Zusammenfassung
Seit dem Altertum wurde die Abbildung heller Objekte durch kleine Öffnungen auf zufällige Flächen beschrieben. Diese einfachste Art der Projektion funktioniert durchaus zufriedenstellend in einem abgedunkelten Raum und wurde unter der lateinischen Bezeichnung „Camera obscura“ bekannt. Die Verbesserung der Camera obscura mit Linsen oder Spiegeln führte nicht nur zu dem, was wir heute als Kamera kennen, sondern auch zu einer entgegengesetzten Überlegung. Könnte man nicht die Bilder im Inneren der Dunkelkammer außerhalb der Kammer darstellen? Diese Überlegung hatte eine magische Konsequenz, die Laterna magica. Deren ursprüngliche Einsatzzwecke zur Verbreitung von Angst und Schrecken waren schnell vergessen, als sich die Eignung der Zauberlampe auch für wissenschaftliche Ziele zeigte. Mit Beginn der Fotografie entwickelten sich Techniken zur Aufnahme und Projektion bewegter Szenen. Den Vorteilen des Filmtheaters standen nur wenige Nachteile gegenüber. Um einen Kinofilm zu sehen, musste man ins Kino gehen und die wiedergegebenen Bilder waren immer Aufnahmen aus der Vergangenheit. Das Sehen in Ferne, das Fernsehen, die Television, wurde erst mit der Entdeckung lichtempfindlicher Materialien möglich. Waren die ersten Fernseher noch große Apparate mit kleinem Bildfeld, so wurde mit der praktischen Anwendung der Flüssigkristalle auch die Fertigung großformatiger Flachbildschirme Realität.
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Notes
- 1.
Offenbarer der Geheimnisse.
- 2.
Die Schrift wurde in der lateinischen Übersetzung von Petrus de Alexandria überliefert [9]. Eine Schrift mit dem identischen Titel „De sinibus, chordis et arcubus“ wurde von Johannes von Gmunden in Wien im Jahre 1437 verfasst. Nach Busard, der das Werk 1971 nochmals kommentiert herausgegeben hat [10], bezieht sich von Gmunden aber u. a. auf die „Canones Tabularum primi mobilis“ von Johannes de Lineriis aus dem Jahre 1322, insbesondere auf dessen Sinustafeln (s. s. [11]) und Bruchrechnung (s. a. [12]).
- 3.
Eine Spanne ist: „…der Abstand zwischen dem ausgestreckten Daumen und dem ebenfalls ausgestreckten kleinen Finger, und wird zu 9 Zoll geschätzt…“ (aus [15], S. 248).
- 4.
Da jede Einheit 1/8 einer Spanne ist, beträgt der Wert für eine Einheit 25 mm. Das Loch hatte also einen Durchmesser zwischen 25 und 50 mm.
- 5.
Curtze, ein ausgewiesener Kenner der Schriften des Gershon, hatte einige Jahre zuvor in einer Abhandlung über Gershons Trigonometrie auf die Camera obscura hingewiesen [16].
- 6.
Ein stereoskopischer Effekt, wie von Scott behauptet ([23], S. 9) wird sich allerdings einäugig kaum eingestellt haben.
- 7.
Aus der Beschreibung von Folio 8 (recto).
- 8.
Italienische Originalbezeichnung von da Vinci, zu dt. etwa „dunkle Wohnung“.
- 9.
Z. B. in den verschiedenen Ausgaben des Codex Atlanticus oder im Codex Leicester.
- 10.
In quo ustoria specula, & mirabiles eorum visiones proponuntur.
- 11.
De crystallinae lentis effectibus.
- 12.
Alia speculi concavi operationes.
- 13.
Veluti ut omnia in tenebris, qua foris a sole illustrantur cum suis coloribus (aus [32], S. 545).
- 14.
Aus der englischen Ausgabe von 1658 [33], S. 363, eigene Übersetzung.
- 15.
„…und du wirst alles auch ohne Sonne sehen, und diejenigen, die auf der Straße laufen, erscheinen als Antipoden, und was rechts war, ist nun links,… (aus [33], S. 363, eigene Übersetzung).
- 16.
