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Exkurs: Jesidinnen in Baden-Württemberg

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Interkulturelle Kommunikation in der Medizin

Zusammenfassung

Im August 2014 wurden weite Teile Syriens und des Iraks von der Terrormiliz überrannt, die mit äußerster Brutalität gegen die alteingesessenen religiösen Minderheiten der Region vorging, wie die Jesiden. Über 5000 fanden so den Tod. Über 6500 Mädchen und Frauen wurden entführt und auf grausame Weise versklavt und weiterverkauft. Mit dem „Sonderkontingent für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak“ wurde ein im Staatsministerium Baden-Württemberg verortetes Projekt geschaffen, dessen Ziel es war, die hilfsbedürftigsten, meist mittellosen und traumatisierten Frauen und Kinder, bei denen zu diesem Zeitpunkt keine intakte Familienstruktur mehr vorlag, ungeachtet ihrer religiösen und ethnischen Zugehörigkeit aus der Region zu retten.

Die Autoren dieses Artikels haben keinen akademisch-psychologischen oder akademisch-medizinischen Hintergrund. Die vorgestellte Perspektive auf das „Sonderkontingent für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak“ ist daher insofern eine psychologische beziehungsweise medizinische, als sie Beobachtungen und darauf bezogene Deutungen vorstellt, die im Sinne einer alltagssprachlichen Füllung der Begriffe relevant erscheinen, dabei aber stets der professionellen Einschätzung entsprechend gebildete Leser bedürfen.

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Notes

  1. 1.

    Zwar handelt es sich bei der großen Mehrheit der im Rahmen des Sonderkontingents geretteten Frauen und Kinder um Jesidinnen und Jesiden, jedoch wurden unter Berücksichtigung der erarbeiteten Kriterien auch vereinzelt Musliminnen und Christinnen sowie deren Kinder aufgenommen.

  2. 2.

    Für eine ausführliche Darstellung der posttraumatischen Belastungsstörung im Kontext der jesidischen Frauen vgl. Kizilhan, J.I.: Handbuch zur Behandlung kriegstraumatisierter Frauen. Transkulturelle Behandlungsmethoden und Techniken am Beispiel der Frauen aus dem Irak. Berlin: VWB, 2016. Seite 41 ff.

  3. 3.

    Kizilhan, J.I.: Handbuch zur Behandlung kriegstraumatisierter Frauen. Transkulturelle Behandlungsmethoden und Techniken am Beispiel der Frauen aus dem Irak. Berlin: VWB, 2016. Seite 114 ff.

  4. 4.

    Kizilhan, J.I.: Handbuch zur Behandlung kriegstraumatisierter Frauen. Transkulturelle Behandlungsmethoden und Techniken am Beispiel der Frauen aus dem Irak. Berlin: VWB, 2016. Seite 39 f., 43 ff.

Literatur

  • Kizilhan JI (2016) Handbuch zur Behandlung kriegstraumatisierter Frauen. Transkulturelle Behandlungsmethoden und Techniken am Beispiel der Frauen aus dem Irak. VWB, Berlin

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Blume, M., Harbig, L., Sedik, H. (2020). Exkurs: Jesidinnen in Baden-Württemberg. In: Gillessen, A., Golsabahi-Broclawski, S., Biakowski, A., Broclawski, A. (eds) Interkulturelle Kommunikation in der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59012-6_11

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-59011-9

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