Zusammenfassung
Design Thinking ist weit mehr als bunte Klebezettel an der Wand. Diese Vorgehensweise lässt sich auch für Coaching im Rahmen von Veränderungsprozessen von einzelnen Klientinnen und Klienten sowie von Teams und Gruppen nutzen, um Innovationen zu schaffen und darüber hinaus Zusammenarbeit und Kreativität zu fördern. Dabei begegnen Ihnen Personas und Prototypen, der Wunsch nach vielen frühen Fehlern wird erläutert und das innere Team kommt zur Sprache, bevor durch das Johari-Fenster auf blinde Flecken geschaut wird. Nach dem Fallbeispiel von Hans, der sich zukünftig weniger aufregen möchte, gibt die Kognitionspsychologin Alexandra A. Schulz Einblicke in ihre Arbeit mit Design Thinking bei agilen Transformationsprozessen im Deutsche Bahn-Konzern.
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Notes
- 1.
Open Innovation kann als offenes und vertrauensvolles Zusammenwirken von Partnern – Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, verstanden werden, die gemeinsam Innovationen entwickeln wollen.
- 2.
Dieser Schritt wird häufig als Bestandteil der 2. Phase beschrieben; ich halte es insbesondere mit Blick auf die Übertragung ins Coaching und auf persönliche Veränderungsprozesse für hilfreich, ihn explizit hervorzuheben.
- 3.
Mehr zum Entwickeln und Erzählen solcher Geschichten folgt im Kapitel über Storytelling.
- 4.
Viele Ideen, die zu wirklich Neuerungen, insbesondere zu disruptiven Innovationen geführt haben, stammten von Menschen, die nicht schon jahrelang in der entsprechenden Branche tätig waren. „Not invented here“ ist leider häufig eine Hürde, die es zu nehmen gilt: Das gleichnamige Buch (Vullings und Heleven 2016) zeigt, wie es gelingen kann, solche Widerstände gegen branchenfremde Inventionen zu umschiffen und wirkliche Neuerungen zu schaffen.
- 5.
Insbesondere dieser „sinnliche Ansatz“ hat Anleihen aus dem Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®), das bereits beim Rubikon-Prozess genannt wurde.
- 6.
Unter Life Hacks können kreative Kniffe, Tricks und individuelle Strategien eines Menschen verstanden werden, mit denen er Herausforderungen des Alltags bewältigt.
- 7.
Als Millennials, Generation Y oder auch Generation Me werden Menschen beschrieben, die in den frühen 1980er Jahren bis zum Anfang der Jahrtausendwende geboren wurden.
Literatur
Brown T (2016) Change by Design: Wie Design Thinking Organisationen verändert und zu mehr Innovationen führt. Vahlen, München
De Shazer S, Dolan Y (2016) Mehr als ein Wunder – Lösungsfokussierte Kurztherapie heute, 5. Aufl. Carl-Auer-Systeme, Heidelberg
Schulz von Thun F (1998) Miteinander reden, Band 3: Das „Innere Team“ und situationsgerechte Kommunikation. Rowohlt Taschenbuch, Berlin
Vullings R, Heleven M (2016) Not invented here: cross-industry-innovation. Hanser, München
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Steffen, A. (2019). Design Coaching: Cool, kreativ, konkret oder Quatsch?. In: Menschen und Organisationen im Wandel. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58851-2_4
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Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-662-58851-2
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