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Trauma und Kriegssprache in der Wirtschaft

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Trauma in der Arbeitswelt
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Zusammenfassung

Die Entwicklung hin zu einem Weltmarkt, einer Weltpolitik und einer Weltreligion geht einher mit einer andauernden Auseinandersetzung darüber, wer den Markt, die Politik und den Glauben beherrscht. Monokultur kennt kein Vielfaches, weder ökonomisch, noch politisch, noch religiös. Wohin wir auch blicken, wir sehen nationale Kriege mit internationaler Beteiligung um politische Systeme, Grenzlinien, Lokalkulturen und geostrategisch wertvolle Regionen. Wir erleben Wirtschaftskriege um Währungen und Bodenschätze – die im Mantel nationaler Kriege daherkommen – um Wasser, Handelsbilanzen, Importzölle, Abgaswerte, Energieformen und Infrastruktur. Und wir sind Zeuge von Religionskriegen, bzw. Kriegen im Namen der Religion um den einzig wahren Glauben an den einzig wahren Gott, Auseinandersetzungen um die globale Macht der Gestaltung des kulturellen Miteinanders – wer gibt die Richtung vor? Hand in Hand mit all diesen Kriegen gehen Traumatisierungen von Menschen, die mit einer beinahe garantiert ererbten dissoziativen Grundfassung entsprechende Strukturen im Gesellschafts- wie im Arbeitsleben gestalten. Den Zusammenhang zwischen der traumatisierten Grundfassung und den Dimensionen ihrer Ausprägung habe ich in meinem Text Trauma und Arbeit beschrieben. Meine Grundannahme für die weiteren Betrachtungen ist nun, dass sich die Folgen kriegerischer Auseinandersetzungen in unserem Verständnis von der Welt, in unserem Selbst-Verständnis und nicht zuletzt auch in unserer Sprache im Alltag, ebenso wie in der Arbeitswelt, insbesondere in der Wirtschaft widerspiegeln.

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Hartung, S. (2019). Trauma und Kriegssprache in der Wirtschaft. In: Hartung, S. (eds) Trauma in der Arbeitswelt. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58622-8_2

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