Zusammenfassung
Meditation hat längst das Kriterium einer Mode-Welle überlebt. Sie konnte aber auch deshalb nie eine bloße, vergängliche Zeit-Erscheinung einer post-modernen Life-Style-Ära werden, weil es sie schon seit mindestens 5000 Jahren gibt. Seitdem wird sie ununterbrochen von etlichen Menschen irgendwo auf der Welt praktiziert. Und es werden immer mehr. Dennoch weiß die moderne Wissenschaft immer noch sehr wenig über sie, wie sie wirkt und was sie bewirkt. Eines ist aber deutlich geworden: Meditation ist mehr als nur Entspannung. Ich möchte ergänzen: Meditation ist auch mehr als Achtsamkeit. Hirnforscher sind sich einig, dass Meditation in der Lage ist, wichtige neuronale Strukturen und Netzwerke zu stärken, die für Aufmerksamkeit, Erinnern, Emotionsregulation und Mitgefühl zuständig sind. Besonders fasziniert mich die Tatsache, dass sowohl solche Funktionen von Meditation profitieren, die etwas mit Ich-Stabilisierung und Selbststeuerung zu tun haben, als auch Dimensionen aktiviert werden, die sich in transpersonalen Qualitäten wie Selbsttranszendenz, Verbundenheit und Einheitserfahrungen ausdrücken.
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Piron, H. (2020). Ausblick. In: Meditationstiefe. Psychotherapie: Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58881-9_10
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