Zusammenfassung
Im zweiten Kapitel wird erläutert, wie „die Realität“, also unsere Organisationsabläufe, unsere Informationsverarbeitungsprozesse, unsere Datenstrukturen in die Maschine kommen. Wir sprechen über „Datenmodelle“, die die Struktur der Daten abbilden. Und über „Prozessmodelle“: die Verarbeitungsprozesse der Daten, ihre Voraussetzungen und Ergebnisse. Also über die Herstellung nützlicher Software für die Hardware. Algorithmen sind ja Modelle der Wirklichkeit, und die „Kunst“ (besser: die Professionalität) der Systemanalytiker besteht darin, diese Modelle aus den Daten und Unternehmensprozessen in methodischer Form abzuleiten. Dazu bedienen sie sich eines „Vorgehensmodells“, um ihre Tätigkeiten strukturiert und kontrollierbar durchführen zu können.
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Notes
- 1.
Text leicht verändert aus Beetz J, Lambers H (1991) S. 1 f., S. 25.
- 2.
Thomas Alva Edison: „Genie ist 1 % Inspiration und 99 % Transpiration.“ Quelle: http://www.zitate-online.de/sprueche/historische-personen/18535/genie-ist-1-inspiration-und-99-transpiration.html.
- 3.
Zitat aus „Report on a conference sponsored by the NATO SCIENCE COMMITTEE“ Garmisch, Germany, 7th to 11th October 1968, Editors: Peter Naur and Brian Randell S. 3 (Übersetzung durch den Autor und Google Translate) (http://homepages.cs.ncl.ac.uk/brian.randell/NATO/nato1968.PDF). Anm.: Das Militär hat sehr viel zur Entwicklung von Computern beigetragen.
- 4.
Ich selbst war in einem Team mit einem solchen Nerd. Er war unglaublich effizient, produzierte genialen Code und schrieb viele kritische Programmteile. Dokumentation und Transparenz waren Fremdwörter für ihn. Selbst ein strenger Projektleiter konnte ihn nicht zügeln. Wir beteten nur, dass er nicht krank wurde.
- 5.
Vergleiche z. B. https://de.wikipedia.org/wiki/Vorgehensmodell_zur_Softwareentwicklung.
- 6.
L. Burton, I. Withers: „IT meltdowns raise doubts over switch to cashless society“ in The Daily Telegraph vom 03.06.2018 S. 5. Die TSB Bank ist eine Retail- und Geschäftsbank in Großbritannien und ist eine Tochtergesellschaft der Sabadell-Gruppe.
- 7.
Lufthansa (https://www.miles-and-more.kartenabrechnung.de/, abgerufen am 9. Juli 2018).
- 8.
Aristoteles zugeschrieben, Zitat zum Thema: Erwartung (https://www.aphorismen.de/zitat/68353).
- 9.
- 10.
- 11.
Für Interessierte siehe Dr. Roland Brodbeck: „Planeten in Doppelsternsystemen“ in Astroinfo-Lexikon (https://lexikon.astronomie.info/sterne/binary/). Auch eine weitere „Feinheit“ wurde vernachlässigt, denn Agenturen melden: „Junger Exoplanet ohne Sonne entdeckt“ in Spiegel online vom 10.10.2013 (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/astronomie-sehr-junger-exoplanet-ohne-sonne-entdeckt-a-927097.html).
- 12.
H = Wasserstoff, O = Sauerstoff, Fe = Eisen, Au = Gold.
- 13.
- 14.
Es gibt Unmengen von Literatur zu diesem Thema, u. a. bei Springer Vieweg, (Wiesbaden), z. B. Eberhard Stickel: „Konzeptuelle Datenmodellierung“, 1997, Andreas Gadatsch: „Datenmodellierung für Einsteiger“, 2017, oder Josef L. Staud: „Datenmodellierung und Datenbankentwurf“, 2005, aber auch den Klassiker des „Erfinders“ des ERM Peter Pin-Shan Chen: „The Entity-Relationship Model: Toward an Unified View of Data“ (Reprint 2018), Forgotten Books (London).
- 15.
Falls er nicht sofort zündet: Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/POTUS.
- 16.
Das ist jetzt etwas vereinfacht, denn bei Mehrfachverwendung derselben Bauteile (z. B. Schrauben) gibt es auch nach oben eine „zu-N“-Beziehung.
- 17.
Aus Beetz J, Lambers H (1991) S. 91.
- 18.
Wenn man den übergeordneten Entitätstyp „Entitätsklasse“ nennt, ist das natürlich nur ein Name, der seine Höhe in der Hierarchie andeutet. Entitätstypen sind sie alle. Anmerkung zur Abb. 2.17: Die grauen Pfeile sind nicht Bestandteil der Darstellungstechnik, sondern nur Hilfen zum Erkennen der Leserichtung.