Hooke war seinen Zeitgenossen durch sein Werk „Micrographia “ [43] bekannt. Die darin abgebildeten Zeichnungen basierten auf den Beobachtungen mit seinem Auflicht-Mikroskop und erlaubten einen Blick in die unbekannte mikroskopische Welt. Der Name Hooke wird heute aber eher mit dem Hookeschen Gesetz über die Federdehnung „Ut tensio, sic vis“ (wie die Dehnung, so die Kraft) [44] in Verbindung gebracht.
- 17.
„An Instrument of Use to take the Draught, or Picture of any Thing.“ [45], S. 292.
- 18.
Von lat. lucidus: deutlich, klar.
- 19.
Wollaston ist wohl eher für die Entdeckung und Beschreibung der Elemente Rhodium und Palladium [48] bekannt und dem Optiker durch sein Refraktometer [49] und -ganz besonders- durch das doppelbrechende Wollaston-Prisma, mit dem unpolarisiertes Licht in seine polarisierten Anteile (den ordentlichen und außerordentlichen Strahl) aufgespalten wird, vertraut.
- 20.
Lat.: „Habes modum cum lanterna, quam propriis oculis vidisti exmea manu fabricatam et proprio ingenio.“, Entschlüsselung und Übersetzung von Horst Kranz [52].
- 21.
Ital.: der „allseitige Mensch“, Idealbild des Menschen aus der Zeit der Renaissance. Alberti wird als Universalmensch, der in allen Künsten und Wissenschaften bewandert war und diese, gepaart mit außergewöhnlichem physischem Geschick meisterhaft zur Geltung bringen konnte, gerühmt. Das berühmteste Universalgenie ist aber sicherlich Leonardo da Vinci (nach [53]).
- 22.
- 23.
Ebenda, S. 398.
- 24.
Harsdörffer hatte unter dem Namen Spiegelkunst (s. z. B. [64]) insbesondere die abbildende Katoptrik (Lehre der Reflexion) Kirchers verstanden und in deutscher Sprache herausgegeben.
- 25.
- 26.
Im Original „Vidimus hic Lugduni dioptricam machinam, sub nomine Laternae magicae“ ([69], S. 655).
- 27.
Richard Reeves, dessen Sohn John auch mit Huygens bekannt war (s. a. [71], S. 45, 271, 279, 314, 445), stellte in der James Street optische Instrumente her.
- 28.
„Pour des representations par le moyen de verres convexes à la lampe“ (aus [73], S. 197).
- 29.
Hier natürlich Friedrich der III. von Dänemark und Norwegen.
- 30.
Bekannt vor allem durch sein reich illustriertes Mikroskopiebuch „Micrographia nova “ [43].
- 31.
Zumindest scheint Griendel anlässlich eines Briefes an Leibniz am 28. Dezember 1671 ([81], S. 316–319) in einer Werbe-Beilage „Specificatio, was Johann Frantz Griendl von Ach, Mathematicus und Opticus in Nürnberg, von optischen Raritäten machen thut“ auch die Laterna magica zu erwähnen (s. [82], Fußnote 6).
- 32.
Zu dieser Zeit nach eigener Angabe Notar zu Nürnberg. Ledermüller ist auch Autor der „Mikroskopische[n] Gemühts- und Augen-Ergötzung“ [94].
- 33.
Was es mit den Saamenthiergen auf sich hat, erhellt ein Buch des Medizinprofessors Nicolai von 1746: „Der Mensch ist seinem Ursprunge nach ein Wurm, und alle Menschen sind, ehe sie gebohren worden, nichts anders als kleine Saamenthiergen gewesen. Jeder Vater hat alle seine Kinder, ehe die Mutter noch mit ihnen schwanger gegangen, unter der Gestalt der Saamenthiergen bey sich getragen, und, enthält noch auf eben diese Art alle seine zukünftigen Kinder in sich.“ (aus [95], S. 101).
- 34.
Henry Baker, veröffentlichte unter dem Pseudonym „Henry Stonecastle of Northumberland“ gemeinsam mit seinem Schwiegervater Daniel Defoe (Autor des Romans „Robinson Crusoe“) die Zeitschrift „The Universal Spectator“.
- 35.
Daneben auch Übersetzer von Eulers Farbenlehre (aus [98], S. 97).
- 36.
Wilhelm Friedrich von Gleichen-Rußwurm.
- 37.
Im 196. Brief, im Original in frz., hier in der dt. Übersetzung von 1780.
- 38.
