Zusammenfassung
Leibniz’ Gedanke möglicher Welten ist in vielfältiger Weise in der Logik, der Philosophie, der Kosmologie und der Quantenmechanik fruchtbar geworden. Der Ansatz von Kripke zur Begründung der Modallogik hat Leibniz’ Gedanken, dass kontingente, also nicht notwendige Aussagen zeitabhängig sind, dahingehend transformiert, dass solche Aussagen in einigen, aber nicht in allen möglichen Welten gelten. Lewis hat mögliche Welten zur logischen Analyse kontrafaktischer Aussagen herangezogen. Mögliche Welten spielen auch eine wichtige, allerdings nicht immer wirklich tief durchdachte Rolle in kosmologischen Spekulationen, und die Interpretation der Quantenmechanik durch Everett arbeitet ebenfalls mit möglichen Welten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Deleuze [58, S. 103] erklärt Borges kurzerhand zum Schüler von Leibniz. Allerdings kannte Deleuze wohl wiederum nicht Everett, und ob dieser Leibniz kannte, ist zweifelhaft.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Jost, J. (2019). Mögliche Welten. In: Leibniz und die moderne Naturwissenschaft. Wissenschaft und Philosophie – Science and Philosophy – Sciences et Philosophie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59236-6_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-59236-6_11
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-59235-9
Online ISBN: 978-3-662-59236-6
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)