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Part of the book series: MedR Schriftenreihe Medizinrecht ((MEDR))

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Zusammenfassung

Schon kurze Zeit nach Inkrafttreten des ESchG äußerten sich Juristen im Hinblick auf die hohe Strafandrohung von bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe kritisch. So ließ Deutsch zu den Strafbestimmungen verlauten: „In der Praxis werden sie hoffentlich nie Anwendung finden.“

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Notes

  1. 1.

    Ausweislich der Gesetzesbegründung sollten strafrechtliche Sanktionen nur dort verhängt werden, wo sie zum Schutz besonders hochrangiger Rechtsgüter unverzichtbar erscheinen, BT-Drucks. 11/5460, 6.

  2. 2.

    Deutsch NJW 1991, 721 (723).

  3. 3.

    Siehe hierzu den Artikel von Mück-Raab, Strafbefehl für Embryovermittler vom 31. Mai 2017, abrufbar unter https://bit.ly/2vq1jhl, zuletzt aufgerufen am 1. Juni 2019.

  4. 4.

    Dazu Neidert MedR 1998, 347 (348).

  5. 5.

    Augenscheinlich zu optimistisch daher die Prognose Frommels in ihrem Artikel in der Reproduktionsmedizin 2002, 158 ff. (181), in dem sie sich wie folgt äußert: „Prozessuale Zwangsmaßnahmen wie die Beschlagnahme von Patientinnenkarteikarten sind unwahrscheinlich, wenn sie lediglich und die ausnahmsweise nach § 9 II 2 StGB strafbedrohte Teilnahme an einer an und für sich straflosen Auslandstat betreffen“. Conte sieht das jedoch ebenso, in Der Gynäkologe 2013, 841 (846).

  6. 6.

    Bloechle, Focus Magazin Nr. 30/2014 vom 29. Juli 2014.

  7. 7.

    Spiewak in Die Zeit Nr. 34 aus 2013 vom 14. August 2013, Embryonenschutzgesetz: Strafsache Kinderwunsch.

  8. 8.

    Während die therapeutischen Behandlungen auf die Herbeiführung der Schwangerschaft zielen, haben die diagnostischen Behandlungen den Zweck, die Ursache der eingeschränkten Fruchtbarkeit/Unfruchtbarkeit zu ermitteln.

  9. 9.

    Darunter fallen menschliche Eizellen vom Eindringen oder Einbringen der menschlichen Samenzelle an bis zum Zeitpunkt der Kernverschmelzung, Richtlinie zur Entnahme und Übertragung von menschlichen Keimzellen im Rahmen der assistierten Reproduktion, A 3.

  10. 10.

    Die insoweit maßgeblichen gerichtlichen Entscheidungen werden erst in Teil 2 § 6 E III. 2. c) themenbezogen im Rahmen der rechtlichen Zulässigkeit der post-mortem-Befruchtung erläutert.

  11. 11.

    Eine kurze Zusammenfassung findet sich bei Wasserburg/Meller NStZ 2018, 640 (642).

  12. 12.

    Knapp hierzu Conte Der Gynäkologe 2013, 841 (846).

  13. 13.

    Änderung mit Wirkung zum 10. Dezember 2015 durch die Novelle durch das Zweite Gesetz zur Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb, BGBl. I, S. 2158. In der Sache führt die Novellierung zu keiner Änderung, so BGH GRUR 2016, 516 (517 Rz. 11).

  14. 14.

    Es ist zwischen dem Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz unter B. I. und dem Klageverfahren unter B. II. zu trennen.

  15. 15.

    Im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes auf Erlass einer einstweiligen Verfügung trägt dieser bis zur Überleitung in das Hauptsacheverfahren noch die Parteibezeichnung „Antragsteller“. Zur Vereinfachung wird von „Kläger“ gesprochen.

  16. 16.

    Im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes trägt dieser bis zur Überleitung in das Hauptsacheverfahren noch die Parteibezeichnung „Antragsgegner“. Zur Vereinfachung wird von „Beklagter“ gesprochen.

  17. 17.

    Zu einer Begriffsklärung siehe Teil 1 § 2 A. II. 1.

  18. 18.

    LG Berlin BeckRS 2008, 25853, 1.

  19. 19.

    In etlichen Beiträgen zu den Entscheidungen wird nicht zwischen dem Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz und dem Klageverfahren differenziert. Und das, obwohl die Kammer des LG Berlin ihre Rechtsauffassung im Klageverfahren änderte.

  20. 20.

    LG Berlin, Urt. v. 25. November 2008 (Az. 15 O 146/08) = BeckRS 2008, 25853.

  21. 21.