Die Bezeichnung Wunderkamera wird zumindest von Liesegang für das Episkop verwendet (s. [67]) Vielleicht aus der Zusammensetzung von Camera obscura und Laterna magica zu Camera magica.
- 39.
Vermutlich ist Phyldor mit Philidor/Philidore/Phillidore und auch mit Paul de Philipsthal identisch, wie die Zauberkünstler Schirmer und Scholl 1805 berichten [103]: „…Mr. Phillidore, alias Philipsthal…“ (S. 15), „…Mr. Philidore, alias Philipsthal…“ (S. 16) und „…Mr. Philidore, alias Philipsthal…“ (S. 19).
- 40.
Z. B. „Der entlarvte Phylidor als Schwarzkünstler, Geister-Citirer, und Charlatan“ (in [104], S.
- 41.
Ein Wahrsagerin und Totenbeschwörerin aus der biblischen Geschichte, die den Geist des verstorbenen Propheten Samuels beschwor, nachzulesen im Ersten Buch Samuel, Kap. 28.
- 42.
Ein Professor für Physik an einem College in Frankreich ist nach deutscher Betrachtung i. d. R. ein Physiklehrer an einer höheren Schule. Die Amtsbezeichnung Gymnasialprofessor war auch in Deutschland üblich.
- 43.
Das Département de l’Ourthe (benannt nach dem Fluss Ourthe) war von 1795 und 1814 ein belgisches Department der Republik Frankreich.
- 44.
Eigene Übersetzg., im Original: „LE 27 ventôse de l’an VII, il a été délivré un brevet d’invention pour cinq années, à compter dudit jour, au C.en Étienne-Gaspard Robert, professeur de physique, demeurant à Paris, rue de Provence, n.° 24, à l’effet de construire, faire construire, et vendre dans toute l’étendue de la République, un appareil qu’il a nommé fantascope, èt qu’il a annoncé être le perfectionnement de la lanterne de Kircher, vulgairement appelée lanterne magique; à la charge de suivre les procédés dont il a fourni les dessins et le mémoire explicatif.“
- 45.
Eine Toise de Paris entsprach 6 Fuß zu je 12 Daumenbreit, heute etwa 1,96 m.
- 46.
Z. B. in verschiedenen Ankündigungen der „Vorstellung von Döblers optischen Nebelbildern“ im Königlichen Hof- und National-Theater München (1845) [120].
- 47.
In Töplitz im Sommer 1831 vor Friedrich Wilhelm II [121].
- 48.
- 49.
So übernahm z. B. der Spiegel anlässlich der Grammy Verleihung 2006 unkritisch die falsche Reuters-Beschreibung von Madonnas Auftritt: „Madonna (L) performs from behind a holographic screen with a holographic Gorillaz performer.“ (aus [125]).
- 50.
Nicht zu verwechseln mit seinem Vater, dem nicht minder berühmten Astronomen Wilhelm Herschel, der neben dem Uranus auch die Infrarotstrahlung entdeckt hatte [128].
- 51.
Eigene Übersetzung, Original: „I have been told that as Sir John Herschel was one day making this experiment to amuse his children, in the presence of the late Dr. Paris, this gentleman was struck with the idea that if, instead of a coin, a white card was employed on each side of which one part of a design was properly changed, the two might complete the subject during the revolution.“
- 52.
Das Buch erschien anonym, wird aber allgemein Paris zugeschrieben.
- 53.
Eigene Übersetzung, Original: „One dayHerschel, sitting with me after dinner, amusing himself by spinning a pear upon the table, suddenly asked whether I could show him two sides of a shilling at the same moment. I took out of my pocket a shilling, and holding it up before the looking-glass, pointed out my method. „No, „ said my friend, „that won’t do;“ then spinning my shilling upon the table, he pointed out his method of seeing both sides at once. The next day I mentioned the anecdote to the late Dr. Fitton, who a few days after brought me a beautiful illustration of this principle. … Upon one side of this disc card was painted a bird, upon the other side, an empty bird cage. On turning the thread rapidly, the bird appeared to have to go inside the cage.“
- 54.
Eigene Übersetzung, Original: „As the property of vision which accasions the apparent duration in the same places of visible images, after the objects which excite them have changed their positions…“
- 55.
Eine Terzie oder Tertie ist der 60. Teil einer Sekunde (Sexagesimalsekunde).
