Zusammenfassung
Nach § 19 Abs. 1 Nr. 2 AGG dürfen Schuldverhältnisse, die privatrechtliche Versicherungen zum Gegenstand haben, nicht gegen das Benachteiligungsverbot verstoßen. Die allgemeinere Norm des § 19 Abs. 1 Nr. 1 Fall 1 AGG erfasst nur solche Versicherungen, bei denen aufgrund ihres Gegenstands auf eine individuelle Risikoprüfung verzichtet wird (Beispiel: Reiserücktrittskostenversicherung). In diesem Fall ist § 19 Abs. 1 Nr. 2 AGG als lex specialis vorrangig. In der Regel findet bei privaten Versicherungen jedoch eine Risikoprüfung statt. Es kommt somit in aller Regel gerade auf das Ansehen der Person an, so dass kein Massengeschäft oder diesem gleich gestelltes Geschäft i. S. von Nr. 1 vorliegt.
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Armbrüster, C. (2019). Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG). In: Examinatorium Privatversicherungsrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58654-9_2
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