Zusammenfassung
Eine Woche wurden an mir die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt. Darunter eine Röntgenuntersuchung. Am Ende stellte sich heraus, dass ich gesund war und an keiner Krankheit litt. Als ich die Untersuchungsergebnisse erfuhr, fühlte ich mich wie neugeboren und der Krankhausentlass war wie die Auferstehung aus einem Grab. Die Ärzte waren meist sehr nett und verständnisvoll. Je besser mein Deutsch wurde, desto besser wurden meine Erfahrungen mit Ärzten. Für mich, wie für viele andere Flüchtlingsfrauen, sind meines Erachtens die psychischen Probleme und Tragödien aufgrund des Krieges und der noch nie vorher erlebte Kulturschock wesentliche Faktoren und vielleicht sogar die wichtigsten Faktoren bei Gesundheitsfragen. Diese Faktoren werden leider nach wie vor nicht in Betracht gezogen.
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Nasab, H. (2020). Die Sicht einer Geflüchteten: „Wie eine Larve im Kokon“. In: Gillessen, A., Golsabahi-Broclawski, S., Biakowski, A., Broclawski, A. (eds) Interkulturelle Kommunikation in der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59012-6_7
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