- 56.
Plateau genügte dabei eine kurze Zusammenfassung aus dem informativen Nachschlagewerk „Manuel de physique amusante“ [137].
- 57.
Phenakistiskop: aus griech. phenax = Täuscher und skopein = betrachten.
- 58.
Aus Privileg Nr. 1920 in [144], S. 406–407, erteilt am 7. Mai 1833 auf zwei Jahre.
- 59.
Z. B. stroboskopische Scheiben oder optische Zauberscheiben (Stampfer [143]), Wunderscheibe [145] oder Lebensrad, L’Ékonoscope [146], Phorolyt oder Kinesiskop (Purkinje [147], S. 62–64) Kreisdreher, Periphanoskop oder optisches Zaubertheater (Siebenmann [148], S. 272); Pantinoscope [149]; wobei damit i. d. R. sowohl Stampfers, als auch Plateaus Ph(a)enakistikope bezeichnet wurden. Als der eigentliche Erfinder des Phenakistiskops wird heute zumeist Plateau genannt.
- 60.
Benannt nach Dädalus, einem begnadeten Künstler und Erfinder der griech. Mythologie. Er war der Vater des Ikarus (dem er auch die Flügel baute) und Erbauer des Labyrinths für den Minotaurus (aus man sich nur mit dem berühmten „roten Faden der Ariadne“ befreien konnte). Horner bezieht sich bei seiner Namensgebung aber die wandelnden Statuen des Dädalus (s. z. B. Aristoteles [150], S. 37).
- 61.
Hier in der deutschen Übersetzung der englischen „On the properties of theDædaleum, a new instrument of optical illusion“ [152].
- 62.
Vermutlich John King Junior.
- 63.
Eigene Übersetzg., im Original: „P.S. I have not thought it requisite to give a more particular description of the instrument, having communicated every needful part of the detail, some weeks ago, to a respect able optician of Bristol, Mr. King, jun. The publication seems, however, to have met with some impediment, probably in the sketching of the figures.“
- 64.
Bis dahin musste man zur Betrachtung der Bilder die rotierende Scheibe dicht ans Auge halten und das andere Auge schließen.
- 65.
Der Vortrag wurde bereits 1849 gehalten, die hier gegebene Auswertung basiert auf der deutschen Ausgabe [154].
- 66.
Argand patentierte seine Lampe zunächst in England (Patent Nr. 1425) und später auch in Frankreich. Gleichzeitig beanspruchten auch der Apotheker Quinquet und der Destillateur Ambroise Bonaventure Lange (L’Ange) die Erfindung ([155], S. 50). Interessant ist hier die Erläuterung in einem Brief vom 13. Februar 1784 von Antoine-Alexis Cadet de Vaux (Politiker und Wissenschaftler in Paris) an Benjamin Franklin, einem der Gründerväter der Vereinigten Staaten. Darin wird die Vermutung geäußert, Quinquet und Lange hätten bei der gemeinsamen Arbeit mit Argand an Montgolfiers Heißluftballon im Herbst 1783 von Argand selbst die Details seiner Erfindung erfahren ([156], S. 563–564).
- 67.
- 68.
Von insgesamt ca. 224.000 Straßenleuchten wurden noch im März 2018 31.500 mit Gas betrieben [160].
- 69.
Lat. für Kerze.
- 70.
Nach heutigem Kenntnisstand ist die Herstellung von Auer-Glühstrümpfen allerdings nicht sonderlich umweltfreundlich. Am Standort der „Glühstrumpf-Fabrik Auer von Welsbach“ in Wien (Glühstrumpf -Fertigung von 1887–1928) wurde eine Verunreinigung und Strahlenbelastung durch Pechblende, Thorium und Uran festgestellt (bis zu 17 µSv/h), die noch heute deutlich über den Grenzwerten liegen [162].
- 71.
Zur Definition der Lichtstärke wurde zum Ende des 19. Jhdt. die normierte Einheit Hefnerkerze (nach der Normalkerze des Friedrich von Hefner-Alteneck, 1845–1904) verwendet. 1 Hefnerkerze entspricht 0,903 cd.
- 72.
Das wären in etwa 370 cd Lichtstärke, die durch die den Parabolspiegel noch gebündelt werden. Das Licht seiner Lampe war nach Drummonds Angaben noch in 67 Meilen Entfernung (107 km) zu sehen.
