Zusammenfassung
Charles Darwin war nicht der Erste, der den Gedanken hatte, dass das Leben auf der Erde Wandlungsprozesse durchläuft. Aber er und Alfred Russel Wallace waren die Ersten, die einen Mechanismus für evolutionäre Veränderungen vorstellten, den Selektionsmechanismus. Darwin war auch der Erste, der zahlreiche empirische Beispiele heranzog, besonders auch solche von Zuchttieren. Heute rückt neben Darwin und Wallace die Theorie von William Bateson, die sich mit der Evolution diskontinuierlicher Merkmale befasst, wieder stark ins Blickfeld.
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Literatur
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Nowotny H, Testa G (2009) Die gläsernen Gene. Die Erfindung des Individuums im molekularen Zeitalter. Suhrkamp, Berlin
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Weismann A (1892) Aufsätze über Vererbung und verwandte biologische Fragen. Gustav von Fischer, Jena
Tipps zum Weiterlesen und Weiterklicken
Ich erspare Ihnen die Empfehlung, Die Entstehung der Arten zu lesen. Die Sprache ist in der deutschen Übersetzung sperrig, und auch im Englischen erschließt sich Darwin im Original eher dem historisch Interessierten. Heute gibt es zahlreiche hervorragende Zusammenfassungen von Darwins Werk, von denen ich zwei nenne, die auch den zeitgeschichtlichen Hintergrund beleuchten:
Hoßfeld U, Olsson L (2008) Charles Darwin. Zur Evolution der Arten und zur Entwicklung der Erde. Frühe Schriften der Evolutionstheorie. Kommentar von Das Lesebuch. Julia Voss, Suhrkamp
Browne J (2007) Charles Darwin – die Entstehung der Arten. DTV, München
Zum Verständnis der Evolution des Auges, die Darwin selbst bekanntlich kritisch diskutierte, sei der Wikipedia-Artikel „Augenevolution“ empfohlen (Artikel des Autors, Version 10. 02. 2020). https://de.wikipedia.org/wiki/Augenevolution
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Lange, A. (2020). Darwins Jahrtausendidee und Batesons Gegenmodell. In: Evolutionstheorie im Wandel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60915-6_1
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