Zusammenfassung
Dies schrieb Felix Klein kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs in einem „Bericht über den heutigen Zustand des mathematischen Unterrichts an der Universität Göttingen“ für den Jahresbericht der DMV. Bei „so gut wie gesichert“ dachte er zuvörderst an sein neues (1929 vollendetes) Mathematisches Institut. Er blickte auf die in Gefahr geratenen IMUK-Arbeiten, betonte, dass die große Zahl ausländischer Studierender immer ein besonderer Stolz in Göttingen gewesen sei und: „[…] zu dem Fortschritte der allumfassenden Wissenschaft, die über die Verschiedenheit der Völker gleichmäßig ihren hohen Bogen wölbt, in erkennbarer Weise beizutragen, das war dabei das Ideal.“ Klein hoffte, dass die Mathematik hinter den nach vorn drängenden „sozialen, wirtschaftlichen und politischen Fragen“ eine zentrale Stellung behalten möge. Aber wenig später kam er nicht umhin, seine loyale Haltung zum Staat im Kriege bezeugen zu müssen (vgl. 9.1).
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Tobies, R. (2019). ERSTER WELTKRIEG UND NACHKRIEGSZEIT. In: Felix Klein. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58749-2_9
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