- 73.
Uchatius schlägt für 100 Bilder eine Spieldauer von ½ min vor, damit würden nur etwa 3,3 Bilder pro Sekunde angezeigt, was keine flüssige Bewegung erlaubt.
- 74.
Nach Fig. III in [165] (hier nicht abgebildet) wird es vermutlich eine Argandlampe gewesen sein.
- 75.
Da durch die Gaszuleitungen Knallgas geleitet und entzündet wird, handelt es sich bei der Beleuchtung um ein Drummondsches Kalklicht.
- 76.
Czermak verwendete Stecknadeln, die er in unterschiedlicher Tiefe in die Bildscheibe des Phenakistiskops einstach.
- 77.
- 78.
Von griech. zoe = Leben und trope = Drehen.
- 79.
Patent GB No. 629 „An improved mode of and means for producing optical illusions“ (aus [170]).
- 80.
- 81.
- 82.
Hermann von Helmholtz veröffentlichte 1858 einen Aufsatz über „Integrale der hydrodynamischen Gleichungen, welche den Wirbelbewegungen entsprechen“ [176]. Helmholtz beschreibt darin die hydrodynamischen Gleichungen für Wirbellinien, Wirbelfäden und schließlich auch Wirbelringe bei Wasserbewegung, auf die sich Maxwell vermutlich hier bezieht.
- 83.
„The Lancers“ (eigentl. „Les Lanciers“) ist eine Form des Square Dance (der Quadrille) und war zu Zeiten Maxwells in England gerade sehr populär. Die 4. Tanzfigur ist heißt nach dem deutschen Tanzmeister Trenitz „La Trénis“.
- 84.
Volvox Globator ist eine kugelförmige, kolonienbildende Grünalge und wurde z. B. von Cohn 1856 beschrieben [177]. Maxwell illustrierte ganz passend mit dem „Wheel of Life“ das Wachstum einer Kugel bis zum finalen Platzen, um die Tochterkugeln freizugeben.
- 85.
British Patent Nr. 4244 „Praxinoscope and Praxinoscope Theatre“ (nach [178], S. 238).
- 86.
„This is the reply to the letter you sent to my wife“ [183].
- 87.
Die Verteidigung berief sich auf den juristischen Tatbestand der „berechtigten Tötung“. Die Begründung für den Freispruch ist aus heutiger Sicht unverständlich: „Der Ermordete hatte sich einer kriminellen Beziehung mit Muybridges Frau schuldig gemacht, und dies wurde von den Geschworenen als ausreichende Begründung für die Ermordung von Larkyns angesehen“ [184].
- 88.
Das Vorbeiziehen der Venus vor der Sonne (zuletzt beobachtbar im Jahre 2012, das nächste Mal dann erst wieder im Jahre 2117).
- 89.
Die Aufzeichnung erfolgte auf den damals revolutionären „Dry Plates“, einer Weiterentwicklung der bis dahin üblichen Kollodium-Nassplatten in den Versionen des deutschen Auswanderers Gustav Cramer (Dry Plate Company, St. Louis) und des englischen Auswanderers John Carbutt (Keystone Dry Plate, Philadelphia). Carbutt lieferte später den ersten Celluloid-Film für das Kinetoskop von William Dickson und Thomas Edison [190, 191].
- 90.
Muybridge benutzte als optische Verschlüsse sogenannte „Electro-Photographic Exposors“, die nacheinander über einen Elektromotor ausgelöst werden.
- 91.
Anschütz verwendet eine geißlersche Röhre (Gasentladungsröhre).
- 92.
Empfohlen wurde eine Bildwiederholrate von etwa 33 Bilder pro Sekunde.
- 93.
Brevet d’invention N° 194 482 „Théâtre optique“ [193].
- 94.
Wobei Smith 1873 zunächst nur bemerkte, dass sich bei der Belichtung von Selen dessen Widerstand änderte.
- 95.
Ein Oszilloskop macht genau das, was Braun bezweckte: Es stellt den zeitlichen Verlauf variabler Ströme (oder Spannungen) dar.
- 96.
Beide zusammen bezeichnen die horizontale Abtastlücke und mit dem Zeilensynchronimpuls gemeinsam die Zeilenaustastlücke, im Englischen ist die Bezeichnung front bzw. back porch üblich.
