Zusammenfassung
Da Menschen im Wachkoma immer wieder lange andauernde Bewusstseinsstörungen und vegetative Entgleisungen aufweisen, bedarf es eines speziell angepassten Pflegetherapieansatzes. Ein mögliches Angebot in der Betreuung von Menschen im Wachkoma ist das „Pumpen“ nach Präaffolter. Präaffolter erhalten die Patienten, die ihr Körperschema verloren haben. „Pumpen“ bedeutet, dass man die Bewegung mit seinen Händen so ausführt, als würde man einen Schwamm auspressen. Die meisten der Patienten sind tetraplegisch, trotzdem ist es möglich, dass eine Körperseite weniger stark betroffen ist. Wenn dies der Fall ist, beginnt man mit der „weniger betroffenen“ Körperseite. Hier hat der Patient die Möglichkeit, besser wahrzunehmen. Die Pflegeperson umfasst z. B. die Hand des Patienten flächig mit beiden Händen und gibt gleichmäßig Druck für die Dauer von etwa 3 s.
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Steinbach, A. (2019). Konzept Präaffolter. In: Steinbach, A., Donis, J. (eds) Langzeitbetreuung Wachkoma. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58755-3_35
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