- 19.
Nur zur Erinnerung: Er wird in der Regel ebenso wenig wie die Namen der Spalten in der Datei mit abgespeichert (obwohl es Datenbanksysteme gibt, die genau das tun).
- 20.
Daniele Paolo Scarpazza: „Does the C+ programming language exist?“ in Quora vom 09.09.2015 (https://www.quora.com/Does-the-C+-programming-language-exist). Zitat von dort.
- 21.
Aka ist eine in der Netzgemeinschaft beliebte Abkürzung: also known as = ‚auch bekannt als‘.
- 22.
- 23.
Vielleicht spricht man deswegen von „Karteileichen“.
- 24.
Bänker mögen mir meine simple Sicht auf ihren Job verzeihen!
- 25.
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Datenmodellierungswerkzeugen und den Marktüberblick BUSINESS PROCESS MANAGEMENT TOOLS 2014 des Fraunhofer IAO auf https://www.swm.iao.fraunhofer.de/content/dam/swm/de/documents/publikationen/BPMT2014.pdf.
- 26.
Zitat aus William Shakespeares Tragödie „Hamlet, Prinz von Dänemark“, 5. Aufzug, 2. Szene.
- 27.
Quelle: W3Schools, eine Web-Entwickler-Seite (The World’s Largest Web Developer Site), hier https://www.w3schools.com/jsref/tryit.asp?filename=tryjsref_onmouseover.
- 28.
Siehe u. a. Marco Kuhrmann: „Agile Vorgehensmodelle“ in Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik vom 21.02.2013 (http://www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/lexikon/is-management/Systementwicklung/Vorgehensmodell/Agile-Vorgehensmodelle/index.html).
- 29.
- 30.
Ja, zugegeben, das würde ich selbst einmal testen! Denn es hängt evtl. von der Genauigkeit der Zahlendarstellung in der Maschine ab, ob die Differenz b−a nicht irgendwann in der x-ten Dezimalstelle der 0 gleich wird.
- 31.
„Der vermutlich teuerste Tippfehler in der Geschichte des Internets“ in SZ.de vom 03.03.2017 (https://www.sueddeutsche.de/digital/internet-der-vermutlich-teuerste-tippfehler-in-der-geschichte-des-internets-1.3403460). „Isitdownrightnow“ (Is it down right now, „ist es jetzt gerade kaputt“) ist der hübsche Name für die Webseite zur Fehlermeldung von Webseiten.
- 32.
Thomas Huckle: „Kleine BUGs, große GAUs“, Vortrag am Institut für Informatik der TU München am 02.12.1999 (https://www5.in.tum.de/~huckle/bugs.html) und „Collection of Software Bugs“ vom 04.04.2105 (https://www5.in.tum.de/persons/huckle/bugse.html).
- 33.
Dan Goodin: „What’s 77.1 × 850? Don’t ask Excel 2007“ in The Register vom 26.09.2007 (https://www.theregister.co.uk/2007/09/26/excel_2007_bug/).
- 34.
Robert W. Floyd: „Assigning meaning to programs“ (Programme mit Bedeutung versehen), Paper vom Januar 1967, Verfügbar unter: https://www.researchgate.net/publication/242502673_Assigning_Meanings_to_Programs (Original in http://web.eecs.umich.edu/~weimerw/2007-615/reading/FloydMeaning.pdf, siehe auch https://en.wikiquote.org/wiki/Robert_Floyd). „Äquivalenz“ bedeutet Übereinstimmung mit der abgebildeten Realität und „Beendigung“ verweist auf das Problem, dass damalige Programme oft in einem „do forever“ landeten, also nie zum Stehen kamen.
- 35.
Daniel Liebhart: „Das Märchen von den gescheiterten IT-Projekten“ in netzwoche, 06/2009 S. 41 (https://www.trivadis.com/sites/default/files/downloads/pr/Netzwoche_Carte-Blanche_DAL_090402.pdf).
- 36.
Philosophisch Interessierte denken hier sofort an Platons Höhlengleichnis (https://de.wikipedia.org/wiki/Höhlengleichnis), Literaturfreunde an die ebenso zauberhafte wie tiefsinnige Geschichte von 1883: Edwin A. Abbott: „Flatland – A romance of many dimensions“ (With Illustrations by the Author, A SQUARE) in http://www.geom.uiuc.edu/~banchoff/Flatland/.
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Beetz, J. (2019). Das Abbild der Realität. In: Digital. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58631-0_2
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