- 97.
Aber ebenso mit dem Einfluss von elektrischen Feldern auf die optischen Eigenschaften von Körpern (s. z. B. „Magneto- und Elektrooptik [207]).
- 98.
Eigentlich sind es bei Voigt 81 (eine 9 × 9 Matrix), da aber die meisten identisch sind, existieren nur 36 unterschiedliche Werte.
- 99.
Hieraus ergibt sich auch der doppelte Index: D11 wäre in Voigts Notation der Wert D in Zeile 1 und Spalte 1, D23 demzufolge Zeile 2 und Spalte 3.
- 100.
Die auch eine praktische Nutzung in der 3D-Positioniering im Raum haben (s. a. Abschnitt über die Interaktion im virtuellem Raum).
- 101.
Hier gemeinsam mit dem Berliner Physiker Stumpf.
- 102.
Als Direktor des Nobel-Instituts derjenige, der Albert Einstein für den Nobelpreis vorschlug, Max Born erhielt diesen erst nach Oseens Tod.
- 103.
Marconi’s Wireless Telegraph Company Limited, London, gegründet von Guglielmo Marconi.
- 104.
In einer Kerr-Zelle (nach John Kerr) nach wir durch Anlegen einer Spannung in einer doppelbrechenden Flüssigkeit der Polarisationszustand des durchgehenden Lichtes verändert.
- 105.
RCA war einer der Pioniere der Fernsehtechnik in den USA und Entwickler vieler Standards der Bild- und Tonübertragung.
- 106.
Das Material ist üblicherweise Indiumzinnoxid (ITO), weshalb diese Beschichtung auch häufig „ITO-Schicht“ genannt wird.
- 107.
Bei Uhren und Taschenrechnern kam auch eine einfache Reflektorfolie zum Einsatz, die das Display mit dem Umgebungslicht beleuchtete.
- 108.
Von griech. nema = Faden.
- 109.
Segmentanzeigen wurden seit dem Beginn des 20. Jhdt. verwendet (s. z. B. 8 Segment-Anzeige von Wood [223]), das 8. Segment dient dort zum Anzeigen des schrägen Striches bei der 4.
- 110.
National Television Systems Committee, US-amerikanische Standardisierungsinstitution für das Fernsehen.
- 111.
Von Weimer seit Anfang der 60er Jahre des 20. Jhdt. eingesetzt [226].
- 112.
Bei Liquid Crystal Displays geht das meiste Licht der Hintergrundbeleuchtung durch die Polarisatoren verloren.
- 113.
In anderen Kristallen auch gelb, grün, orange oder blau.
- 114.
Szintillation bezeichnet die Lichtaussendung bestimmter Stoffe durch äußere Anregung (hier war es der Strom).
- 115.
Texas Instrument SNX-100 Infrarot-Diode.
- 116.
Dotierung: Einbringen von Atomen eines anderen Materials (Fremdatome) zur Erzielung bestimmter elektrischer Eigenschaften.
- 117.
Ein Fluoreszenzfarbstoff zur Färbung von Proben in der Mikroskopie zum Nachweis von Nukleinsäuren, dem Träger der Erbinformation.
- 118.
Ein Medikament zur Malariaprophylaxe.
- 119.
Ein farbloses, mitunter weißliches Pulver, dass aus Steinkohleteer gewonnen wird, auch Inhaltsstoff der Aloe-Vera-Pflanze, dient zur Herstellung von Farbstoffen.
- 120.
Wie es z. B. beim Durchgang durch ein transparentes Plastik wäre.
- 121.
Was natürlich von der Dicke des Glases abhängt: Schott hat Glas mit einer Dicke von nur 20 µm hergestellt, das auch auf Rolle geliefert wird [239].
- 122.
Hauptsächlich Neon, dazu ein paar Prozent Xenon, mitunter noch etwas Helium.
- 123.
„We shall use the name plasma to describe this region containing balanced charges of ions and electrons.“ (aus [240], S. 628).
- 124.
Z. B. im Toshiba T3200 von 1987 mit 4 Graustufen (orange) und einer Auflösung von 640 × 400 Pixeln.
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Grasnick, A. (2020). Bilder aus Licht. In: Grundlagen der virtuellen Realität. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60785-5_3
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