Zusammenfassung
Ein Samen besteht aus Embryo, Samenschale und meist einem Speichergewebe, das im Embryo oder außerhalb davon gebildet wird. Bei den Gymnospermen liegen die Samen frei auf der Fruchtschuppe, bei den Angiospermen sind sie in einem Fruchtgewebe eingeschlossen.
Als Frucht bezeichnet man eine Einheit, welche die Samen einschließt und durch verschiedene Mechanismen deren Ausbreitung sichert. Früchte können nach dem Aufbau ihrer immer dreischichtigen Fruchtwand klassifiziert werden. Zusätzlich unterscheidet man zwischen Einzelfrüchten, Sammelfrüchten und Fruchtständen. Zur weiteren Klassifizierung kann die Frage dienen, ob sich die Früchte bei Samenreife öffnen (Streufrüchte) oder aber geschlossen bleiben (Schließfrüchte). Streufrüchte lassen sich weiter nach Art des Öffnungsmechanismus bei der Samenreife in Balg-, Hülsen-, Schoten- und Kapselfrüchte unterteilen. Schließfrüchte lassen sich am einfachsten nach der Ausgestaltung der Fruchtwand klassifizieren: Nussfrucht, Steinfrucht und Beerenfrucht. Eine Sonderform der Nussfrucht ist die Karyopse der Gräser. Die Zitrusfrucht stellt eine spezielle Form der Beerenfrucht dar.
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Reißer, W., Dux, FM., Möschke, M., Hofmeister, M. (2019). Samen und Frucht. In: Pflanzenanatomischer Grundkurs. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58719-5_10
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