Zusammenfassung
Das hohe Alter stellt im Lebenslauf eine besondere Herausforderung für die Aufrechterhaltung des eigenen Lebensstils dar. Es ist markiert durch ein erhöhtes Risiko von Multimorbidität, von neurodegenerativen Erkrankungen, von Hilfe- und Pflegebedürftigkeit sowie des Umzugs in ein Heim. Auch der Verlust des Partners und von Freunden und damit eine Veränderung des sozialen Netzwerks werden wahrscheinlicher (Künemund und Kohli 2010, S. 310; Motel-Klingebiel et al. 2013, S. 5; Rott und Jopp 2012, S. 475, 477; Wagner und Wolf 2001, S. 538). Lebensstile als Muster expressiv-ästhetischen Verhaltens tragen wesentlich zur Bildung der sozialen Identität bei. Der Stil zeigt sich zum einen in den beobachtbaren Verhaltensmustern und zum andern in der Bedeutung, die diesen zugewiesen wird. Lebensstile sind zum einen Ausdruck der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Zum anderen symbolisieren sie die Zugehörigkeit zu einer Statusgruppe. Sie verweisen auf bestimmte Werte, Orientierungen sowie Fähigkeiten und ermöglichen somit soziale Anerkennung. Sie wirken für das Individuum zudem handlungsorientierend (Bourdieu 2014; Rössel 2012, S. 37, 51 f.; van Eijck 2012, S. 248). Verändern sich mit voranschreitendem Alter die zur Verfügung stehenden Ressourcen sowie institutionelle Rahmenbedingungen, können oder müssen sich Verhaltensmuster anpassen, weswegen Lebensstile altersabhängig variieren (u. a. Coulangeon 2013; Otte 2005; Purhonen et al. 2011; Roose et al. 2012; van Eijck und Bargeman 2004). Bisher sind Bilder von Lebensstilen im hohen Alter eher einseitig. Es wird davon ausgegangen, dass der Verlust von Selbstständigkeit vor allem durch zunehmende gesundheitliche Beeinträchtigungen die Umsetzung eines individuellen Lebensstils erschwert (Higgs und Gilleard 2014, S. 13) und zu homogenen Verhaltensmustern führt (Burzan 2002, S. 33; van Dyk und Lessenich 2009, S. 542). Lebensstile sind jedoch nicht nur beeinflusst durch die aktuellen Lebensbedingungen, sondern auch durch den vorangegangenen Lebenslauf. Insbesondere das Aufwachsen unter bestimmten Lebensbedingungen und zu einer bestimmten historischen Zeit sind für den Lebensstil im weiteren Lebenslauf prägend (Stein 2005). Es stellt sich daher die Frage, wie Lebensstile im hohen Alter aussehen, wie sie sich wandeln und ob es Unterschiede zwischen verschiedenen Generationen gibt.
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Notes
- 1.
Als ökonomisches Kapital gelten Produktionsmittel und Tauschwerte wie materieller Reichtum. Kulturelles Kapital ist alles Erlernte wie z. B. bestimmte Fähigkeiten, dies kann sich auch in Bildungstiteln oder Objekten wie Kunstgegenständen ausdrücken. Soziales Kapital entsteht durch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe und den Ressourcen, die daraus erwachsen (Bourdieu 2015, S. 52 ff.).
- 2.
Bourdieu unterscheidet drei Formen des kulturellen Kapitals: 1) das inkorporierte kulturelle Kapital, das in Form von Bildung, Kompetenz und Fähigkeiten besteht, 2) das institutionalisierte kulturelle Kapital, das in Bildungsinstitutionen erworben und vor allem durch Bildungstitel nachgewiesen wird und 3) das objektivierte kulturelle Kapital wie z. B. Bücher, Kunstgegenstände oder Instrumente (Bourdieu 2015, S. 52 ff.).
- 3.
Post-Materialistische Werte werden dabei über die Wichtigkeit der Ziele „mehr Einfluss der Bürger auf die Entscheidungen der Regierung“ sowie „Schutz des Rechts auf freie Meinungsäußerung“ gemessen, materialistische Werte über die Wichtigkeit der Ziele „Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung in diesem Land“ sowie „Kampf gegen steigende Preise“ (Gesis 2017, S. 39).
- 4.
Ziel hierbei ist keine vollständige Literaturübersicht, auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem methodischen Vorgehen im Einzelnen kann in diesem Rahmen nicht geleistet werden. Weiterhin werden Änderungen von Lebensstilen, die sich in Periodeneffekten ausdrücken, nicht einbezogen. Periodeneffekte sind Veränderungen, die aufgrund bestimmter gesellschaftlicher Ereignisse oder Entwicklungen zu einer bestimmten Zeit, z. B. Kriege, über alle Kohorten hinweg beobachtbar sind. Periodeneffekte betreffen meist manche Kohorten stärker als andere, weswegen auch hier ein Kohorteneffekt gesehen werden kann (Reeves 2016, S. 119, 121 f.).
- 5.
Die Selbstverwirklichungsorientierten lehnen das „Einfache, das Durchschnittliche“ ab, sie verfolgen „ereignisreiche und stimulierende“, aber auch „besinnliche und ruhige Aktivitäten“ (Wahl 2003, S. 117). Die Anspruchsorientierten sind gekennzeichnet durch eine „moderne, engagierte Lebensführung“, sie sind aktiv, interessiert, reflektiert und suchen nach Exklusivität (ebd., S. 107). Für die Integrationsorientierten „ist die Mäßigung typisch“, sie lehnen „Exotisches, Avantgardistisches und Ausgefallenes“ ab (ebd., S. 111). Die Zurückgezogenen sind gekennzeichnet durch Unauffälligkeit, Zurückgezogenheit und Inaktivität (ebd., S. 120).
- 6.
Das Hochkulturschema entspricht einer Präferenz für „die schönen Künste“ und anspruchsvolle kulturelle Angebote. Es steht für die bürgerliche Kulturtradition. Das Trivialschema beinhaltet Inhalte, die eine „heile, harmonische Welt“ widerspiegeln und steht für Kitsch. Das Spannungsschema findet sich in der Präferenz für kulturelle Angebote, die viel Abwechslung, Spannung und Bewegung beinhalten (Schulze 2014, S. 4).
- 7.
Die Analyse beinhaltet die folgenden kulturellen Aktivitäten: Besuch von Kino, Theater, Restaurants, Pubs und Clubs, Heimwerken, Besuch von Abendkursen, Beteiligung an lokalen Gruppen, freiwillige Aktivitäten (Reeves 2014, S. 7).
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Geithner, L. (2020). Stabilität und Wandel von Lebensstilen im hohen Alter. In: Woopen, C., Janhsen, A., Mertz, M., Genske, A. (eds) Alternde Gesellschaft im Wandel. Schriften zu Gesundheit und Gesellschaft - Studies on Health and Society, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60586-8_9
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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