    Siehe §§ 916 ff. ZPO.

  22. 22.

    LG Berlin BeckRS 2008, 25853, 6.

  23. 23.

    LG Berlin BeckRS 2008, 25853, 6.

  24. 24.

    LG Berlin BeckRS 2008, 25853, 3.

  25. 25.

    LG Berlin BeckRS 2008, 25853, 4.

  26. 26.

    LG Berlin BeckRS 2008, 25853, 5.

  27. 27.

    Zur Klageabweisung kam es allein deshalb, weil die Kammer im Hinblick auf den rechtlichen Hinweis des Berufungsgerichts im Verfahren aus dem Jahre 2008 einen Verstoß gegen § 3 UWG auf Grund des Urteils des EGMR vom 1. Mai 2010 als nicht mehr gegeben sah. Nach diesem Urteil (dargestellt in Teil 2 § 5 C. III. 1. c) cc) (2) β)) war das österreichische Verbot einer geburtsmedizinischen Behandlung im Wege der Eizellspende in seiner damaligen Regelung wegen des Verstoßes gegen das Gleichbehandlungsgebot als konventionswidrig eingestuft worden.

  28. 28.

    Dazu nur LG Berlin GRUR-RS 2015, 14251, Rn. 33, wonach § 1 Abs. 1 Nr. 2 ESchG keine Marktverhaltensregel im Sinne des § 4 Nr. 11 UWG a.F. sei.

  29. 29.

    LG Berlin GRUR-RS 2015, 14251, Rn. 34.

  30. 30.

    KG Berlin, Urt. v. 8. November 2013 – Az. 5 U 143/11 = BeckRS 2014, 15250.

  31. 31.

    KG Berlin BeckRS 2014, 15250, Rn. 38.

  32. 32.

    KG Berlin BeckRS 2014, 15250, Rn. 53. Zustimmend Dorneck MedR 2014, 502 (503) mit Verweis auf Günther in G/T/K, ESchG, 2. Aufl. 2014, C. II. Vor § 1 Rn. 24. Dies ist die Kernfrage in Teil 3 § 7 D. IV.

  33. 33.

    KG Berlin BeckRS 2014, 15250, Rn. 55.

  34. 34.

    KG Berlin BeckRS 2014, 15250, Rn. 56.

  35. 35.

    KG Berlin BeckRS 2014, 15250, Rn. 57. Wiederum zustimmend Dorneck MedR 2014, 502 (503) mit der Ergänzung, dass es sich um eine Kettenteilnahme handele, 503. Sie kritisiert jedoch, dass dies nicht der Fall sei, wenn der Hinweisgeber im Ausland die Behandlung selbst durchführt.

  36. 36.

    KG Berlin BeckRS 2014, 15250, Rn. 60 mit Verweis auf BGH NJW-RR 2005, 555 Rn. 18.

  37. 37.

    KG Berlin BeckRS 2014, 15250, Rn. 61.

  38. 38.

    Ergänzung: In Form einer Hilfeleistung i. S. d. § 27 Abs. 1 StGB.

  39. 39.

    KG Berlin BeckRS 2014, 15250, Rn. 62.

  40. 40.

    BGH, Urt. v. 8. Oktober 2015, Az.: I ZR 225/13 = GRUR 2016, 513 ff.

  41. 41.

    BGH GRUR 2016, 513 (514 Rn. 20), ausführlich Rn. 31–33. So sieht das auch Braun, J. MedR 2016, 534.

  42. 42.

    Spickhoff LMK 2016, 378242.

  43. 43.

    BGH GRUR 2016, 513 (516 Rn. 34).

  44. 44.

    So auch Frister medstra 2016, 321 und Wasserburg/Meller NStZ 2018, 640 (642). Inhaltlich fehlerhaft daher der Beitrag mit dem Titel „Man macht ja alles“ der Journalistin Schaaf vom 20. Februar 2017 in der faz.net. Dort spricht sie davon, dass es nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs von 2015 nun ausdrücklich erlaubt sei, über ausländische Angebote zu informieren.

  45. 45.

    Dies ist schlichtweg falsch. Siehe zur Kettenteilnahme („Beihilfe zur Beihilfe“) nur S/S-Heine/Weißer, 30. Aufl. 2019, § 27 StGB Rn. 25.

  46. 46.

    Näher dazu unter Teil 3 § 7 D. IV.

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Pikal, A. (2020). § 3 Reproduktionsmediziner im Fokus der Justiz. In: Die rechtliche Zulässigkeit ärztlicher Mitwirkung an verbotenen Kinderwunschbehandlungen im Ausland. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60619-3_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-60619-3_3

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-60618-6

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