Zusammenfassung
Obwohl in der Langzeitbetreuung von Menschen im Wachkoma die Pflege einen sehr hohen Stellenwert einnimmt, kann die umfassende Behandlung und Betreuung niemals von einer Berufsgruppe allein abgedeckt werden. Um die Patienten nicht zu überfordern, aber doch optimal berufsübergreifend zu fördern, ist eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich – wobei wir das Ziel einer ganzheitlichen Betreuung nur teilweise erreichen können (eigene Grenzen, Organisationsstrukturen etc.). Auch Menschen im Wachkoma haben das Recht, am Leben in der Gesellschaft teilnehmen zu können, und dürfen keine Benachteiligungen erfahren. Die Erwartungshaltung von Angehörigen ist oft eine vollständige Heilung ihrer Betroffenen. Tatsächlich aber geht es in erster Linie trotz weiterbestehender Beeinträchtigung um die gesellschaftliche Integration und Teilhabe. Daher sollte auch das ICF-Modell in Augenschein genommen werden. Mithilfe der ICF können der Gesundheitszustand und die mit der Gesundheit zusammenhängenden Zustände beschrieben werden.
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Literatur
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Steinbach, A. (2019). ICF-Modell „International Classification of Functioning, Disability and Health“. In: Steinbach, A., Donis, J. (eds) Langzeitbetreuung Wachkoma. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58755-3_29
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