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Einleitung

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Grundlagen der virtuellen Realität
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Zusammenfassung

Aus technischer Sicht können heute alle relevanten Eigenschaften einer Szene in bester Qualität wiedergegeben werden – bis auf den Raumeindruck. Die Wiedergabe dieser so wichtigen Eigenschaft ist nach wie vor unbefriedigend. Häufig sind Raumbild -Techniken noch an 3D-Brillen gebunden, die als unangenehm empfunden werden können. VR-Brillen sind gegenüber dem historischen Stereoskop zwar fortschrittlich – aber dennoch Brillen. Und so hat sich eine gewisse Ablehnung der 3D-Technik etabliert, die zu dem Fehlschluss verleiten könnte, die 3D-Darstellung wäre reine Zeitverschwendung. Doch 3D-Aufnahmen sind in der Medizin längst alltägliche Notwendigkeit und müssen für die Tiefenwahrnehmung während eines Eingriffes auch wieder in 3D dargestellt werden. Vollständige 3D-Daten werden nicht nur für den 3D-Druck benötigt, sondern sind auch für eine interaktive Visualisierung unentbehrlich. Autonome Systeme und Roboter benötigen 3D-Informationen, um sicher im Raum navigieren zu können. Ich möchte Ihnen zeigen, dass immer wieder erstaunliche Technologien entwickelt wurden, um die Illusion der Realität zu verbessern, die Wirklichkeit aufzuzeichnen und wiederzugeben. Die Erzeugung einer realistischen Illusion ist keine unnütze Spielerei, sondern nimmt einen immer größeren Raum im täglichen Leben ein. Wer es will, der kann schon heute Raumbilder erzeugen und ohne 3D-Brille darstellen. Machen Sie sich mit der Technik der Illusion vertraut. Es ist an der Zeit.

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Notes

  1. 1.

    …und in Deutschland am Straßenverkehr teilnehmen, was eine ausreichende Raumwahrnehmung voraussetzt [2] (Anlage 6: Anforderungen an das Sehvermögen).

  2. 2.

    Bereits 1964 beschreibt Stanislaw Lem in der „Summa technologiae“ [3] die virtuelle Realität .

  3. 3.

    Das Wort existiert im Wörterbuch der deutschen Sprache weder in der Schreibweise „Holograph“ noch „Holograf“.

  4. 4.

    Dann als „Holographon“ oder „Holografon“ bzw. „Holographum“ oder „Holografum“.

  5. 5.

    Ein handschriftliches, vom Verfasser unterzeichnetes Testament [5].

  6. 6.

    Aus dem griechischen „hólos“ abgeleitet in der Bedeutung von ganz, völlig, vollständig.

  7. 7.

    Aus dem griechischen „skopein“ abgeleitet in der Bedeutung von beobachten, zielen, untersuchen [6], S. 984,

  8. 8.

    Die vom Duden empfohlene Form ist „3-D“, allerdings ist die Schreibweise „3D“ gebräuchlicher.

  9. 9.

    Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung.

  10. 10.

    Beim Nobelpreisträger Polykarp Kusch.

  11. 11.

    Wobei hier nicht unerwähnt bleiben soll, dass Charles Townes an der gleichen Universität wenige Jahre zuvor den MASER (Microwave Amplification by Stimulated Emission of Radiation) entwickelte und dafür gemeinsam mit Nikolai Bassow und Alexander Prochorow 1964 den Nobelpreis erhielt „…for fundamental work in the field of quantum electronics, which has led to the construction of oscillators and amplifiers based on the maser-laser principle“ [13].

  12. 12.

    Gould schreibt dort: „Some rough calculations on the feasibility of a LASER: Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“.

  13. 13.

    Oder mitunter sogar absichtlich falsch, um eine bestimmte (zumeist eigene) Technologie in der Medienresonanz künstlich zu überhöhen.

  14. 14.

    Daher auch die Bezeichnung als „3D ohne 3D-Brille“ oder „glasses free 3D“.

  15. 15.

    Die deutsche Entsprechung „Automultiskopie“ wird überhaupt nicht verwendet.

  16. 16.

    Light field.

  17. 17.

    Im elektrischen Feld die Feldstärke, im Lichtfeld die Lichtintensität.

  18. 18.

    Luminis (lat.) = Licht.

  19. 19.

    In der Erstveröffentlichung 1948 schlägt er für seine neuartige Methode die Bezeichnung „electron interference microscope“ vor [19].

  20. 20.

    Gabor berichtet darüber in seinem Vortrag anlässlich der Verleihung des Nobelpreises.

  21. 21.

    „Moreover three-dimensional objects may be recorded in one photograph, hence the suggested name „holoscope“ which means „entire“ or „whole“ vision.“ (aus [21]).

  22. 22.

    „holograms“ (aus [21]).

  23. 23.

    „-gramm“ das Aufgezeichnete, „-grafie“ der Prozess der Aufzeichnung.

  24. 24.

    Lat. realitas.

  25. 25.

    Im 7. Buch der Politeia („Der Staat“).

  26. 26.

    Als „Phantomologie“ bezeichnet Lem die wissenschaftliche Disziplin zur Erforschung der künstlichen Realität.

  27. 27.

    „Phantomatik“ bezeichnet die Technik zur Erzeugung der künstlichen Realität.

  28. 28.

    Das „Gegenauge“.

  29. 29.

    Auch von Krueger selbst, z. B. in seinem späteren Buch „Artificial Reality II“ [28].

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Grasnick, A. (2020). Einleitung. In: Grundlagen der virtuellen Realität. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60785-5_1

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