wulf, P. (2020). Komik. In: „Aber Tote weinen nicht“. Exil-Kulturen, vol 5. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61546-1_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-61546-1_3
Published:
Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-61545-4
Online ISBN: 978-3-662-61546-1
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)